Als Erstes erstellen Sie ein Tageslichtsystem. (Wenn das Modell aus AutoDesk Revit verknüpft bzw. importiert wurde, ist bereits ein Tageslichtsystem vorhanden.) Anschließend führen Sie ein Testrendering durch, um die Bildqualität zu prüfen.
Vorbereiten der Lektion:
Die Szene besteht aus einem Hallentennisplatz. Materialien wurden bereits auf die Oberflächen angewendet.
Erstellen Sie ein Tageslichtsystem:
3ds Max öffnet das Dialogfeld "Tageslichtsystem erstellen", in dem eine optimale Einstellung für die Belichtungssteuerung für mental ray empfohlen wird.
Die Belichtungssteuerung ist vergleichbar mit der Blenden und Auslösereinstellung der Kamera. Sie stellen damit die Helligkeit und den Kontrast in einem gerenderten Bild ein. Die Einstellung wirkt sich nicht auf die tatsächliche Lichtmenge in einer Szene aus.
3ds Max öffnet das Dialogfeld "mental ray-Himmel", in dem Sie gefragt werden, ob das Umgebungs-Map "mr-Physischer Himmel" als Szenenhintergrund eingefügt werden soll.
Wenn Sie die Vorgabeeinstellungen dieses Hilfsmittels wiederherstellen möchten, wählen Sie aus dem Menü "Anpassen" die Einstellung "Umschalter zwischen Benutzer- und Standard-UI" und im Dialogfeld "Ausgangseinstellungen wählen" "Ausgangseinstellungen für Hilfsmitteloptionen" die Einstellung "DesignVIZ.mentalray".
Das Himmels-Map ist kosmetisch. Es erstellt zwar einen ausgezeichnet schattierten Hintergrund für den Außenbereich der Szene, es wirkt sich jedoch überhaupt nicht auf die Beleuchtungspegel in Innenräumen aus.
Diese Option, die die atmosphärische Trübung simuliert und die Sichtbarkeit entfernter Objekte reduziert, kann die Beleuchtungsanalyse beeinträchtigen.
Durchführen eines Testrenderings:
Es dauert einige Momente, bis die Vorschauminiatur gerendert wurde. Das resultierende Bild ist ziemlich dunkel, weil die Vorgabe für den Belichtungswert von 15 nicht für eine Szene in Innenräumen geeignet ist.
Rendervorschau mit einem Belichtungswert von 15.
Die Einstellung für den Belichtungswert ändert sich von 15 auf 10 und die Miniatur für die Rendervorschau wird etwas heller angezeigt.
Die Vorschau wird aktualisiert, um den Effekt der neuen Einstellung anzuzeigen.
Wenn Sie noch niedrigere Belichtungswerte festlegen, wird die Szene heller angezeigt. Jetzt verwenden Sie zur Verbesserung der Szenenbeleuchtung die Option "Final Gather", um Lichtreflexionen zu erhöhen.
Mit diesem Wert legen Sie fest, wie oft der Lichtstrahl von den Objektoberflächen in einer Szene reflektiert wird. Werte von 4 bis 7 sind dabei am effektivsten. Werte unter 4 produzieren weniger deutliche Resultate und Werte über 7 erfordern sehr viel mehr Renderzeit, ohne dabei einen wirklichen Vorteil zu bieten.
Artefakte sind in der Szene vorhanden
Das Modell wurde gut gerendert, aber die Schatten auf der Rückwand, vor allem auf der linken Seite, sind zu dunkel. Es gibt auch einige dunkle Flecken auf dem Boden des Platzes auf der linken Seite, die wie Schatten aussehen, jedoch nichts mit der Geometrie der Szene zu tun haben.
Sie können die Renderqualität verbessern, indem Sie die Schieberegler "Bildpräzision" und "Final Gather-Präzision" im Fenster für gerenderte Bilder anpassen. Jede Schiebereglerposition repräsentiert eine Voreinstellungsgruppe der Final Gather-Einstellungen. In dieser Lektion führen Sie die Anpassungen jedoch manuell durch.
Verwenden von benutzerdefinierten Einstellungen für "Final Gather", um die Qualität des Renderings zu verbessern:
Bei diesen Werten werden die meisten durch Rauschen produzierten Artefakte in der Szene eliminiert und gleichzeitig wird eine angemessen schnelle Berechnungszeit sichergestellt.
Weitere Informationen über Final Gather und die einzelnen Einstellungen finden Sie in der Hilfe zu 3ds Max.
Bei diesem Mal dauert der Rendervorgang für das Bild zwei- bis dreimal so lang wie zuvor.
Einige Artefakte sind immer noch da, aber insgesamt wurde das Bild deutlich verbessert.
Weniger Artefakte nach den Anpassungen an Final Gather
Speichern der Arbeit: