Mit dem Befehl Drehung wird ein Element oder ein neuer Volumenkörper durch Drehen von mindestens einem skizzierten Profil um eine Achse erstellt. Das erste Element ist das Basiselement.
Wenn Sie ein Baugruppenelement erstellen, werden nur die Volumenkörperausgabe- und Differenzvorgänge unterstützt. Gedrehte Baugruppenelemente können andere Bauteile durchschneiden.
Eine Fläche kann aus einem gedrehten Profil erstellt und dann als Ausführungsebene für andere Elemente oder als Trennwerkzeug für ein getrenntes Bauteil verwendet werden.
Das Profil kann um einen beliebigen Winkel zwischen 0 und 360 Grad um eine Achse gedreht werden. Die Rotationsachse kann Teil des Profils oder davon versetzt sein. Das Profil und die Achse müssen koplanar sein.
Der Befehl Drehung wird verwendet, um Elemente mit radialer Symmetrie, wie z. B. abgesetzte Wellen, zylindrische Behälter oder O-Ringe, zu erstellen. Solche Elemente können zum Definieren der Grundform eines Bauteils (eines Basiselements) oder für Details wie Rippen, Stege oder Verstrebungen verwendet werden.
Gedrehte Flächen können zum Definieren von Formen verwendet werden. So kann beispielsweise eine gewölbte Oberfläche als Ausführungsebene für Schnitte in einem Gehäuse verwendet werden.
Die endgültige Größe und Form eines Drehelements werden durch die Bemaßungen des skizzierten Profils und den Winkel bestimmt, um den das Profil gedreht wird.
Wenn ein offenes Profil ausgewählt wird, bestimmt die Option Form anpassen, wie offene Enden des Profils erweitert werden.
Die Drehung um eine Achse auf der Skizze ergibt Volumenkörper wie z. B. Scheiben, Naben oder Rohlinge für Kegelradgetriebe. Die Drehung um eine von der Skizze versetzte Achse ergibt Volumenkörper mit Bohrungen wie z. B. Unterlegscheiben, Kastenformen und Schläuche.
Sie können aus einem offenen oder geschlossenen Profil eine Fläche erstellen, die dann als Konstruktionsfläche oder zum Entwerfen komplexer Formen eingesetzt werden kann.
Wenn Sie eine Kugel oder einen Torus in der Gruppe Grundkörper festlegen, wird die Erstellung und Drehung der Skizze automatisiert. Sie können eine Startfläche für die Skizze auswählen, das Profil erstellen und anschließend einen Volumenkörper erstellen. Die Befehle zur Erstellung von Grundformen erstellen vollständige Drehungen, aber keine Flächen oder teilweise Drehungen.
Die Formverteilung wird nur auf offene Profile angewendet. Sie kennzeichnet Lösungen, die durch die Erweiterung der offenen Enden des Profils und durch die Form des Körpers definiert sind. Topologieänderungen im Bauteilkörper, die durch Bearbeitung übergeordneter Elemente in der Elementstruktur entstehen, wirken sich nicht auf das bei der Formverteilung erzeugte Element aus. Das Drehelement ist nicht von einem strikt definierten Profil abhängig, das aus spezifischen referenzierten Kanten und Skizzierlinien besteht. Es gibt zwei Arten von Formverteilung: Konturanpassung und Formanpassung. |
Konturanpassung Schließt das offene Profil durch die Erweiterung der offenen Enden des Profils bis zum Schnittpunkt mit dem Volumenkörper. Befindet sich die Skizzierebene des Profils auf einer planaren Fläche, werden zum Schließen des Profils die Konturen der Fläche verwendet. Andernfalls werden zum Schließen des Profils die Kanten genutzt, die durch den Schnittpunkt der Profilebene mit dem Körper definiert sind. Ein gültiges Profil existiert, wenn beide Enden des offenen Profils entweder den Körper oder die Drehachse schneiden. Gemischte Sätze sind nicht zulässig. Wenn ein geschlossenes Profil erstellt wird, müssen Sie für das Profil die beizubehaltende Seite wählen. |
Form anpassen Erstellt eine Lösung vom Typ Füllen. Die offenen Enden des Profils werden, wenn möglich, bis zur Drehachse oder bis zum Begrenzungsrahmen des Körpers erweitert. Die Drehung Form anpassen erzeugt einen stabilen und zuverlässigen Körper in Bezug auf Topologieänderungen auf den Definitionsflächen. Das Drehelement ist nicht von einem strikt definierten Profil abhängig, das aus Skizzierlinien und referenzierten Kanten besteht. |