Rollout mr-Physischer Himmel

Bietet Zugriff auf die Parameter des Shaders mr (mental ray)-Physischer Himmel.

Der Shader mr-Physischer Himmel ist für die Verwendung mit der Kombination mental ray-Sonne und -Himmel vorgesehen. Wenn der mental ray-Renderer aktiv ist, wählt Civil View automatisch "mr-Physischer Himmel" als Himmelsshader aus. Allerdings ist dieser erst voll funktionsfähig, wenn Sie der Szene ein Tageslichtsystem hinzufügen. Dies ist über den Civil View-Explorer möglich, indem Sie mit der rechten Maustaste im Zweig Umgebung und Beleuchtung auf den Eintrag Tageslicht klicken. Dadurch werden in der Gruppe Erstellen die Steuerelemente Tageslichtsystem angezeigt, sodass Sie in einem Ansichtsfenster ziehen können, um das Tageslichtsystem zu erstellen.

Anmerkung: Wenn der mental ray-Renderer aktiv ist, muss das Tageslichtsystem mr-Sonne- und mr-Himmel-Objekte verwenden. Diese sind jedoch Vorgabe beim Tageslichtsystem.

Der Shader mr-Physischer Himmel enthält eine virtuelle Grundebene und eine sichtbare Sonnenscheibe, die sich je nach Tageszeit durch den Himmel bewegt.

Viele mr-Physischer-Himmel-Parameter werden von allen drei mental ray-Sonne- und -Himmel-Komponenten verwendet.

Ein
Deaktiviert oder aktiviert den Shader mr-Physischer Himmel. Vorgabe = Aktiviert.

Bereich "Sonnenscheibenerscheinung"

Mithilfe dieser Einstellungen können Sie die sichtbare Darstellung der Sonne am Himmel anpassen.

Plattenintensität
Passt die Helligkeit der Sonne an. Vorgabe = 1,0.
Leuchtintensität
Passt die Helligkeit des Leuchtens um die Sonne an. Vorgabe = 1,0.
Faktor
Passt die Größe der Sonnenscheibe an. Vorgabe = 4,0.

Bereich "Himmelsparameter"

Von mr-Himmel übernehmen
Wenn diese Option aktiviert ist, werden die entsprechenden Einstellungen aus der mr-Himmel-Komponente des aktuellen Tageslichtsystems übernommen, um die restlichen "mr-Physischer Himmel - Parameter" (außer "Luftperspektive") außer Kraft zu setzen. Vorgabe = aktiviert, wird empfohlen.
Multiplikator
Ein Skalarmultiplikator für die Lichtausgabe.
Trübung
Die Menge von Partikeln in der Luft. Die möglichen Werte liegen zwischen 0,0 (ein vollständig klarer Tag) und 15,0 (extrem bedeckt oder ein Sandsturm in der Sahara).
Horizonthöhe
Die vertikale Position des Horizonts.

Beim Vorgabewert von 0,0 wird der Horizont auf Standardhöhe platziert. Da der Horizont jedoch unendlich weit entfernt ist, kann dies in einigen Fällen Probleme beim Verbinden mit einer endlichen Geometrie hervorrufen, die den Boden darstellen soll. Weitere Probleme können beim Rendern von Orten auftreten, die sich in großer Höhe befinden sollen, wie die Spitze eines Berges, wenn sich der Horizont sichtlich unterhalb des Viewers befindet.

Dieser Parameter ermöglicht die Anpassung der Horizontposition. Beachten Sie, dass dieser Horizont in einem dreidimensionalen Raum nicht wirklich auf einer bestimmten Höhe existiert. Er ist vielmehr ein Schattierungseffekt für Strahlen unterhalb eines bestimmten Winkels. Mit diesem Parameter wird dieser Winkel angepasst. Der gesamte verfügbare Bereich ist äußerst umfangreich. Er reicht von -10,0 (Horizont ganz unten) bis 10,0 (Horizont im Zenit). In der Praxis sind jedoch nur deutlich kleinere Werte sinnvoll. Um beispielsweise den Horizont genau unterhalb des Rands einer endlichen sichtbaren Grundebene zu "drücken", verwenden Sie –0,2.

Anmerkung: Die Horizonthöhe beeinflusst nicht nur die visuelle Darstellung des Horizonts für die Lichtquelle mr-Himmel, sondern auch die Farbe von mr-Sonne. Mit anderen Worten: Der Punkt, an dem die Sonne „untergeht“, ändert sich, wenn die Einstellung für die Horizonthöhe eine andere als 0.0 ist.
Unschärfe
Steuert die „Unschärfe“, mit der der Horizont gerendert wird. Bei einem Wert von 0,0 wird der Horizont vollkommen scharf dargestellt. In der Regel sind nur Werte kleiner als 0,5 sinnvoll. Der gesamte Bereich reicht jedoch bis 10,0. Bei diesem Wert ist der Horizont vollkommen unscharf, d. h., es ist kein Horizont mehr vorhanden.
Bodenfarbe
Die Farbe der virtuellen Grundebene.
Nachtfarbe
Der minimale Farbwert für den Himmel. Der Himmel wird nie dunkler, als durch diesen Wert vorgegeben. Mithilfe dieser Farbe kann festgelegt werden, dass der Himmel nach dem Sonnenuntergang noch teilweise beleuchtet sein soll. Wenn sich der Himmel nach dem Sonnenuntergang verdunkelt, ist der Beitrag von Nachtfarbe nicht betroffen und verbleibt als Basislichtebene.
Rot/Blau-Tönung
Ermöglicht die künstlerische Anpassung der Röte des Himmelslichts. Der Vorgabewert von 0,0 ist der physikalisch richtige Wert (berechnet für einen Weißpunkt von 6500 K). Er kann jedoch mithilfe dieses Parameters im Bereich von –1,0 (extrem blau) bis 1,0 (extrem rot) geändert werden.
Sättigung
Ermöglicht die künstlerische Anpassung der Sättigung des Himmelslichts. Der Vorgabewert von 1,0 ist der physikalisch berechnete Sättigungsgrad. Der Parameterbereich reicht von 0,0 (schwarz und weiß) bis 2,0 (extrem hohe Sättigung).

Bereich "Luftperspektive"

Sichtbarkeitsentfernung
Luftperspektive ist ein Begriff, der von Malern verwendet wird, um zu vermitteln, wie entfernte Objekte trüber oder bläulich getönt wahrgenommen werden. mr-Himmel emuliert dies mit dem Parameter Sichtbarkeitsentfernung. Wenn ungleich null, definiert der Wert des Parameters die „10-Prozent-Entfernung“, d. h. den Abstand, bei dem ungefähr 10 Prozent Trübung bei einem Trübungsgrad von 0,0 sichtbar sind.
Zurücksetzen

Setzt alle mr-Physischer Himmel-Parameter auf die Standardwerte zurück.

Sie können auch mr-Physischer Himmel zurücksetzen (oder zum Himmelbasismaterial von Civil View zurückwechseln), indem Sie mit der rechten Maustaste in der Gruppe Civil View-Explorer auf den Eintrag Himmel (Umgebungs- Map) klicken.