Eine Stückliste ist eine Tabelle, die Informationen über die Bauteile in einer Baugruppe enthält. In der Tabelle werden Mengen, Namen, Kosten, Hersteller und andere Informationen angegeben, die zum Erstellen der Baugruppe benötigt werden. Die Mengenangaben in der Stückliste werden aktualisiert, wenn der Baugruppe ein Bauteil hinzugefügt wurde oder wenn ein Bauteil aus ihr entfernt wurde.
Stücklisten werden automatisch aus iProperties im Dialogfeld Eigenschaften gesammelt, wie z. B. Titel und Bauteilnummer aus der Registerkarte Projekt. Mit dem Befehl Stückliste in der Gruppe Verwalten der Registerkarte Zusammenfügen können Sie die Eigenschaften für die Stücklisten bearbeiten. Die exportierte Datei kann in einer Anwendung, z. B. in einem Tabellenkalkulationsprogramm oder Texteditor, verwendet werden. Sie können eine Stückliste (teilweise oder vollständig) auch in eine Notizblock-Notiz exportieren.
Sie können Werte in der Stückliste ändern, indem Sie die Konstruktionseigenschaften im Dialogfeld Eigenschaften oder im Dialogfeld Stückliste bearbeiten.
Innerhalb einer Zeichnung können Sie ein ähnliches Dokument, eine so genannte Teileliste, erstellen. Die Teileliste wird anhand der Daten aus der Baugruppe und dem Dialogfeld Eigenschaften (wie es in der Stückliste widergespiegelt wird) erzeugt. Die platzierte Teileliste kann dann bearbeitet werden, wobei sowohl Struktur als auch Inhalt geändert werden können. Die aus dem Dialogfeld Eigenschaften übernommenen Daten in der Teileliste können im Dialogfeld Eigenschaften bearbeitet werden. Um die Daten zu überschreiben, verwenden Sie das Dialogfeld Teileliste bearbeiten. Sie können die Teileliste im DWF-Format publizieren.
Die ObjektspalteVerwalten von Positionsnummern in Stücklisten zeigt Positionsnummern in der Stückliste an. Jedes Objekt wird automatisch einer Positionsnummer zugeordnet. Die Positionsnummer kann bei Bedarf bearbeitet werden. Änderungen an Positionsnummern werden in der Teileliste und den Positionsnummern automatisch aktualisiert.
Bei der Menge handelt es sich um eine berechnete Eigenschaft, die die Menge einer Komponente in einer Baugruppe beschreibt. Die Eigenschaft Menge wird durch drei Eigenschaften definiert: Objektmenge, Einheitenmenge und Gesamtmenge.
Objektmenge steht für die Anzahl von Exemplaren in einer Komponente. Diese Eigenschaft ist schreibgeschützt.
Die Einheitenanzahl steht für den Wert, den jedes einzelne Komponentenexemplar zur Gesamtanzahl beiträgt. Komponenten, die durch die Anzahl der Exemplare der Komponente gemessen werden, weisen die Einheitenmenge Jede auf. Einige Komponenten werden basierend auf ihren physischen Eigenschaften quantifiziert. Für diese physischen Eigenschaften, z. B. Drähte, Fett, zugeschnittener Stahl, Rohre und Leitungen usw., wird eine Einheitenmenge aus einem Parameter abgeleitet.
Die Einheitenmenge besteht sich aus zwei Eigenschaften: Basismenge und Basiseinheit. Basismenge ist der Parameter, der den Rohwert für die Einheitenmenge angibt. Die Basisanzahl einer Komponente wird vorgabegemäß in Stückzahlen angegeben. Basiseinheit ist die Einheit, in der die Einheitenmenge ausgedrückt wird.
Die Gesamtmenge ergibt sich aus der Einheitenmenge multipliziert mit der Objektmenge.
