Erweiterte Parameter

Einige zusätzliche Parameter zur Steuerung der Netzverteilung befinden sich im Dialogfeld Erweiterte Netzsteuerungen. Um es zu öffnen, klicken Sie in der kontextabhängigen Gruppe Autom. Größenbestimmung auf Erweitert.

Hier werden Randbedingungen definiert, die sich global auf das Verhalten der automatischen Netzgrößenbestimmung auswirken. Diese Parameter sollten mit Vorsicht verwendet werden, da sie erhebliche Auswirkungen auf das resultierende Netz haben können.

Anmerkung: Klicken Sie auf die Schaltfläche Autom. Größenbestimmung, nachdem Sie Änderungen an diesen Einstellungen vorgenommen haben. Wenn die flächenbezogene Verfeinerung aktiviert ist, klicken Sie außerdem auf die Schaltfläche Berechnen.

Auflösungsfaktor

Der Auflösungsfaktor steuert die relative Feinheit des Netzes entsprechend der Krümmung von Modellobjekten. Zwar hat dieser Parameter einen globalen Anwendungsbereich, doch sind die Auswirkungen lokal auf Bereiche mit starker Krümmung begrenzt.

Kleinere Werte führen zu einem feineren Netz auf Modellobjekten mit Krümmung. Bereiche ohne Krümmung sind von diesem Parameter nicht betroffen.

Der Standardwert ist 1.0. Der zulässige Bereich liegt zwischen 0.1 und 3.0. Werte außerhalb dieses Bereichs sind unzulässig.

Kantensteigerungsrate

Hiermit wird die Qualität der anhand der automatischen Größenbestimmung berechneten Verteilung gesteuert. Sie schränkt die Geschwindigkeit ein, mit der Punktverteilungen entlang einer Kante erweitert oder reduziert werden können.

Dieser Parameter beeinflusst Verteilungen entlang einzelner Kanten sowie Verteilungen zwischen Kanten. Der Netzeffekt ist die Einführung einer gesteuerten Verschmelzung entlang Modellobjekten und über sie hinweg.

Der Standardwert für "Lokale Dehnung" ist 1.1, wobei der zulässige Bereich zwischen 1.01 und 2.0 liegt.

Mindestanzahl der Punkte auf Kante

Für Objekte ohne Krümmung wird durch diesen Parameter ein Mindestmaß an Auflösung sichergestellt. Beim Erhöhen dieses Werts nimmt die Mindestanzahl von Knoten auf der Kante zu. Dies ist eine Randbedingung und keine Vorgabe für die berechneten Ressourcen.

Wenn sich eine kleine Kante in der Nähe eines stark gekrümmten Objekts befindet, können diese kleineren Längenmaße dazu führen, dass die Auflösung für die kleinen Kanten höher ausfällt als der vorgegebene Mindestwert.

Punkte auf längster Kante

Dieser Parameter steuert die Mindestanzahl der Punkte auf der längsten Kante im Modell. Er ist am relevantesten für Geometrie ohne Krümmung, wie z. B. das umgebende Feld für eine externe Strömung.

Diese Einstellung kann aufgrund des Einflusses von Längenmaßen auf andere Modellkanten und dadurch, inwiefern die Randbedingung für lokale Dehnung ein kleineres Längenmaß vorschreibt, außer Kraft gesetzt werden.

Dies kann dazu führen, dass mehr Punkte auf der längsten Kante vorhanden sind als durch den Parameter "Punkte auf längster Kante" angegeben.

Max. Flächenstreckungsverhältnis

Bei Verwendung während der automatischen Größenbestimmung wirkt sich dies auf die Verteilungen auf Kanten aus, die an Flächen mit hohem Seitenverhältnis angrenzen.

Während der automatischen Größenbestimmung werden Flächen untersucht, die anhand der Diagnosefunktion identifiziert wurden, um sicherzustellen, dass die für Begrenzungskanten generierten Verteilungen Längenmaße wiedergeben, deren Größe das Produkt aus berechnetem Trennabstand und Max. Flächenstreckungsverhältnis nicht übersteigt.

Dieses begrenzende Längenmaß kann geringer als der aus der lokalen Krümmung abgeleitete Wert sein. In diesem Fall basieren die Verteilungen auf dieser Randbedingung.

Verwenden Sie diesen Parameter zur Einführung einer weiteren Randbedingung für Längenmaße, um sicherzustellen, dass sie nicht größer als ein festgelegter Faktor der Flächendimensionen sind. Dies kann zu einem deutlich robusteren Vernetzungsvorgang führen.

Jeder Wert größer oder gleich 1 ist für diesen Parameter zulässig.

Volumensteigerungsrate

  • Ein Wert von 1.4 ermöglicht, dass die Elemente, um 40% zunehmen:

Anmerkung: Klicken Sie nach dem Ändern einer dieser Einstellungen auf die Schaltfläche Verfeinern:

Oberflächen-ISO-Streckung und Randschichten Streckung

Spaltverfeinerung

Fluid Spaltelemente = 4

Fluid Spaltelemente = 1

  • Um ein gröberes Netz in dünnen Festkörpern zu erzwingen, geben Sie einen Wert kleiner als 1 an. Der Kehrwert gibt an, wie stark die Flächenteilflächen im Vergleich zu den Volumenelementen zunehmen. (Beim Wert 0.2 wachsen die Flächenteilflächen auf das Fünffache der Größe der Tetraederelemente an.)

  • Um relevante Spalten mit einem feinen Netz zu vernetzen, verkürzen Sie die Spaltverfeinerungslänge so, dass sie kleiner als der Spalt ausfällt:
  • Um irrelevante Spalten mit einem groben Netz zu vernetzen, erhöhen Sie die Spaltverfeinerungslänge so, dass sie größer als der Spalt ausfällt:
  • Die Spaltverfeinerungslänge gilt für alle Spalten im Modell. Es ist nicht möglich, gezielt einzelne Spalten zu verfeinern.

Integration von Änderungen

Klicken Sie auf Verfeinern, um die Netzverteilung nach dem Ändern folgender Konfigurationsdetails zu aktualisieren:

  • Einstellungen im Dialogfeld "Erweitert"
  • Materialzuweisungen
  • Netzverteilung
  • Verfeinerungsbereiche
  • Kanten- oder Flächendiagnose

Auf der Schaltfläche Verfeinern wird ein Warnsymbol (Ausrufezeichen) eingeblendet, sofern es erforderlich ist, darauf zu klicken:

Dialogfeld "Erweitert"

Nach dem Ändern von Einstellungen im Dialogfeld "Erweitert" muss die Netzverteilung neu berechnet werden. Dieses Warnsymbol wird auf den entsprechenden Schaltflächen angezeigt, um zu signalisieren, auf welche von ihnen geklickt werden muss:

  • Klicken Sie nach dem Ändern von Einstellungen im Abschnitt Größenbestimmungsverfeinerung auf die Schaltfläche Autom. Größenbestimmung.
  • Klicken Sie nach dem Ändern von Einstellungen im Abschnitt Flächenverfeinerung auf die Schaltfläche Verfeinern.

Wenn Einstellungen in beiden Abschnitten geändert werden, klicken Sie auf beide Schaltflächen in der Reihenfolge, in der das Warnsymbol auf beiden angezeigt wird.