Speichern von OpenEXR-Dateien

Im Dialogfeld "OpenEXR-Konfiguration" können Sie die Ausgabeparameter für OpenEXR-Dateien festlegen. Sie können das Format zum Speichern von RGBA-Daten angeben und auswählen, welcher der vier Standardkanäle gespeichert werden soll.

Benutzeroberfläche

Bereich "Hauptrenderausgabe"

Format
Gibt die Bittiefe für die Pixel des Hauptlayers in der Ausgabedatei an. Im Allgemeinen ermöglicht die Gleitkommapräzision eine höhere Flexibilität in Nachbearbeitungsanwendungen, erfordert aber auch mehr Plattenspeicherplatz.
  • Full Float (32 Bit/Kanal)-Pixelwerte werden als 32-Bit-Gleitkommawerte gespeichert.
  • Half Float (16 Bit/Kanal ) (Die Vorgabe). Pixelwerte werden als 16-Bit-Gleitkommawerte gespeichert.
    Anmerkung: Diese Option wird von einigen als "Standard"-OpenEXR angesehen. Viele Nachbearbeitungsanwendungen unterstützen nur diese Option und können EXR-Dateien mit 32-Bit-Gleitkommawerten nicht lesen.
  • Integer (32 Bit/Kanal)-Pixelwerte werden als 32-Bit-Ganzzahlen gespeichert.
Typ
Legt fest, ob das auf Platte gespeicherte Bild Rot-, Grün-, Blau- und Alpha-Kanäle enthält oder als Graustufenbild gespeichert wird.

Diese Option wirkt sich nur auf den Hauptausgabelayer aus.

  • RGBA (Vorgabe) Speichert Rot-, Grün-, Blau- und Alpha-Kanäle.
  • Mono Speichert jedes Pixel nur als Graustufenwert.

Bereich "Globale Optionen"

Komprimierung
Hier können Sie die für die Ausgabedatei zu verwendende Komprimierungsmethode auswählen. Pixel können in komprimierter oder nicht komprimierter Form gespeichert werden.
Tipp: Mit schnellen Dateisystemen können nicht komprimierte Dateien deutlich schneller als komprimierte Dateien gelesen werden.

Bei der Komprimierung eines Bilds mit einer verlustfreien Methode wird das Bild exakt beibehalten: Die Pixeldaten werden nicht geändert. Bei der Komprimierung mit einer verlustbehafteten Methode wird das Bild nur näherungsweise gespeichert. Nach mehreren Speichervorgängen kann die Bildqualität beeinträchtigt werden.

  • Keine Die Ausgabedatei wird nicht komprimiert.
  • Run Length Encoding (RLE) Die Ausgabedatei wird mit der RLE-Methode komprimiert. Dies ist eine verlustfreie Methode.
  • Zip (pro Scanline) (ZIPS) (Vorgabe) Die Ausgabedatei wird Scanline für Scanline komprimiert. Dies ist eine verlustfreie Methode.
  • Zip (pro Scanline-Band) (ZIP) Die Ausgabedatei wird in Blöcken von 16 Scanlines komprimiert. Dies ist eine verlustfreie Methode.
  • PIZ (Wavelet-Komprimierung) Dies ist eine verlustfreie Methode.
  • Verlustträchtige 24 Bit Float-Komprimierung (PXR24)
  • Verlustträchtige 4x4 Pixel-Blockkomprimierung (fixierte Geschwindigkeit) (B44)
  • Verlustträchtige 4x4 Pixel-Blockkomprimierung (B44A)
Speichertypen
Hier können Sie die Speichermethode auswählen. Pixel in einer OpenEXR-Datei können entweder als Scanlines oder als Kacheln gespeichert werden. Dateien mit gekachelten Bildern ermöglichen in Programmen, in denen interaktiv sehr große Bilder angezeigt werden, schnelle Zoom- und Pan-Vorgänge.
  • Bild als Scanlines speichern Speichert das Bild als Scanlines.
  • Bild als Kacheln speichern (Vorgabe) Speichert das Bild als Kacheln.
Bildbereich
Hier können Sie festlegen, ob das Bild aus der Datei oder ein Ausschnitt von wichtigen Bildinformationen gespeichert werden soll.
  • Vollständiges Bild speichern (Vorgabe) Speichert die vollständige Auflösung des Bilds.
  • Bereich speichern Speichert einen Bildausschnitt auf Basis von wichtigen Pixelinformationen. 3ds Max wählt den Ausschnitt automatisch aus.

    Automatisches Beschneiden:

    Äußerer Rand: Volle Bildauflösung

    Eingefügtes Rechteck: "Datenfenster" auf Basis von wichtigen Pixelinformationen

    Bei diesem Beispielbild umfasst das "Datenfenster" den Bereich, in dem die Pixel sich stark voneinander unterscheiden. Wenn Sie "Bereich speichern" auswählen, wird nur dieser Bildausschnitt gespeichert.

    Anmerkung: Einige Compositing-Anwendungen wie Nuke können beschnittene Bildbereiche verwenden. Dadurch werden der belegte Platten- und Arbeitsspeicherplatz und die Verarbeitungszeit reduziert.

Bereich "Renderelemente"

Mit den Steuerelementen in diesem Bereich können Sie die in der EXR-Datei zu speichernden Elemente auswählen und verwalten. Jedes gerenderte Element wird als separater OpenEXR-Layer gespeichert.