Stücklistenstruktur und Gesamtmenge
Jedes Exemplar einer Komponente mit der Stücklistenstruktur Normal, Untrennbar oder Eingekauft erhöht die Objektanzahl um 1. Untergeordnete Komponenten von Referenzteilen werden in der Stückliste "verborgen" und nicht zur Objektanzahl addiert. Untergeordnete Elemente von untrennbaren oder eingekauften Komponenten werden in einer reinen Stückliste ausgeblendet. Hierzu gibt es allerdings eine Ausnahme. Gekaufte Komponenten, die untergeordnete Elemente von unteilbaren Baugruppen sind, werden außerhalb der unteilbaren Baugruppen in eine Nur Bauteile-Stückliste verschoben.
Im Stücklisten-Editor werden Komponenten, die auf eine höhere Ebene in der Stückliste verschoben wurden, mit einem Symbol gekennzeichnet. Komponenten können aus den folgenden Gründen verschoben werden:
Die Objektanzahl für verschobene Komponenten gibt an, wie oft die Komponenten in der Baugruppe enthalten sind. Wenn Sie beispielsweise über zwei Phantom-Baugruppen mit jeweils vier Muttern verfügen, werden die Muttern verschoben, und die Gesamtmenge beträgt acht.
Virtuelle Komponenten erfordern keine Modellgeometrie und keine Datei. Sie lassen sich mit einem benutzerdefinierten Bauteil in einer Teileliste vergleichen. Virtuelle Komponenten werden praktisch als echte Komponenten betrachtet und als solche behandelt: Sie haben eine Browserdarstellung und Eigenschaften wie Menge, Stücklistenstruktur, Bauteilnummer usw.
Virtuelle Komponenten weisen folgende Merkmale auf:
Beispiele für virtuelle Standardkomponenten:
Eine virtuelle Komponente in einer Baugruppe wird mithilfe des Befehls Komponente in der Baugruppe erstellen erstellt. Virtuelle Komponenten können so wie andere Komponenten gelöscht werden. Werden alle Exemplare einer virtuellen Komponente aus dem Browser gelöscht, muss die virtuelle Komponente mithilfe des Befehls Komponente in der Baugruppe erstellen neu erstellt werden.
Virtuelle Komponenten können in einer Baugruppe mehrere Exemplare aufweisen. Alle virtuellen Komponenten verfügen im Baugruppen-Browser über einen Knoten und können neu angeordnet werden. Sie können eine virtuelle Komponente in einer Baugruppe kopieren, einfügen oder anordnen. Wenn Sie die Option Wiederverwenden für virtuelle Komponenten auswählen, können Sie diese in einen Spiegelungs- oder Kopiervorgang einschließen.
Verfügen zwei oder mehr Komponenten über die gleiche Teilenummer, werden diese von der Baugruppe als identische Komponente betrachtet. Zwei oder mehr gleichwertige Komponenten können durch die Modellierung, das Verschieben aufgrund eines übergeordneten Phantom-Elements oder das Verschieben in eine Nur Bauteile-Liste auf der gleichen Ebene in der Stückliste angeordnet werden. Diese Komponenten werden in einer einzelnen Position zusammengefasst. Die Stückzahlen werden addiert, und abweichende Eigenschaften werden in der Stückliste als *Variabel* aufgeführt.
Mehrere Komponenten können die gleiche Bauteilnummer haben, müssen jedoch als separate Komponenten verarbeitet werden. Dies gilt beispielsweise für zugeschnittene Objekte, wie etwa Rohre und Leitungen, flexible Schläuche, Drähte, Bänder usw. Zu diesem Zweck werden alle Komponenten um die iProperty Gespeicherte Nummer ergänzt.
Die gespeicherte Nummer kann in Teilelisten anstelle der Teilenummer eingetragen werden, um die Arbeitsabläufe für zugeschnittene Elemente zu unterstützen. Die Zuweisung erfolgt vorgabegemäß für Teilelistenstile von Autodesk Inventor. Sie können die Ersetzungseinstellung im Dialogfeld Spalte formatieren ändern.