Linientypen können Zeichen aus Textschriften enthalten.
Linientypen mit eingebetteten Zeichen können Dienstprogramme, Umgrenzungen, Konturlinien usw. bezeichnen. Ähnlich wie einfache Linientypen werden die Linien dynamisch beim Festlegen der Kontrollpunkte gezeichnet. In Linien eingebettete Zeichen werden immer vollständig angezeigt. Sie werden niemals gestutzt.
Linientyp-Musterdeskriptoren mit eingebetteten Zeichen sind ähnlich wie die für einfache Linientypen.
Ein Linientyp mit der Bezeichnung HEISS_WASSER_VERSORGUNG wird beispielsweise wie folgt definiert:
*HOT_WATER_SUPPLY,---- HW ---- HW ---- HW ---- HW ---- HW ---- A,.5,-.2,["HW",STANDARD,S=.1,U=0.0,X=-0.1,Y=-.05],-.2
Diese Zeichenfolge definiert ein sich wiederholendes Muster aus einem Strich mit der Länge 0.5 Zeichnungseinheiten, einem Freiraum mit der Länge 0.2 Zeichnungseinheiten, den Zeichen HW (mit Skalierungs- und Positionsparametern) sowie einem weiteren Freiraum mit der Länge 0.2 Zeichnungseinheiten. Die Textzeichen stammen aus der Schrift des Textstils STANDARD mit einem Skalierfaktor von 0.1, einer senkrechten Drehung von 0 Grad, einem X-Versatz von -0.1 und einem Y-Versatz von 0.05. Dieses Muster setzt sich für die Länge der Linie fort und endet mit einem Bindestrich, der 0.5 Zeichnungseinheiten lang ist. Der Linientyp wird dann wie unten dargestellt angezeigt.
Beachten Sie, dass die Gesamtlänge des Leerzeichens 0.2 + 0.2 = 0.4 beträgt und der Textursprung vom Ende des ersten Aufstrichs um -0.01 Einheiten in X-Richtung versetzt ist. Ein äquivalenter Linientyp sieht wie folgt aus:
*HOT_WATER_SUPPLY,---- HW ---- HW ---- HW ---- HW ---- HW ---- A,.5,-.1,["HW",STANDARD,S=.1,U=0.0,X=0.0,Y=-.05],-.3
Die Gesamtlänge des Leerzeichens beträgt auch hier 0.1 + 0.3 = 0.4. Allerdings wird der Textursprung nicht in X-Richtung versetzt.
Für das Einfügen von Textzeichen in eine Linientypbeschreibung gilt folgendes Format:
["text_string",text_style_name,scale,rotation,xoffset,yoffset]
Bei den Werten für Maßstab, Drehung, X-Versatz und Y-Versatz muss es sich um Dezimalzahlen mit Vorzeichen handeln, wie z. B. 1, -17 oder 0.01.
Im Linientyp anzuzeigenden Zeichen.
Hier wird der zu verwendende Textstil benannt. Wenn kein Textstil angegeben ist, wird der aktuell definierte Stil verwendet.
Der Skalierfaktor für den Textstil im Verhältnis zum Skalierfaktor des Linientyps. Dem angegebenen Skalierfaktor muss das Präfix S= vorangestellt werden. Beispielsweise gibt S= 0.5 einen Faktor von 0.5 an. Die Höhe des Textstils wird mit dem Skalierfaktor multipliziert. Wenn die Höhe des Textstils 0 beträgt, wird der Wert für S=Wert als Höhe verwendet.
Der Drehwinkel der Zeichen, die im Linientyp angezeigt werden sollen. Dem Drehwinkel muss das Präfix U=, R= oder A= vorangestellt werden.
Dem Wert kann eine der folgenden Angaben angehängt werden:
In der folgenden Abbildung wird der Linientyp mit einer senkrechten Drehung definiert.
Wird kein Drehwert angegeben, verwendet das Programm eine relative Drehung von 0. Die Drehung erfolgt zwischen der Basislinie und der nominalen Buchstabenhöhe.
Dieser Wert definiert die Verschiebung des Texts auf der X-Achse des Linientyps, d. h. entlang der Linie. Dem angegebenen Versatz muss das Präfix X= vorangestellt werden. Beispielsweise gibt X=0.1 einen Versatz von 0.1 an. Wenn für den Versatz nichts oder der Wert 0 angegeben wird, wird der Text ohne Versatz erstellt. Verwenden Sie dieses Feld, um den Abstand zwischen dem Text und den vorherigen gezeichneten oder nicht gezeichneten Segmenten festzulegen. Dieser Wert wird nicht um den als S=Wert definierten Skalierfaktor, sondern auf den Linientyp skaliert.
Dieser Wert gibt die Verschiebung des Texts auf der Y-Achse des Linientyps an, die in einem Winkel von 90 Grad zur Linie verläuft. Dem angegebenen Versatz muss das Präfix Y= vorangestellt werden. Beispielsweise gibt Y=0.1 einen Versatz von 0.1 an. Wenn für den Versatz nichts oder der Wert 0 angegeben wird, wird der Text ohne Versatz erstellt. Verwenden Sie dieses Feld, um die vertikale Ausrichtung des Texts im Verhältnis zur Linie festzulegen. Dieser Wert wird nicht um den als S=Wert definierten Skalierfaktor, sondern auf den Linientyp skaliert.