Hinzufügen
Klicken Sie hierauf, um das Dialogfeld "Renderelement(e) hinzufügen" zu öffnen, in dem Sie die Elemente auswählen können, die in die OpenEXR-Ausgabe aufgenommen werden sollen.

Markieren Sie eines oder mehrere der Elemente in der Liste, und klicken Sie auf "OK".

Im Dialogfeld sind nur Elemente aufgeführt, die im Dialogfeld "Renderausgabe einrichten" auf der Registerkarte "Elemente rendern" für das Rendering konfiguriert wurden. Wenn ein Element der OpenEXR-Liste bereits hinzugefügt wurde, wird es in diesem Dialogfeld nicht mehr angezeigt.

Nachdem die Elemente für die Renderausgabe ausgewählt wurden, zeigt 3ds Max ihre Namen in der Liste unterhalb dieser Schaltfläche an.

Löschen
Klicken Sie hierauf, um das in der Liste markierte Element zu löschen.
Renderelemente automatisch dem Renderdialog hinzufügen/daraus entfernen
Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Liste der in der EXR-Datei zu speichernden Elemente automatisch mit der Liste im Dialogfeld "Renderausgabe einrichten" synchronisiert. Vorgabe = Deaktiviert.
[Liste der Renderelemente]
Liste der Renderelemente, die zur Ausgabe ausgewählt wurden; Name des jeweiligen Layers; Angabe, ob der Layer in die EXR-Datei aufgenommen wird ("Status"); sowie Typ und Format des Layers.

Die Steuerelemente unterhalb der Liste werden aktiv, sobald ein bestimmtes Element in der Liste markiert wurde:

Aktivieren
Wenn diese Option aktiviert ist, wird das Renderelement als Layer in die OpenEXR-Datei aufgenommen. Ist sie deaktiviert, wird es nicht aufgenommen. Vorgabe = Aktiviert.

Die Spalte "Status" in der Layerliste gibt an, ob die Ausgabe aktiviert ("Ein") oder deaktiviert ("Aus") ist.

Layer
Zeigt den Namen des Layers für das markierte Element an.
Typ
Hiermit wählen Sie den Ausgabetyp aus. Die Optionen stimmen mit denjenigen für die gesamte EXR-Datei überein: siehe Typ.
Format
Hiermit wählen Sie das Ausgabeformat aus. Die Optionen stimmen mit denjenigen für die gesamte EXR-Datei überein: siehe Format.
Anmerkung: Sie können den Aktivierungszustand, den Typ und das Format von mehr als einem Element in der Liste ändern, indem Sie mehrere Elemente mit Strg+Mausklick oder Umschalttaste+Mausklick markieren. Wenn Sie mehrere Elemente markieren, ist das Feld "Layer" nicht aktiv.

Bereich "G-Pufferkanäle"

Mit den Steuerelementen in diesem Bereich können Sie die in der EXR-Datei zu speichernden G-Pufferkanäle auswählen und verwalten. Jeder Kanal wird als separater OpenEXR-Layer gespeichert.

Hinzufügen
Klicken Sie hierauf, um das Dialogfeld "Renderelement(e) hinzufügen" zu öffnen, in dem Sie die Elemente auswählen können, die in die OpenEXR-Ausgabe aufgenommen werden sollen.

Markieren Sie einen oder mehrere der Kanäle in der Liste, und klicken Sie auf "OK".

Anmerkung: Die Kanäle "Material-ID" und "Objekt-ID" sind Kanäle, die in der Szene selbst eingerichtet werden. Andere G-Pufferkanäle werden je nach Einstellungen für Szenengeometrie, Animation und Rendering automatisch generiert.

Nachdem die Kanäle für die Ausgabe ausgewählt wurden, zeigt 3ds Max ihre Namen in der Liste unterhalb dieser Schaltfläche an.

Löschen
Klicken Sie hierauf, um den in der Liste markierten Kanal zu löschen.
[Liste der G-Pufferkanäle]
Liste der G-Pufferkanäle, die zur Ausgabe ausgewählt wurden; Name des jeweiligen Layers; Angabe, ob der Layer in die EXR-Datei aufgenommen wird ("Status"); sowie Typ und Format des Layers.

Die Steuerelemente unterhalb der Liste werden aktiv, sobald ein bestimmtes Element in der Liste markiert wurde:

Aktivieren
Wenn diese Option aktiviert ist, wird der G-Pufferkanal als Layer in die OpenEXR-Datei aufgenommen. Ist sie deaktiviert, wird er nicht aufgenommen. Vorgabe = Aktiviert.

Die Spalte "Status" in der Layerliste gibt an, ob die Ausgabe aktiviert ("Ein") oder deaktiviert ("Aus") ist.

Layer
Zeigt den Namen des Layers für den markierten G-Pufferkanal an.
Typ
Hiermit wählen Sie den Ausgabetyp aus. Die meisten dieser Optionen sind identisch mit denjenigen für die gesamte EXR-Datei (siehe Typ). Allerdings können G-Pufferkanaltypen auch Koordinatendaten speichern: XY, XYZ oder UV.
Format
Hiermit wählen Sie das Ausgabeformat aus. Die Optionen stimmen mit denjenigen für die gesamte EXR-Datei überein: siehe Format.
Anmerkung: Sie können den Aktivierungszustand, den Typ und das Format von mehr als einem Kanal in der Liste ändern, indem Sie mehrere Kanäle mit Strg+Mausklick oder Umschalttaste+Mausklick markieren. Wenn Sie mehrere Kanäle markieren, ist das Feld "Layer" nicht aktiv.