Falls der Behälter mehrere Düsen hat, die aus dem Hauptzylinder herausragen, legen Sie das Dropdown-Feld Typ des zu erstellenden Modells auf der Registerkarte Allgemein auf Mehrere Düsen fest. Dadurch werden die anderen Registerkarten deaktiviert. Die Eingabe wird nur für einen Behälter mit einer Düse verwendet.
Um das Modell eines Schalen- oder Gehäuseelements zu erzeugen, wählen Sie die Option Schale/Hülle im Dropdown-Feld Typ der erstellten Rohre auf der Registerkarte Allgemein. Um ein Modell eines Quaderelements zu erzeugen, wählen Sie die Option Volumen aus. Der Vorschaubereich zeigt nicht die Dicke an; er zeigt weiterhin das Schalen/Hüllen-Netz.
Die Eingabe für einen Behälter mit mehreren Düsen erfolgt durch Klicken auf die Schaltfläche Mehrere Düsen. Dadurch wird das Eingabedialogfeld Zylinder mit mehreren Düsen angezeigt.
Geben Sie auf der Registerkarte Geometrie die Länge, den Durchmesser (am -X-Ende des Zylinders) und den Kegelwinkel des Zylinders an. Die Mittellinie des Zylinders liegt auf der X-Achse, und das Ende auf der -X-Seite befindet sich im Nullpunkt. Der Kegelwinkel ist als tan(Winkel a)=[0.5*(Enddurchmesser - Durchmesser des Zylinders)/(Länge des Zylinders)] definiert. Ein positiver Kegelwinkel bedeutet, dass der Durchmesser am +X-Ende des Zylinders größer als am angegebenen Ende (Durchmesser des Zylinders (D1)) ist.
Abbildung 1: Kegel-Zylinder
Legende:
D = Durchmesser des Zylinders (Benutzereingabe)
De = Enddurchmesser (berechnet)
L = Länge des Zylinders (Benutzereingabe)
α = Kegelwinkel (Benutzereingabe). Tan(α) = (De - D)/2/L
Da der Hauptzylinder mehrere Düsen aufweisen kann, werden die einzelnen Düsen über die folgenden Schaltflächen im Dialogfeld Zylinder mit mehreren Düsen bearbeitet:
Wenn Sie eine bestimmte Düse bearbeiten (eine neue Düse hinzufügen oder eine vorhandene Düse ändern), werden im Dialogfeld Einzelne Düse alle Parameter für die Position, Größe, Düsenkopf usw. angegeben. Folgendes dient zur Verdeutlichung der größtenteils selbsterklärenden Eingabe:
![]() |
![]() |
Versatz der Düse nach Abstand | Versatz der Düse nach Winkel |
Die Mittellinie der Düse verläuft parallel zur Mittellinie, die durch den Rotationswinkel X definiert wird. Wenn der Versatz 0 ist, ist die Düse senkrecht zum Behälter. Wenn der Versatz ungleich 0 ist, ist die Düse nicht mehr senkrecht zum Behälter. Durch die Kombination der Drehung X und des Versatzes kann eine Düse in beliebiger Ausrichtung erstellt werden. | |
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Beispielbehälter mit bekannter Position der Düse mit den Winkeln α und β. |
Eingabe in PVDesigner. Drehung X = α-β ADY = β. |
Abbildung 3: Drehung der Düse um die Y-Achse
Ein positiver Winkel wird angezeigt. Beachten Sie, dass der Winkel der Linke-Hand-Regel folgt.
Nachdem Sie einen Kopf zum Hauptzylinder oder zu einer Düse am Hauptzylinder hinzugefügt haben (siehe unten), kann eine Düse zum Kopf hinzugefügt werden! Aktivieren Sie im Dialogfeld, in dem der Kopf definiert ist, das Kontrollkästchen Düsen an Kopf einbeziehen, und klicken Sie dann auf die SchaltflächeDüsen am Kopf. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Düsen am Kopf.
Flansche können im Hauptdialogfeld Zylinder mit mehreren Düsen auf beiden Seiten des Zylinders hinzugefügt werden. Klicken Sie in diesem Dialogfeld auf die Registerkarte Extras, um die Parameter für die Flansche festzulegen.
Flansche können am Ende einer Düse hinzugefügt werden. Wenn Sie die gewünschte Düse ändern, wird das Dialogfeld Einzelne Düse angezeigt, von dem Sie zur Registerkarte Extras wechseln können. Geben Sie die gewünschte Abmessung ein.
