Erstellen von Komponenten aus dem Layout

Nachdem Sie den Entwurf erstellt haben, führen Sie die nächsten Schritte zum Erstellen der Volumenkörpermodelle durch.

Wenn Sie den Befehl Komponenten erstellen für Skizzenblöcke ausführen, stehen verschiedene Optionen zum Festlegen des Formats der neuen Dateien sowie des Verhaltens der Komponentenexemplare zur Auswahl. Die Auswahl hängt u. A. davon ab, ob es sich um eine statische oder eine kinematische Baugruppenkonstruktion handelt. Die Geometrie des Komponentenexemplars ist mit dem Skizzenblockexemplar verbunden, sodass alle Geometrieänderungen in der Blockdefinition auf die Komponente übertragen werden. Wenn Sie die Geometrieabhängigkeiten ändern, müssen Sie den Befehl Komponenten erstellen für die betroffenen Exemplare erneut ausführen, um die Komponentenabhängigkeiten zu aktualisieren.

Anmerkung: Sie können für das Dialogfeld Komponenten erstellen Standardoptionen festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter Komponenten erstellen - Optionen

Arbeitsablauf: Erstellen von Komponenten aus Skizzenblöcken

Zum Erstellen von Komponenten sind je nach Entwurf und Konstruktionsziel verschiedene Arbeitsabläufe verfügbar. Im Folgenden wird ein typischer Arbeitsablauf für die erste Ausführung des Befehls Komponenten erstellen in den Skizzenblöcken des Entwurfs vorgestellt:

Anmerkung: Speichern Sie die Bauteildatei mit den Blockexemplaren, bevor Sie den Befehl Komponenten erstellen aufrufen.
  1. Wählen Sie Blockexemplare aus, und klicken Sie in der Registerkarte Verwalten oder Skizze auf Komponenten erstellen. Sie können den Befehl Komponenten erstellen auch aufrufen, ohne zuvor Blockexemplare auszuwählen.
    Anmerkung: Sie können auch mit der rechten Maustaste auf eine oder mehrere Skizzenblöcke oder Volumenkörper im Bauteil-Browser klicken und Komponenten erstellen aus dem Kontextmenü auswählen.
  2. Ändern Sie bei Bedarf die ausgewählten Blockexemplare. Wählen Sie weitere einzuschließende Exemplare aus, oder wählen Sie im Browser des Dialogfelds Exemplare aus, und klicken Sie auf Aus Auswahl entfernen.
  3. Wählen Sie die Option Komponenten in Zielbaugruppe einfügen aus, und aktualisieren Sie die zugehörigen Dialogfeldeinträge, oder deaktivieren Sie diese Option.
  4. Klicken Sie auf Weiter, um die Auswahl zu bestätigen.
  5. Klicken Sie bei Bedarf auf einzelne Tabellenzellen, um die zugehörigen Blockexemplare zu ändern.
  6. Aktualisieren Sie bei Bedarf die Optionen für die Komponentenposition. Weitere Informationen finden Sie unter Komponenten erstellen: Blöcke und Komponenten erstellen - Optionen.
  7. Klicken Sie auf Parameter einschließen, um die Modellparameter im Entwurf anzugeben, die auf die Komponenten übertragen werden sollen.
  8. Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten:
    • Klicken Sie auf Zurück zur Auswahl, um zum Dialogfeld Komponenten erstellen: Auswahl zurückzukehren und die Auswahl zu aktualisieren.
    • Klicken Sie auf OK, um den Befehl Komponenten erstellen auszuführen und das Dialogfeld zu schließen.
    • Klicken Sie auf Anwenden, um den Befehl Komponenten erstellen auszuführen. Das Fenster mit dem Quellbauteil bleibt geöffnet, und das Dialogfeld Komponenten erstellen: Auswahl wird wieder angezeigt, sodass Sie andere Objekte auswählen und weitere Komponenten erstellen können. Darüber hinaus wird die Liste mit den eingeschlossenen Objekten für die Komponentenerstellung für den nächsten Vorgang gelöscht.

