Stahlverbindungen für Dynamo

Machen Sie sich mit diesen Konzepten und Begriffen vertraut, bevor Sie mit Stahlverbindungen für Dynamo arbeiten.

Skriptfluss

Ein typisches Dynamo-Stahlverbindungsskript beginnt mit der Auswahl von Modellelementen, die dann in potenziellen Verbindungsblöcken gruppiert werden. Anschließend werden diese Blöcke basierend auf bestimmten Kriterien gefiltert und danach die Verbindungen platziert.

Anmerkung: Um Verbindungstypen verwenden zu können, müssen Sie sie im Modell laden. Klicken Sie in Dynamo Player nach dem Laden oder Hinzufügen von Verbindungstypen im Modell auf die Schaltfläche Aktualisieren, um das Update anzuzeigen.

Tragwerksdaten

Tragwerksdaten enthalten nur die Daten, die für das Gruppieren und Filtern notwendig sind. Dabei handelt es sich in der Regel um die folgenden Daten:
  • Eine interne Kennzeichnung des Tragwerkselements; diese wird später verwendet, um die zu verbindenden Elemente zu identifizieren.
  • Die Start- und Endpunkte des Tragwerkselements; mit diesen Punkten werden der Neigungswinkel, der Schrägungswinkel und der Winkel zwischen Achsen berechnet. Die Start- und Endpunkte des Tragwerkselements werden auch für den Gruppierungsmechanismus verwendet.
  • Die Schnittdaten des Tragwerkselements (Profil, Typ, Form), die auch für das Filtern verwendet werden.

Tragwerkselementachse

Für jede Revit-Tragwerksfamilie sind Achsen definiert. Diese Achsen sind familienspezifisch. Dabei ist allen gemein, dass die X-Achse entlang der Länge des Tragwerkselements verläuft.

Anmerkung: Eine einfache Möglichkeit, um die Achse des Tragwerkelements zu bestimmen, ist die Verwendung des Knotens StructureData.GetCoordinateSystem, der ein CoordinateSystem-Objekt in Dynamo ausgibt. Anschließend können Sie die entsprechende Achse (z.–B. die Z-Achse) durch Erstellen einer Linie (Line.ByStartPointEndPoint) vom Achsenursprung (CoordinateSystem.Origin) bis zum Z-Achsen-Vektorende (CoordinateSystem.ZAxis, Point.Add zum Ursprung) anzeigen:




Indizes

Die Reihenfolge der Tragwerkselemente spielt für das Platzieren von Verbindungen eine wichtige Rolle. Sobald das Skript erstellt wurde, gilt für jedes Tragwerkselement, das zu einem Block hinzugefügt wird, Folgendes:
  • Es wird mithilfe der verfügbaren Filter beschrieben.
  • Es wird mithilfe eines nullbasierten Index beschriftet, und die Verbindung wird basierend auf den Indizes platziert.
Anmerkung: Es gibt nicht nur eine Art und Weise, mit der der Index ausgewählt werden kann. Es ist wichtig, dass die Reihenfolge der Elemente, die als Eingabe für den Verbindungserstellungs-Dynamo-Block verwendet werden, korrekt ist. Wählen Sie bei allen Bedingungen, für die Sie das jeweilige Element nutzen, immer den gleichen Index für das gleiche Eingabeelement (z. B. Index 0 für Spalte).
Wenn Sie beispielsweise ein Skript zum Platzieren einer Verbindung vom Typ Rahmenecke geschraubt mit Voute erstellen, müssen Sie die folgenden Schritte ausführen:
  1. Öffnen oder erstellen Sie ein Modell, das einige Beispieltragwerkselemente (Stütze und Träger), aber keine Verbindungen enthält.
  2. Klicken Sie auf Registerkarte Stahl Gruppe Verbindung (Verbindungseinstellungen).
  3. Geben Sie auf der Registerkarte Verbindungen die zu ladenden Tragwerksverbindungen ein – in diesem Fall die Verbindung Rahmenecke geschraubt mit Voute.
  4. Klicken Sie auf Registerkarte Stahl Gruppe Verbindung (Verbindung).
  5. Wählen Sie die Verbindung in den Elementeigenschaften aus, und bewegen Sie den Mauszeiger über den Typnamen, um die QuickInfo anzuzeigen, die die Anzahl der Elemente, die Auswahlreihenfolge und die akzeptierten Profile angibt.
  6. Erstellen Sie ein Skript, das die Gruppierung in Verbindungsblöcke zweier Tragwerkselemente durchführt, sowie Filter, die für das erste Element (Index 0) die Eigenschaft Vertikal und ein I-Profil auswählen. Für das zweite Element (Index 1) wird die gewünschte Neigung ausgewählt, und die Verbindung wird so erstellt, dass das erste Eingabeelement die Stütze (Index 0) und das zweite Eingabeelement der Träger (Index 1) ist.
Anmerkung: Für vordefinierte Stahlverbindungsskripte wird ein Knoten als eine Gruppe von sich schneidenden Tragwerkselementen definiert.

Zonen

Ein einzelnes Tragwerkselement (Träger oder Stütze) verfügt über zwei Enden sowie über einen Körper zwischen den beiden Enden. Sowohl der Körper als auch die Enden werden Zonen genannt. Zonen werden durch den Gruppierungsmechanismus identifiziert.

  1. Trägerenden
  2. Trägerkörper

Gruppierungsmechanismus

Für ein angegebenes Modell wird ein Gruppierungsalgorithmus verwendet, um Positionen zu bestimmen, an denen Verbindungsblöcke platziert werden können.



– Stütze B1

– Träger B2

– Träger B3

– Stütze B4

A – Knoten A: Stütze B1 – Ende

B – Knoten B: Stütze B1 – Ende; Träger B2 – Ende

C – Knoten C: Träger B2 – Ende; Träger B3 – Ende

D – Knoten D: Träger B3 – Ende; Stütze B4 – Ende

E – Knoten E: Stütze B4 – Ende