Verstärkungen um die Düse am Hauptschnittpunkt des Zylinders können auch auf der Registerkarte Extras für die entsprechende Düse hinzugefügt werden. Wenn Sie die gewünschte Düse ändern, wird das Dialogfeld Einzelne Düse angezeigt, von dem Sie zur Registerkarte Extras wechseln können.
Köpfe können im Hauptdialogfeld Zylinder mit mehreren Düsen zum Zylinder hinzugefügt werden. Wechseln Sie zur Registerkarte Extras, und klicken Sie auf die Schaltfläche Köpfe. Von da können Sie das Dialogfeld Köpfe an Zylinder öffnen.
Köpfe können am Ende jeder Düse hinzugefügt werden, die am Hauptzylinder angebracht ist. Wenn Sie die gewünschte Düse ändern, wird das Dialogfeld Einzelne Düse angezeigt, von dem Sie zur Registerkarte Köpfe wechseln können.
Unabhängig davon, ob der Kopf am Zylinder oder an einer Düse hinzugefügt wird, sieht die Eingabe ähnlich aus. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Dialogfeld Köpfe.
Jeder Teil des Behälters (Zylinder, Düsen, Verstärkungen usw.) kann mit einer anderen Bauteilnummer erstellt werden. Erinnern Sie sich, dass die Bauteilnummer Parameter wie z. B. die Materialeigenschaften und die Dicke des Bauteils steuert und welche Seite für die Druckbelastung oben und unten ist (für Schale/Hüllen-Modelle).
Bauteilnummern für den Zylinder werden im Hauptdialogfeld Zylinder mit mehreren Düsen festgelegt. Klicken Sie in diesem Dialogfeld auf die Registerkarte Bauteile.
Die Bauteilnummern werden für jede Düse festgelegt, indem Sie die gewünschte Düse ändern, um das DialogfeldEinzelne Düse anzuzeigen, von dem Sie zur Registerkarte Bauteile wechseln können.
Sie können steuern, welcher Netzabstand für jedes Bauteil des Druckbehälters verwendet wird. Klicken Sie für den Hauptzylinder, Flansche und Köpfe am Zylinder im Hauptdialogfeld Zylinder mit mehreren Düsen auf die Registerkarte Netz.
Ändern Sie in den anderen Fällen - Netz um die Düsen, Übergangsbereich, Flansche, Verstärkungen und Köpfe an der Düse - die gewünschte Düse, um das Dialogfeld Einzelne Düse anzuzeigen, und wechseln Sie dann zur Registerkarte Netz. Durch die Eingabe unter Verhältnis des Übergangs zum Zylinderdurchmesser wird nicht nur die Anzahl der Teilungen festgelegt, sondern es wird auch die Größe des Übergangsbereichs um die Düse am Schnittpunkt des Zylinders gesteuert. Die Abmessung des Übergangsbereichs, gemessen von der Düse (oder Kante der Verstärkung, sofern vorhanden), ist größer oder gleich dem eingegebenen Wert für das Verhältnis multipliziert mit dem Zylinderdurchmesser. Die tatsächlichen Abmessungen des Übergangsbereichs werden an das Netz am Zylinder angepasst. Siehe Abbildung 4.
Abbildung 4: Übergangsnetz zwischen Düse und Zylinder
Legende:
1 = Düsen am Kopf
2 = Kopf an Düse
3 = Düse am Zylinder
4 = optionale Verstärkung auf dem Zylinder
5 = Übergangsbereich auf dem Zylinder
NX = Abstand zwischen Düse (oder Verstärkung, sofern vorhanden) und Ende des Übergangsbereichs in Axialrichtung NX >= Verhältnis * Durchmesser des Zylinders.
NT = Abstand zwischen Düse (oder Verstärkung, sofern vorhanden) und Ende des Übergangsbereichs in Abtastrichtung NT >= Verhältnis * Durchmesser des Zylinders.
Um ein nicht strukturiertes Netz zu erstellen, müssen Sie CAD-Modelle vernetzen können. Gehen Sie anschließend folgendermaßen vor:
Wenn Sie ein Ziegelmodell erstellen, kann die Dicke der einzelnen Bauteile im entsprechenden Dialogfeld Dicke festgelegt werden. Beispielsweise gibt es eine Registerkarte Dicke im Dialogfeld zur Eingabe der Abmessungen des Hauptzylinders, im Dialogfeld zur Eingabe der Abmessungen der Düse am Hauptzylinder und im Dialogfeld zur Eingabe der Düse und eines Kopfes. (Für Schalen/Hüllen-Netze wird die Dicke der einzelnen Bereiche im FEM-Editor unter der Elementdefinition angegeben.)