    Wenn die Option zum Einfügen in die Zielbaugruppe aktiviert ist, wird die angegebene Zielbaugruppendatei geöffnet, und die neuen Komponenten werden in der Baugruppe platziert. Die neuen Komponenten und die Zielbaugruppe werden nicht automatisch auf dem Datenträger gespeichert. Die Speicherung erfolgt beim Speichern der Zielbaugruppe.

    Wenn die Option In Zielbaugruppe einfügen deaktiviert ist, werden Sie beim Schließen des Dialogfelds Komponenten erstellen aufgefordert, die neuen Komponenten zu speichern.

Anmerkung: Sie können das Standardverhalten des Dialogfelds Komponenten erstellen ändern. Klicken Sie in einer Bauteildatei in der Registerkarte Extras auf Dokumenteinstellungen. Klicken Sie auf der Registerkarte Modellieren unter Dialogfeld Komponenten erstellen auf Optionen.

Übersetzte Baugruppenabhängigkeiten

Sie können festlegen, wie sich die Komponenten relativ zum Entwurf verhalten, indem Sie im Dialogfeld Komponenten erstellen Optionen für die Komponentenposition auswählen. Die Optionen legen fest, welche Art von Abhängigkeiten auf die in einer Zielbaugruppe enthaltenen Komponenten angewendet wird. Darüber hinaus geben die Optionen die Abhängigkeiten an, die auf bei der Komponentenerstellung erzeugte Komponenten in Unterbaugruppen angewendet werden.

Bei Auswahl von Vergleichs-Baugruppenabhängigkeiten erstellen werden geometrische Abhängigkeiten zwischen Skizzenblockexemplaren im Entwurf in Baugruppenabhängigkeiten zwischen den entsprechenden Komponenten übersetzt.

Anmerkung: Abhängigkeiten zwischen Skizzenblöcken und projizierter oder einfacher Geometrie werden beim Erstellen von Komponenten nicht übersetzt. Um einen Block relativ zu dieser Art von Geometrie zu positionieren und Abhängigkeiten in den neuen Baugruppen zu übersetzen, müssen Sie einen stationären Block als abhängig von der Geometrie definieren und anschließend eine Skizzenabhängigkeiten zwischen den Blöcken anwenden.
Geometrische Abhängigkeit (2D) Baugruppenabhängigkeit (2D)
Punkt-zu-Punkt (Koinzident) Arbeitsachse-zu-Arbeitsachse (Passend) mit lotrechten Arbeitsachsen zur Layoutebene
Linie-zu-Linie (Kollinear) Arbeitsebene-zu-Arbeitsebene (Fluchtend)
Punkt-zu-Linie (Koinzident) Arbeitsachse-zu-Arbeitsebene (Passend) mit lotrechter Arbeitsachse zur Layoutebene
Geometrische Abhängigkeit (2D) Baugruppenabhängigkeit (3D)
Punkt-zu-Punkt (Koinzident) Arbeitspunkt-zu-Arbeitspunkt (Passend - Kugelförmig)
Linie-zu-Linie (Kollinear) Arbeitsachse-zu-Arbeitsachse (Passend - Drehung)
Punkt-zu-Linie (Koinzident) Arbeitspunkt-zu-Arbeitsachse (Passend - Zylindrisch)

Überschreiben des Positionsverhaltens

Sie können das Positionsverhalten von Komponenten überschreiben, das bei der Komponentenerstellung ursprünglich festgelegt wurde. Klicken Sie im Browser mit der rechten Maustaste auf die Komponente, und wählen Sie Layoutabhängigkeit. Wählen Sie die entsprechenden Optionen, um das gewünschte Komponentenverhalten zu erzielen. Diese Optionen stehen für Komponenten zur Verfügung, die von dem übergeordneten Layoutbauteil abhängig sind. Um das Verhalten von Komponenten zu ändern, die in Unterbaugruppen verschachtelt sind, müssen Sie die Unterbaugruppen bearbeiten und die gleichen Schritte ausführten.

