Autodesk Inventor sucht mithilfe der Optionen und Dateispeicherorte, die vom aktiven Projekt definiert werden, nach referenzierten Dateien.
Autodesk Inventor sucht unter Verwendung der in den Anwendungsoptionen definierten Pfade nach referenzierten Dateien.
Bei einer in einer Autodesk Inventor-Datei gespeicherten Dateireferenz handelt es sich entweder um eine Bibliotheksreferenz oder eine bibliotheksexterne Referenz. Eine Bibliotheksreferenz umfasst:
Eine Dateireferenz, die in einer Autodesk Inventor-Datei gespeichert ist, ist entweder ein:
- Bibliotheksname
- Dateiname
- Speicherort des Unterordners (falls erforderlich)
Eine bibliotheksexterne Referenz umfasst:
- Dateiname
- Speicherort des Unterordners (falls erforderlich)
Beim Öffnen einer Datei wird in Autodesk Inventor in der folgenden Reihenfolge nach Komponenten gesucht:
- Bibliothekssuchpfade, wenn ein Bibliotheksbauteil geladen wird. Andernfalls werden Bibliothekspfade nicht durchsucht.
- Arbeitspfad.
- Arbeitsbereich
- Arbeitsgruppen-Suchpfade
- Ordner mit der Projektdatei
- Ordner mit der Datei
Auflösen von Dateisuchen
Ein automatischer Auflösungsvorgang wird in einer bestimmten Reihenfolge durchgeführt:
- Vollständige Referenzinformationen werden über ein API-Ereignis und relevante Zusatzanwendungen bereitgestellt. Ein PDM-System ist beispielsweise berechtigt, das normale Verhalten von Autodesk Inventor außer Kraft zu setzen.
- Wenn der Bibliotheksname in der Referenz gespeichert ist oder die Quelldatei von einem Bibliotheksspeicherort aus geöffnet wurde, dann wird nur nach dem einem einzelnen Bibliotheksnamen zugeordneten Projektspeicherort gesucht.
Es gibt drei Möglichkeiten, um den zur Suche im Bibliotheksordner verwendeten Bibliotheksnamen zu bestimmen:
- Die Quelldatei wurde in der Bibliothek nicht gefunden, aber die Referenz hat einen Bibliotheksnamen. In diesem Fall wird ein Projektbibliotheksspeicherort durchsucht, dessen Name mit dem Referenzbibliotheksnamen übereinstimmt.
- Die Referenz ist eine bibliotheksexterne Referenz, und der Bibliotheksname ist leer, die Quelldatei wurde jedoch in einem Bibliotheksspeicherort gefunden. In diesem Fall wird ein Bibliotheksspeicherort durchsucht, der die Quelldatei enthält.
- Die Referenz verweist auf eine Bibliothek und die Quelldatei wurde in einem Bibliotheksspeicherort gefunden. Das System erstellt eine Liste mit komplexen, möglichen Bibliotheksnamen und durchsucht die Liste nach einem übereinstimmenden Bibliotheksnamen im Projekt, vom längsten bis zum kürzesten.
- Bibliotheksexterne Referenzen werden in der entsprechenden Reihenfolge im Arbeitsbereich und in den Suchpfaden jeder Arbeitsgruppe gesucht. Die Arbeitsgruppenordner werden in der Reihenfolge durchsucht, in der sie im Projekt-Editor angezeigt werden.
- Bei Bibliotheksreferenzen und bibliotheksexternen Referenzen wird der Ordner mit der Quelldatei durchsucht, wenn diese mit den vorher angeführten Regeln nicht gefunden wurden.
- Wird die Referenz trotzdem nicht gefunden, werden anhand der zuvor im Dialogfeld Verknüpfung auflösen definierten Werte (in der gleichen Autodesk Inventor-Sitzung) Ersetzungsregeln angewendet. Anschließend wird der Suchprozess wiederholt. Sie können mit derselben Ersetzungsregel nach einer oder mehreren unaufgelösten Referenzen suchen.
Wenden Sie die Ersetzungsregel in folgenden Fällen an:
- Nach dem Verschieben eines Satzes Dateien oder eines gesamten Ordners aus einer Bibliothek in eine andere oder zwischen einer Arbeitsgruppe, einem anderen Bearbeitungsordner und einem Bibliotheksordner.
- Nach dem Hinzufügen bzw. Entfernen einer Unterordnerebene im Projektordner oder Ändern des Unterordnerpfads vom wichtigsten Projektordner zur Datei.
- Nach dem Verschieben von Dateien zwischen einem Projektordner und einem Ordner außerhalb des Projekts.
