In einer Projektdatei verweisen Suchpfade auf die Dateispeicherorte, an denen die mit einem Projekt verbundenen Komponenten abgelegt sind.
Das Programm sucht Dateien in den Dateispeicherorten einer Projektdatei. Zur Verhinderung von Problemen bei der Dateiauflösung:
Einige Projekte aus älteren Versionen enthalten verschachtelte Pfade oder mehrere Arbeitsgruppen oder Arbeitsbereiche. Im Projekt-Editor werden die verschachtelten Pfade rot angezeigt, um Sie darauf aufmerksam zu machen, dass sie bei der Dateiauflösung Probleme bereiten können.
Vermeiden Sie verschachtelte Suchpfade und definieren Sie nur eine Arbeitsgruppe oder einen Arbeitsbereich für ein Projekt.
Im Konstruktionsassistenten können Sie nach allen Dateien suchen, die eine bestimmte Datei referenzieren.
Wenn beispielsweise in Inventor eine Bauteildatei in mehreren Baugruppen verwendet wird, können Sie eine Liste aller Baugruppen anzeigen.
Bei der Suche mit der Option Verwendungsnachweis werden nur Referenzen der ersten Ebene wiedergegeben. So erkennt die Suche in Inventor in einer Zeichnung mit einer Baugruppe, dass die Baugruppe in dieser Zeichnung referenziert wird. Die Suche erkennt hingegen nicht die in der Zeichnung referenzierten Komponenten.
Sie können in allen Inventor-Dateitypen nach bestimmten Objekten suchen. (In Inventor können zu diesen Objekten Abhängigkeiten, Komponenten, Elemente, Skizzen und Schweißnähte gehören.) Durch Aufnahme zusätzlicher Kriterien, z. B. der Operatoren AND/OR oder von Eigenschaften, Bedingungen und Werten, können Sie die Suche einschränken. Sie können den Speicherort angeben, an dem Sie suchen möchten.
Die Suchfunktion ist hilfreich für die Suche nach losgelösten Abhängigkeiten, unterdrückten Elementen, Skizzenparameternamen oder -werten oder Referenzen sowie einer anderen von Ihnen ausgewählten Kombination aus Kriterien.
Sie können den Suchpfad zu einer anderen Projektdatei angeben, die in das ausgewählte Projekt mit einbezogen werden soll. Bei eingeschlossenen Projekten handelt es sich häufig um ein Hauptarbeitsgruppenprojekt im Netzwerk. Mit dieser Methode können Sie auf alle Dateispeicherorte in der eingeschlossenen Datei zugreifen.
In einem persönlichen Arbeitsbereich in einem Projekt können Sie Dateien erstellen und bearbeiten und nur Sie können darauf zugreifen. In einer gemeinsam genutzten Umgebung können andere Benutzer Ihre Änderungen nur dann sehen, wenn Sie die Dateien wieder in den Tresor einchecken und die Benutzer die Dateien aktualisieren oder neu laden.
In den meisten Fällen wird der Arbeitsbereich beim Erstellen eines Projekts vom Projekt-Assistenten erstellt. Der Standardspeicherort ist auf der Stammebene (auf der sich die Projektdatei befindet).
Sie verwenden für jedes Projekt eine separate Projektdatei und legen die Dateien für dieses Projekt, einschließlich der Projektdatei, im Arbeitsbereichsordner ab. Sie können dann den gesamten Projektordner vom gemeinsam genutzten Server auf Ihre lokale Festplatte und umgekehrt kopieren. Wenn Sie über ausreichend Speicherplatz verfügen, können Sie auch die benötigten oder häufig verwendeten Bibliotheken auf Ihren Computer kopieren. Mithilfe von Pack and Go können Sie eine Kopie der Bibliotheken, die nur die vom Projekt referenzierten Bibliotheksdateien enthalten, auf dem lokalen Datenträger speichern.
Vermeiden Sie möglichst die Verwendung von Arbeitsgruppen.
Die Anzahl der Arbeitsgruppen-Suchpfade wirkt sich auf die Suchdauer aus. Wenn in Ihrer Umgebung die Verwendung von Arbeitsgruppen erforderlich ist, verwenden Sie eine möglichst geringe Anzahl von Arbeitsgruppen.
Eine Arbeitsgruppe beinhaltet die gemeinsam verwendeten Netzwerk-Speicherorte, an denen Inventor Dateien sucht, die keine Bibliotheken sind. Die Arbeitsgruppe kennzeichnet den Hauptspeicherort für Datendateien in zentralen und verteilten Projekten. Projekte für einzelne Benutzer sind hiervon jedoch ausgenommen.
Jedes Projekt verfügt nur über eine einzelne Arbeitsgruppe. Beim Erstellen eines zentralen oder verteilten Master-Projekts wird automatisch eine Arbeitsgruppe zugewiesen.
Eine Bibliothek ist ein Speicherort für schreibgeschützte Dateien, die referenziert sind. Sie können die Dateien nicht an einem Ort, den Sie als Bibliothek festlegen, bearbeiten, Sie können sie jedoch referenzieren.
Sie können Pfade zu den Standard- und benutzerdefinierten Bibliotheken mit schreibgeschützten Dateien eines Projekts festlegen. Jedes Projekt kann über mehrere Bibliotheken verfügen.
Bibliotheken für iParts erfordern zwei Ordner: einen für die iPart-Teilefamiliendatei und einen für die entsprechende Proxy-Datei, die Verknüpfungsinformationen enthält. Die Ordnernamen stimmen überein, jedoch beginnt der Proxy-Ordnername mit einem Unterstrich (z. B. iParts und _iParts). Versehen Sie Proxy-Bibliotheken mit iParts nicht mit einem Schreibschutz, da die Teilefamilie dort neue Dateien erstellen muss.
Verwenden Sie zum Referenzieren eines Speicherorts auf einem Server oder einer Remote-Workstation einen UNC-Pfad (Universal Naming Convention), z. B. \\server_name\unser_ordner. Stellen Sie sicher, dass jeder, der Zugriff auf den Projektspeicherort hat, auch auf unser_ordner zugreifen kann.
Verwenden Sie für ein und dieselbe Datei möglichst immer die gleiche Laufwerkszuordnung bzw. den gleichen UNC-Pfad. In den Dialogfeldern Öffnen und Komponente platzieren können Sie mit beliebigen UNC-Pfaden zu Netzwerkspeicherorten wechseln. Diese recht allgemeine Funktionalität sollten Sie möglichst jedoch nicht verwenden. Verwenden Sie stattdessen nur die in diesen Dialogfeldern angegebenen Projektverknüpfungen zu den Ordnern Ihres Projekts.
Entfernen Sie alle verbundenen Laufwerke, die nicht mehr vorhanden sind.