Anhang A.6: Benutzermaterialkonstante 6: Hydrostatische Verstärkung

(Nur unidirektionale Verbundwerkstoffe, nicht verfügbar für gewebte Verbundwerkstoffe)

(Nur Abaqus/Standard, nur nicht verfügbar für Abaqus/Explicit)

Die sechste Benutzermaterialkonstante aktiviert oder deaktiviert die Funktion für hydrostatische Verstärkung. Der Wert 1 aktiviert die Funktion der hydrostatischen Verstärkung, während der Vorgabewert 0 diese Funktion deaktiviert.

Wenn die Funktion der hydrostatischen Verstärkung aktiviert ist, berücksichtigt Simulation Composite Analysis ausdrücklich die experimentell beobachtete Verstärkung des Verbundwerkstoffs bei hydrostatischer Druckspannung in der Matrixkonstituente. Wenn die hydrostatische Druckspannung in der Matrixkonstituente den Grenzwert überschreitet, wird die Stärke der Matrix- und Faserkonstituenten proportional zum Niveau der hydrostatischen Druckspannung in der Matrixkonstituente nach oben skaliert.

Der Grenzwert der durchschnittlichen hydrostatische Druckspannung der Matrix ist eine experimentell bestimmte Menge, die in Indexschreibweise durch gekennzeichnet wird, wobei < 0 ist. Vorausgesetzt, dass die durchschnittliche hydrostatische Druckspannung der Matrix ( ) negativ und < ist, wird die Längsscherfestigkeit der Matrixkonstituente erhöht auf

Dabei ist die durchschnittliche Längsscherfestigkeit der neuen Matrix und die durchschnittliche Längsscherfestigkeit der ursprünglichen Matrix. Ein hydrostatisches Verstärkungsverhältnis Sratio wird berechnet als Sratio = ()2/()2. Dieses Verhältnis wird verwendet, um alle Koeffizienten der Ausfallkriterien der Matrix- und Faserkonstituenten zu erhöhen über

und

Dabei sind und die ursprünglichen Verstärkungskoeffizienten, die in den Fehlerkriterien für die Matrix- bzw. Faserkonstituenten angezeigt werden.

Weitere Informationen zur Funktion für die hydrostatische Verstärkung finden Sie im Theoriehandbuch.