- Wurde die Datei immer noch nicht gefunden, prüft das System den absoluten vollständigen Pfad, der die referenzierte Datei beim letzten Speichervorgang enthielt. Wenn die Datei in diesem Speicherort gefunden wird und dieser Speicherort in einem der Projektspeicherorte enthalten ist, werden die Referenzinformationen automatisch neu berechnet oder rückwärts aufgelöst. Zur späteren Wiederverwendung wird die Quelldatei markiert, um darauf hinzuweisen, dass sie der Aktualisierung bedarf und die Referenz aufgelöst.
- PDM-Dienstleistern wird eine weitere Möglichkeit gegeben, die Datei aufzulösen, ob sie nun den Vorgang übernehmen oder einen Autodesk Inventor-Prozess erweitern.
- Wenn die Referenz identisch mit einer anderen, vom Benutzer manuell durch Auswählen einer Datei mit einem anderen Dateinamen bereits aufgelösten Referenz ist, kommt derselbe Ersatz zur Anwendung.
Wurde die Datei immer noch nicht gefunden, wird das Dialogfeld Verknüpfung auflösen geöffnet, in dem Sie den Speicherort der referenzierten Datei angeben können. Wenn Sie eine Datei über dieses Dialogfeld gefunden haben und öffnen, können Sie den Speicherort in Form eines Bibliotheksnamens und einer Pfadersetzungsregel zur späteren Verwendung aufzeichnen.
Je nachdem, warum die Datei nicht gefunden wurde, können Sie Korrekturvorgänge durchführen:
- Brechen Sie den Öffnen-Vorgang ab, und verschieben Sie die Datei an einen Speicherort, der im aktiven Projekt definiert ist. Wenn Sie den Ordner in einen Unterordner des Speicherorts verschieben, verwenden Sie das Dialogfeld Verknüpfung auflösen einmalig, um den korrekten relativen Pfad festzulegen.
- Ist die Datei in einem durch das aktive Projekt definierten Speicherort vorhanden, geben Sie über das Dialogfeld Verknüpfung auflösen den Speicherort an.
- Wenn die Datei vorübergehend nicht zur Verfügung stehen sollte, z. B. aufgrund von Netzwerkproblemen, überspringen Sie die Referenz, und arbeiten Sie ohne die referenzierte Datei.
- Wenn die referenzierte Datei endgültig gelöscht wurde, überspringen Sie die Referenz und ersetzen oder löschen sie später. In einigen Autodesk Inventor-Anwendungen können Sie direkt im Dialogfeld Verknüpfung auflösen eine Ersatzkomponente angeben. In anderen Anwendungen ist es erforderlich, die Referenz zuerst im Kontext der Komponente auf oberster Ebene aufzulösen.
Automatisches Auflösen von Dateisuchen
Ein automatischer Auflösungsvorgang wird in einer bestimmten Reihenfolge durchgeführt:
- Referenzen werden nacheinander im Arbeitspfadordner durchsucht.
- Wenn die Datei hier nicht gefunden wird, wird der Ordner mit der Quelldatei durchsucht,
- Ist die Referenz identisch mit einer anderen Referenz, die vom Benutzer manuell durch Auswählen einer Datei mit einem anderen Dateinamen bereits aufgelöst wurde, kommt derselbe Ersatz zur Anwendung.
Wurde die Datei immer noch nicht gefunden, wird das Dialogfeld Verknüpfung auflösen geöffnet, in dem Sie den Speicherort der referenzierten Datei angeben können. Wenn Sie eine Datei über dieses Dialogfeld gefunden haben und öffnen, können Sie den Speicherort in Form einer Pfadersetzungsregel zur späteren Verwendung aufzeichnen.
Je nachdem, warum die Datei nicht gefunden wurde, können Sie Korrekturvorgänge durchführen:
- Unterbrechen Sie das Öffnen, und verschieben Sie die Datei in den Speicherort des Arbeitspfads. Wenn Sie den Ordner in einen Unterordner des Arbeitspfads verschieben, können Sie im Dialogfeld Verknüpfung auflösen den richtigen relativen Pfad erstellen.
- Falls die Datei am Speicherort des Arbeitspfads vorhanden ist, können Sie den Speicherort im Dialogfeld Verknüpfung auflösen angeben.
- Wenn die Datei vorübergehend nicht zur Verfügung stehen sollte, z. B. aufgrund von Netzwerkproblemen, überspringen Sie die Referenz, und arbeiten Sie ohne die referenzierte Datei.
- Wenn die referenzierte Datei gelöscht wird, überspringen Sie die Referenz, und löschen oder ersetzen Sie sie später.