Beim Entwurf eines CO2-neutralen Gebäudes können die folgenden Vorgehensweisen sinnvoll sein:
- Schöpfen Sie beim Entwurf von Gebäudeform und -körper sowie der Öffnungen alle verfügbaren Möglichkeiten der natürlichen Belüftung und der Tageslichtnutzung aus.
- Verwenden Sie elektrische Beleuchtung nur in Bereichen, in denen das natürliche Licht nicht ausreicht, sowie während der Tageszeiten, in denen kein Sonnenlicht zur Verfügung steht.
- Verwenden Sie nach Möglichkeit Deckenventilatoren. Eine Luftbewegung von 150 fpm (1,7 mph) in einem Raum bewirkt denselben Behaglichkeitsgrad wie eine 3-5°F tiefer liegende Temperatur in einem Raum mit unbewegter Luft.
- Beziehen Sie die Kühlung durch Nutzung der thermischen Speichermasse und der Verdunstung ein, sofern die Wetterbedingungen und die Gebäudenutzung dies zulassen, und greifen Sie nur in speziellen Bedarfsfällen auf Kompressorkühlung zurück.
Hierfür müssen der Architekt, der Bautechniker und, falls Sensoren an den Fenstern vorgesehen sind, auch ein Anbieter entsprechender Systeme ihre Arbeit koordinieren. Beziehen Sie auch den Bauherrn ein, wenn Erläuterungen und Diskussionen zur Definition des Begriffs "Behaglichkeit" nötig sind.
Behagliche Bedingungen in einem Gebäude mit kombinierter oder natürlicher Belüftung vorherzusagen und den Entwurf entsprechend anzupassen, stellt eine größere Herausforderung dar als die Definition auf dem Dach montierter Klimageräte, die für eine konstante Raumtemperatur von 74° F sorgen.