Aktivieren der Analyse zur Schweißoberflächenstärke

Vorgabemäßig prognostizieren alle Spritzgusssimulationen in Moldflow die Entstehung und Bewegung von 3D-Schweißflächen. Diese Prognose enthält aber keine Informationen über den Temperatur- oder Druckverlauf an den Punkten auf der Schweißoberfläche. Temperatur- und Druckverläufe sind erforderlich, um die Schweißoberfläche dem Strukturmodell in Advanced Material Exchange zuzuordnen.

Aktivieren der Analyse zur Schweißoberflächenstärke

Die Schweißoberflächenstärkeanalyse muss aktiviert werden, um Temperatur- und Druckverläufe zu erhalten. Dies muss vor dem Ausführen der Moldflow-Simulation geschehen.

  1. Klicken Sie auf Prozesseinstellungen
  2. Klicken Sie auf Erweiterte Optionen
  3. Klicken Sie auf Bearbeiten im Solver-Parameter-Bild
  4. Wählen Sie die Registerkarte Schnittstelle
  5. Aktivieren Sie die Option Analyse der Stärke der Schweißnahtfläche
  6. Klicken Sie auf OK

Wenn die Option zur Analyse der Stärke der Schweißnahtfläche aktiviert ist, erstellt Moldflow während der Analyse eine .ws3-Datei. Diese .ws3 Datei wird von Advanced Material Exchange gelesen, wenn die Studiendatei importiert wird.

Hinzufügen von Schweißoberflächenkoeffizienten

Bevor Sie Advanced Material Exchange verwenden können, um automatisch den Festigkeitsreduktionsfaktor der Schweißoberflächenpunkte zu prognostizieren, müssen Sie drei Datenpunkte angeben, die mit Ihrem Material verknüpft sind. Insbesondere müssen Sie CT1, Ct2 und θC angeben, die für die Berechnungen nach der Robbins-Methode verwendet werden. So fügen Sie diese Daten Ihrem Moldflow-Material hinzu:

  1. Klicken Sie im Browser mit der rechten Maustaste auf den Materialnamen im Browser, und wählen Sie Bearbeiten.
  2. Wechseln Sie zur Registerkarte Mechanische Eigenschaften.
  3. Geben Sie Werte für WLSC1, WLSC2 und Phi Kritisch an.

  4. Anmerkung: WLSC1 bezieht sich auf cT1, WLSC2 bezieht sich auf cT2 und Phi Kritisch bezieht sich auf θc. Weitere Informationen dazu, wie diese Werte zur Berechnung der Festigkeitsreduktionsfaktoren verwendet werden, finden Sie im Abschnitt Schweißoberflächenstärken im Benutzerhandbuch.
  5. Klicken Sie auf OK.

Nun sind Sie bereit zum Ausführen der Moldflow-Simulation.