(Betrifft nur unidirektionale Verbundmaterialien, nicht verfügbar für gewebte Verbundmaterialien)
Das achte Argument aktiviert oder deaktiviert die Funktion für die hydrostatische Verstärkung. Durch den Wert 1 wird die Funktion für die hydrostatische Verstärkung aktiviert, während durch den Wert 0 diese Funktion deaktiviert wird.
Bei aktivierter Funktion für die hydrostatische Verstärkung wird eine experimentell beobachtete Verstärkung des Verbundmaterials bei Vorhandensein einer hydrostatischen Druckspannung explizit berücksichtigt. Wenn die hydrostatische Druckspannung in der Matrixkonstituente den Grenzwert überschreitet, wird die Festigkeit der Matrix- und Faserkonstituenten proportional zum Niveau der hydrostatischen Druckspannung in der Matrixkonstituente nach oben skaliert.
Der Grenzwert für die durchschnittliche hydrostatische Druckspannung in der Matrixkonstituente ist eine experimentell ermittelte, durch bezeichnete Größe, wobei
< 0 gilt. Vorausgesetzt, dass die durchschnittliche hydrostatische Druckspannung (
) in der Matrix negativ und
<
ist, wird die Längsscherfestigkeit der Matrixkonstituenten auf
erhöht, wobei die neue durchschnittliche Längsscherfestigkeit der Matrix und
die ursprüngliche durchschnittliche Längsscherfestigkeit der Matrix bezeichnet. Ein hydrostatisches Verstärkungsverhältnis Sratio wird berechnet als Sratio = (
)2/(
)2. Dieses Verhältnis wird dazu verwendet, alle Koeffizienten der Ausfallkriterien für die Matrix- und die Faserkonstituente auf der Grundlage der folgenden Gleichungen zu erhöhen:
i = 1,2,3,4,5
i = 1,2
Hierbei bezeichnen und
die ursprünglichen Festigkeitskoeffizienten der Ausfallkriterien für die Matrix- bzw. Faserkonstituente.