Remote-Lösung

Die Remote-Berechnung ist eine innovative Methode in Autodesk® CFD zur Ausführung von Analysen auf externen Computern im Netzwerk. Dies stellt eine Möglichkeit zur vorübergehenden Bereitstellung der Analysefunktionen anhand von internen (und häufig unzureichend genutzten) Computerressourcen dar. Bei der Remote-Berechnung handelt es sich nicht um ein ASP-Modell und auch nicht um eine verteilte Recheneinrichtung. Sie stellt vielmehr eine innovative Methode zur Ausführung mehrerer Analysen auf mehreren Computern dar.

Anmerkung: Dieses Thema bezieht sich nur auf Autodesk® CFD und gilt nicht für Autodesk® CFD Flex.

Definitionen

Schnittstellencomputer

Die Simulation wird auf dem Schnittstellencomputer definiert. Auch das CAD-Modell wird in der Regel hier vorbereitet.

Solver-Computer

Die Simulation wird auf dem Solver-Computer ausgeführt. Verwenden Sie das Dialogfeld "Solver-Computer" (Konfiguration > Dropdown-Menü Simulation > Solver-Computer), um Computer im Netzwerk als externe Solver-Computer festzulegen.

Server Manager

CFDServerManager.exe ist ein Dienst, der auf jedem Solver-Computer ausgeführt werden muss. Dieser Dienst wartet auf einen Aufruf von einem Schnittstellencomputer, um eine Analyse zu starten. Wenn ein Aufruf erfolgt, stellt er die Kommunikation zwischen den zwei Computern her.

Dieser Dienst ist so konfiguriert, dass er automatisch auf dem Schnittstellen- und Solver-Computer gestartet wird, wenn die Software installiert wird. Er kann mithilfe von CFDServerManager.exe, das sich im Installationsverzeichnis befindet, angehalten, gestartet und überwacht werden.

Wenn ein Fehler über eine abgewiesene Verbindung auf dem Schnittstellencomputer auftritt, überprüfen Sie, ob dieser Dienst auf dem Solver-Computer ausgeführt wird.

So konfigurieren Sie die Remote-Berechnung

Schnittstellen- und Solver-Computer müssen im selben Netzwerk miteinander verbunden sein.

Schnittstellencomputer

Es ist eine gültige Lizenz für Autodesk® CFD auf dem Schnittstellencomputer erforderlich.

Verwenden Sie das Dialogfeld "Solver-Computer" (Konfiguration > Erweiterungsbereich Simulation > Solver-Computer), um Computer als Solver-Computer hinzuzufügen. Machen Sie für jeden Computer folgende Angaben:

Solver-Computer werden im Menü Solver-Computer auf der Registerkarte Steuerung des Dialogfelds Start aufgeführt.

Solver-Computer

So erfolgt die Remote-Ausführung

Starten Sie das Modell aus dem CAD-System auf dem Schnittstellencomputer, und konfigurieren Sie die Simulation so, wie Sie es für ein lokal ausgeführtes Modell tun würden. Wenn die Ausführung erfolgen kann, öffnen Sie das Dialogfeld Start und wählen den gewünschten Computer im Menü Solver-Computer auf der Registerkarte Steuerung aus. Klicken Sie auf Start, um die Simulation zu starten.

Statt auf dem lokalen Computer ausgeführt zu werden, werden die Simulationsdaten auf den festgelegten Solver-Computer übertragen. Das Netz wird erzeugt, und die Ergebnisse werden berechnet. Während der Ausführung des Szenarios werden grafische Ergebnisse zur Echtzeitanzeige zurück an den Schnittstellencomputer gesendet.

Während der Ausführung kann die Designstudie geschlossen und Autodesk® CFD heruntergefahren werden. Wenn die Designstudie erneut geöffnet wird, wird der aktuelle Fortschritt bzw. das Endergebnis automatisch vom Solver-Computer übertragen.

Um den Status von auf dem Computer ausgeführten Szenarios anzuzeigen, öffnen Sie die Ergebnisüberwachung. Überprüfen Sie hiermit die Computerverfügbarkeit und den Analysestatus.

So öffnen Sie den Job Monitor

So halten Sie ein Szenario an, das ausgeführt wird

Beispiel für den Job Monitor...

Anmerkungen

Eine Netzwerklizenz (Teamlizenz) ist zur Verwendung der Remote-Berechnung erforderlich.

In einem VPN kann es aufgrund von langsamen Netzwerkgeschwindigkeiten zu Leistungseinbußen kommen. Es können infolge von Zeitüberschreitungen im Netzwerk auch Verbindungsunterbrechungen auftreten.

Die Leistung kann abnehmen, wenn Schnittstellen- und Analysecomputer sich nicht im selben Teilnetz befinden.

Beim Start über Pro/Engineer mit der Mechanica-Option muss die Vernetzung auf dem Schnittstellencomputer erfolgen, bevor das Modell auf dem Solver-Computer ausgeführt wird.