Festlegen des Kinematikmodus

Wenn Sie bei der Erstellung von Komponenten Vergleichs-Baugruppenabhängigkeiten erstellen, werden die Abhängigkeiten zwischen Skizzenblöcken in Baugruppenabhängigkeiten zwischen Komponenten übersetzt. Sie können festlegen, dass die übersetzten Abhängigkeiten 2D- oder 3D-Bewegungen zwischen den abhängigen Komponenten zulassen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die übersetzte Abhängigkeit, und wählen Sie 2D-Kinematik (Standardeinstellung) oder 3D-Kinematik. Wählen Sie zur Realisierung von 3D-Komponentenbewegungen die Layoutabhängigkeit Baugruppe treibt Position (3D) für die entsprechende Komponente aus.

Anmerkung: Sie können für Komponenten mit einer gemeinsamen übersetzten Abhängigkeit unterschiedliche Optionen für die Layoutabhängigkeit auswählen. Eine Komponente kann beispielsweise auf 2D-Bewegungen beschränkt werden, während eine andere 3D-Bewegungen zulässt. Wählen Sie in diesem Fall für die eingeschränkte Komponente Baugruppe treibt Position (2D) und für die andere Baugruppe treibt Position (3D). Aktivieren Sie für die übersetzte Abhängigkeit 3D-Kinematik.
Anmerkung: Wenn Sie zwischen der Option 2D-Kinematik und der Option 3D-Kinematik wechseln, wird die Abhängigkeit gelöscht und eine neue Abhängigkeit erstellt.

Aktualisieren von Baugruppenabhängigkeiten

Die neu erstellten Komponentenexemplare sind geometrisch mit dem Entwurf verbunden. Die meisten Änderungen an der Geometrie des Blockexemplars oder an der Entwurfsposition werden auf die Komponentenexemplare übertragen. Wenn Sie jedoch die Geometrieabhängigkeiten zwischen den Blockexemplaren ändern, müssen Sie die Exemplare erneut ableiten (Push-Methode), um die Baugruppenabhängigkeiten des Komponentenexemplars zu aktualisieren.

Aktualisieren Sie die Abhängigkeiten des Blockexemplars, und führen Sie den Arbeitsablauf zum Erstellen von Komponenten für die betroffenen Exemplare aus. Die mit den Blockexemplaren verbundenen Komponenten werden mit den neuen Baugruppenabhängigkeiten aktualisiert.

Erstellen von Komponenten aus Volumenkörpern

Verwenden Sie ein Bauteil mit mehreren Körpern als Entwurf. Erstellen Sie Volumenkörper, und leiten Sie diese mit dem Befehl Komponenten erstellen in neue Bauteildateien ab.

Sie können keine Kombination aus Körpern und Skizzenblöcken für den Befehl Komponenten erstellen auswählen. Wenn Sie eine Kombination von Objekten vorab auswählen und den Befehl Komponenten erstellen aufrufen, wird das Dialogfeld Komponenten erstellen: Auswahl mit einem leeren Auswahlfenster geöffnet.

Wenn Sie angeben, dass die neuen Komponenten in einer Zielbaugruppe platziert werden sollen, werden die Komponentenursprünge mit dem Ursprung der Zielbaugruppe verbunden. Die Komponentenursprünge werden fixiert, und es werden keine Baugruppenabhängigkeiten erstellt.

Unterschiede zwischen Komponenten erstellen und Bauteil erstellen

Komponenten erstellen und dynamische Simulation

Wenn das Zusatzmodul Dynamische Simulation installiert ist und Sie dieses für Baugruppen verwenden, die mit dem Befehl Komponenten erstellen erzeugt wurden, müssen Sie Folgendes beachten: