Anhang A.6: Argument 6: Nichtlinearität vor Ausfall

(Nur unidirektionale Verbundwerkstoffe, nicht verfügbar für gewebte Verbundwerkstoffe)

Das sechste Argument aktiviert oder deaktiviert die Funktion der Nichtlinearität vor Ausfall. Durch den Wert 1 wird die Funktion der Nichtlinearität vor Ausfall aktiviert, während der Wert 0 die Funktion der Nichtlinearität vor Ausfall deaktiviert.

Die Funktion der Nichtlinearität vor Ausfall dient der Einbeziehung der nichtlinearen Längsscherreaktion (Abschwächung), die häufig bei faserverstärkten Verbundmaterialien vor dem endgültigen Ausfall beobachtet wird. Bei dieser zusätzlichen Form der Nichtlinearität werden drei aufeinanderfolgende separate Reduktionen auf die Längsschersteifheit des Matrixkonstituentenmaterials angewendet ( und ). Dies führt direkt zu drei aufeinanderfolgenden separaten Reduktionen in der Längsschersteifheit des Verbundmaterials ( und ). Die Anwendung dieser drei separaten Reduktionen in den Längsschermodulen wird vor dem Matrixkonstituentenversagen abgeschlossen. Daher erfolgt vor dem Matrixkonstituentenversagen eine Längsscherabschwächung.

Die Darstellung unten zeigt die typische Messung einer längsseitigen Spannungs-/Dehnungskurve für eine unidirektionale Kohlenstoff-/Epoxid-Lage. Die Funktion der Nichtlinearität vor Ausfall nähert sich dieser Art der nichtlinearen Längsscherreaktion mit einer 4 -segmentigen, stückweise linearen Darstellung an. Weitere Informationen zur Funktion der Nichtlinearität vor Ausfall finden Sie im Theoriehandbuch.