Assistent Falltest

Der mechanische Ereignissimulator (MES) wird häufig verwendet, um zu bestimmen, wie gut ein Produkt den Fall auf eine harte Oberfläche übersteht. Mit MES können Sie derartige Ereignisse analysieren, ohne dass Sie Prototypen erstellen und tatsächlich Falltests in einem Labor durchführen müssen. Der Assistent Falltest automatisiert die Einrichtung einer Falltestsimulation.

Zum Starten des Assistenten Falltest klicken Sie auf Setup Modell einrichten Falltest (). Die Schritte zum Ausführen des Assistenten werden im Folgenden beschrieben.

Schritt 1: Auswahl der einzubeziehenden Bauteile

Wählen Sie die Bauteile Ihres Modells aus, die Sie in die Falltestsimulation einbeziehen möchten. Folgende Optionen sind verfügbar:

Wenn Sie auf das Optionsfeld Wählen... klicken, werden ein Listenfeld sowie die Schaltflächen Hinzufügen und Entfernen angezeigt. Wählen Sie die gewünschten Komponenten entweder im Anzeigebereich oder mithilfe des Browsers (Strukturansicht) aus, und klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Wenn Sie ein Element entfernen möchten, wählen Sie das Bauteil bzw. die Bauteile in der Liste im Dialogfeld Assistent Falltest aus und klicken auf die Schaltfläche Entfernen.

Wenn Sie auf die Schaltfläche Weiter klicken, werden alle nicht in den Falltest einbezogenen Bauteile deaktiviert, und der Assistent fährt mit dem zweiten Schritt fort.

Anmerkung: Der Assistent Falltest berücksichtigt nur Bauteile, die aktiv sind, bevor der Assistent gestartet wird. Wenn ein Bauteil unterdrückt ist, wird durch Auswahl der Option Alle in Schritt 1 das unterdrückte Bauteil NICHT aktiviert. Es bleibt weiterhin unterdrückt.

Schritt 2: Die Optionen Fallhöhe, Schwerkraft und Grenzebene

Im zweiten Dialogfeld des Assistenten legen Sie die folgenden Optionen fest:

Abbildung 1: Falltestbeispiel (der Schwerkraft in -Z-Richtung, H basierend auf dem niedrigsten Punkt des Modells)

Schritt 3: Anfangsgeschwindigkeit

In diesem Schritt geben Sie die Geschwindigkeit des Modells zu Beginn des Simulationsereignisses an. Die folgenden Optionen sind verfügbar:

Schritt 4: Ereignisintervalle, Dauer und Abtastraten

Die Optionen Geschätzte Zeit bis Aufprall und Geschätzte Geschwindigkeit bei Aufprall werden automatisch berechnet und im vierten Dialogfeld des Assistenten Falltest angezeigt.

Das Ereignis wird automatisch in die folgenden drei Analyseintervalle unterteilt:

Die Option Automatisch ist vorgabemäßig ausgewählt. Deaktivieren Sie diese Option, wenn Sie die Dauer der Ereignisse oder die Anzahl der Schritte ändern möchten. Die Abtastrate kann nicht direkt geändert werden. Die Werte in dieser Spalte werden anhand der angegebenen Dauer und der Anzahl der Schritte berechnet. Entsprechend können die Werte in der Spalte Gesamtzeit nicht direkt geändert werden. Diese Werte sind die kumulative Summe der Dauer der einzelnen Intervalle und werden automatisch berechnet.

Anmerkung: Wenn Sie das Rückstoß-Ereignis aus der Simulation ausschließen oder eines oder mehrere Intervalle hinzufügen möchten, müssen Sie dazu die Registerkarte Ereignis im Dialogfeld Analyseparameter verwenden.

Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um mit Schritt 5 fortzufahren.

Schritt 5: Simulation jetzt ausführen?

In diesem abschließenden Dialogfeld werden Sie gefragt, ob Sie die Simulation jetzt ausführen möchten. Folgende Optionen sind verfügbar:

Anmerkungen:

Beschränkungen des Assistenten Falltest (Modellrotation)

Die Drehung des Modells wird beim Ermitteln der Aufprallzeit nicht vom Assistenten Falltest berücksichtigt. Nur horizontale und vertikale Anfangsgeschwindigkeiten und die horizontale und vertikale Schwerkraftbeschleunigung werden berücksichtigt. Wenn eine Anfangsdrehgeschwindigkeit oder eine Kraft, ein Druck oder eine Drehmomentlast auf das Objekt derart angewendet wird, dass die Neigung des Modells im Verhältnis zum Boden während des Falls geändert wird, wirkt sich dies auf die Aufprallzeit aus. Für die ordnungsgemäße Erfassung des Aufprallereignisses müssen Sie die Dauer des Falls in diesen Fällen manuell anpassen.

Anmerkung: Ein Objekt dreht sich im freien Fall NICHT, außer eine externe Kraft wirkt auf das Objekt ein, wie z. B. Windwiderstand. Das heißt, wenn nur die Schwerkraft auf das Modell einwirkt, wird das Objekt während des Falls nicht gedreht. Deshalb müssen Sie sich keine Gedanken um die Form des Bauteils oder der Baugruppe oder die Position des Schwerpunkts machen.