Orthotrope Materialeigenschaften

Materialien werden als orthotrop berezichnet, wenn die Eigenschaften von der Richtung abhängen. Zum Verwenden eines orthotropen Materials müssen die Materialachsen im Dialogfeld Elementdefinition definiert werden. Alle Strukturelementtypen, mit der Ausnahme von Stäben und Balken, unterstützen orthotrope Materialmodelle. Die orthotropen Materialeigenschaften sind unten aufgeführt. Je nach Elementtyp, Analysetyp und Lasten sind möglicherweise nicht alle Eigenschaften des Materials erforderlich. Zusätzlich zu diesen Eigenschaften kann es notwendig sein, einige Isotrope Materialeigenschaften zu definieren.

Das Elastizitätsmodul für lokale Achse 1 (E1) ist die Neigung der Spannung im Vergleich zur Dehnungskurve der lokalen Achse n eines Materials bis an die Proportionalitätsgrenze. Dies wird auch als E-Modul der lokalen Achse 1 bezeichnet. Diese Eigenschaft gilt für alle nichtlinearen Elementtypen, die orthotrope Materialmodelle unterstützen, und ist für alle nichtlinearen Analysen erforderlich. Weitere Informationen zum Definieren der Materialachsen finden Sie auf der entsprechenden Seite in Elementtypen und Parameter.

Das Elastizitätsmodul für lokale Achse 2 (E2) ist die Neigung der Spannung im Vergleich zur Dehnungskurve der lokalen Achse s eines Materials bis an die Proportionalitätsgrenze. Dies wird auch als E-Modul der lokalen Achse 2 bezeichnet. Diese Eigenschaft gilt für alle MES/nichtlinearen Strukturelementtypen, die orthotrope Materialmodelle unterstützen, und ist für alle nichtlinearen Analysen erforderlich. Weitere Informationen zum Definieren der Materialachsen finden Sie auf der entsprechenden Seite in Elementtypen und Parameter.

Das Elastizitätsmodul für lokale Achse 3 (E3) ist die Neigung der Spannung im Vergleich zur Dehnungskurve der lokalen Achse t eines Materials bis an die Proportionalitätsgrenze. Dies wird auch als E-Modul der lokalen Achse 3 bezeichnet. Diese Eigenschaft gilt für alle MES/nichtlinearen Strukturelementtypen, die orthotrope Materialmodelle unterstützen, und ist für alle nichtlinearen Analysen erforderlich. Weitere Informationen zum Definieren der Materialachsen finden Sie auf der entsprechenden Seite in Elementtypen und Parameter.

Die Querdehnung relativ zur lokalen Ebene 12 (Hauptebene) (ν12) wird festgestellt, indem Sie die negative Querdehnung in der lokalen Ebene 12 nehmen und durch die Axialdehnung in der senkrechten Richtung zur lokalen Ebene 12 für ein Mitglied mit axialer Last teilen. Typische Werte für die Querdehnung liegen im Bereich von 0.0 bis 0.5. Diese Eigenschaft gilt für alle nichtlinearen Elementtypen, die orthotrope Materialmodelle unterstützen, und ist für alle nichtlinearen Analysen erforderlich. Weitere Informationen zum Definieren der Materialachsen finden Sie auf der entsprechenden Seite in Elementtypen und Parameter.

Die Querdehnung relativ zur lokalen Ebene 13 (Hauptebene) (ν13) wird festgestellt, indem Sie die negative Querdehnung in der lokalen Ebene 13 nehmen und durch die Axialdehnung in der senkrechten Richtung zur lokalen Ebene 13 für ein Mitglied mit axialer Last teilen. Typische Werte für die Querdehnung liegen im Bereich von 0.0 bis 0.5. Diese Eigenschaft gilt nur für 2D-, Quader- und Tetraederelemente und ist für alle nichtlinearen Analysen erforderlich. Weitere Informationen zum Definieren der Materialachsen finden Sie auf der entsprechenden Seite in Elementtypen und Parameter.

Die Querdehnung relativ zur lokalen Ebene 23 (Hauptebene) (ν23) wird festgestellt, indem Sie die negative Querdehnung in der lokalen Ebene 23 nehmen und durch die Axialdehnung in der senkrechten Richtung zur lokalen Ebene 23 für ein Mitglied mit axialer Last teilen. Typische Werte für die Querdehnung liegen im Bereich von 0.0 bis 0.5. Diese Eigenschaft gilt nur für 2D-, Quader- und Tetraederelemente und ist für alle nichtlinearen Analysen erforderlich. Weitere Informationen zum Definieren der Materialachsen finden Sie auf der entsprechenden Seite in Elementtypen und Parameter.

Das Scher-Elastizitätsmodul der lokalen Ebene 12 (G12) ist die Neigung der Scherspannung im Vergleich zur Scherdehnung der Ebene 12 eines Materials bis an die Proportionalitätsgrenze. Dies wird auch als Schubelastizitätsmodul bezeichnet. Diese Eigenschaft gilt für alle Strukturelementtypen, die orthotrope Materialmodelle unterstützen, und ist für alle nichtlinearen Analysen erforderlich. Weitere Informationen zum Definieren der Materialachsen finden Sie auf der entsprechenden Seite in Elementtypen und Parameter.

Das Scher-Elastizitätsmodul der lokalen Ebene 13 (G13) ist die Neigung der Scherspannung im Vergleich zur Scherdehnung der Ebene 13 eines Materials bis an die Proportionalitätsgrenze. Dies wird auch als Schubelastizitätsmodul bezeichnet. Diese Eigenschaft gilt nur für Quader- und Tetraederelemente und ist für alle nichtlinearen Analysen erforderlich. Weitere Informationen zum Definieren der Materialachsen finden Sie auf der entsprechenden Seite in Elementtypen und Parameter.

Das Scher-Elastizitätsmodul der lokalen Ebene 23 (G23) ist die Neigung der Scherspannung im Vergleich zur Scherdehnung der Ebene 23 eines Materials bis an die Proportionalitätsgrenze. Dies wird auch als Schubelastizitätsmodul bezeichnet. Diese Eigenschaft gilt nur für Quader- und Tetraederelemente und ist für alle nichtlinearen Analysen erforderlich. Weitere Informationen zum Definieren der Materialachsen finden Sie auf der entsprechenden Seite in Elementtypen und Parameter.

Das Scher-Elastizitätsmodul für die Querrichtung ist die Neigung der Scherspannung im Vergleich zur Scherdehnung der Ebene senkrecht zum Element eines Materials bis an die Proportionalitätsgrenze. Dies wird auch als Schubelastizitätsmodul bezeichnet. Diese Eigenschaft gilt nur für Schalenelemente und ist für alle nichtlinearen Analysen erforderlich. Wenn der Wert auf 0 gesetzt ist, verwendet die Anwendung das Scher-Elastizitätsmodul für die lokale Ebene AB geteilt durch 1.2. Weitere Informationen zum Definieren der Materialachsen finden Sie auf der entsprechenden Seite in Elementtypen und Parameter.