Operator "Anfangszustand"

Der Operator "Anfangszustand" ist ein Erzeugungsoperator, der eine Momentaufnahme eines anderen Partikelsystems oder anderer Ereignisse als Ausgangspunkt für ein neues Ereignis heranzieht. Das Partikelsystem oder die Ereignisse, von denen der Operator "Anfangszustand" die Momentaufnahme bezieht, dürfen nicht die des Operators "Anfangszustand" sein.

Der Operator "Anfangszustand" kann in der Szene ein Symbol nutzen, dessen Vorgabegröße "0.0" beträgt. Das Symbol wird nur dann angezeigt, wenn der Parameter "Symbolgröße" auf einen Wert größer Null eingestellt ist.

Sie können auch das Helferobjekt "Anfangszustand" (in der Kategorie "Partikelfluss") verwenden, um gleichzeitig ein Symbol und das zugehörige Ereignis "Anfangszustand" zu erstellen.

Anmerkung: Zur Vermeidung von Abhängigkeitsschleifen erstellen Sie den Operator "Anfangszustand" nach dem Partikelsystem oder den Ereignissen, von denen er den Anfangszustand bezieht.

Der Operator "Anfangszustand" ist besonders nützlich, wenn eine große Anzahl Partikel vor Frame 0 erzeugt wird, und der Partikelzustand in Frame 0 verwendet werden soll.

Vorgehensweise

So verwenden Sie "Anfangszustand":

  1. Erstellen Sie ein Partikelsystem.

    Beispiel: Partikelsystem mit vielen Anfangspartikeln

  2. Steuern Sie den Frame an, der den gewünschten Anfangszustand des Partikelsystems aufweist.
  3. Ziehen Sie den Operator "Anfangszustand" in einen leeren Bereich von "Partikelansicht", um ein neues separates Ereignis zu erstellen. Sie können alternativ mit dem Anfangszustandshelfer gleichzeitig das Anfangszustandssymbol und ein neues Ereignis erstellen.
  4. Entscheiden Sie, ob das ganze Partikelsystem oder bestimmte Ereignisse für den Anfangszustand berücksichtigt werden sollen, und wählen Sie in der Gruppe "Anfangszustand von" die Option "Partikelsystem" oder "Ausgewählte Ereignisse".
  5. Wählen Sie das Partikelsystem bzw. die Ereignisse:
    • Wenn Sie "Partikelsystem" gewählt haben, wählen Sie das Partikelsystemsymbol in der Szene (nicht in der Partikelansicht) aus.
    • Wenn Sie "Ausgewählte Ereignisse" gewählt haben, klicken Sie auf die Schaltfläche "Hinzufügen" und verwenden dann das Listendialogfeld, um die zu verwendenden Ereignisse auszuwählen.
  6. Klicken Sie auf "Anfangszustand berechnen". Die "Anfangszustand-UI" erstellt eine Momentaufnahme des aktuellen Frame und gibt außerdem die Anzahl der Partikel im Anfangszustand sowie die Größe des verwendeten Arbeitsspeichers an.
  7. An diesem Punkt können Sie das originale Partikelsystem deaktivieren.
  8. Ziehen Sie "Leerer Fluss" in einen leeren Bereich der Partikelansicht, um ein neues globales Ereignis zu erstellen.
  9. Vernetzen Sie das neue globale Ereignis mit dem Ereignis, das den Operator "Anfangszustand" enthält.

    Der Anfangszustand wurde hinzugefügt und berechnet und dann mit einem neuen globalen Ereignis vernetzt. Das ursprüngliche Partikelsystem ist deaktiviert.

  10. Kopieren oder instanzieren Sie erforderliche Operatoren in das neue Partikelsystem.

    In das neue Partikelsystem kopierte Operatoren

Benutzeroberfläche

Anfangszustand berechnen
Erstellt eine Momentaufnahme des Partikelsystems oder wählt ein Ereignis im aktuellen Frame aus. Die Momentaufnahme verwendet nur Partikel, die im Ansichtsfenster sichtbar sind. Ihre Daten werden in den Statistiken "Betrag" und "Verwendeter Speicher" angezeigt. Diese Schaltfläche ist verfügbar, wenn Sie ein Partikelsystem oder Ereignisse angeben.

"Anfangszustand" verwendet "Ansichtsfenster %" und "Rendern %" aus der Gruppe "Mengenmultiplikator" der PF-Quelle. Wenn "Ansichtsfenster %" auf "100" eingestellt ist, werden alle Partikel in der Momentaufnahme verwendet. Wenn "Ansichtsfenster %" auf einen Wert unter "100" eingestellt ist, werden nur einige Partikel des originalen Anfangszustands verwendet. Wenn "Ansichtsfenster %" größer als 100 ist, teilt der Operator Partikel vom Originalzustand ab, um den Prozentwert zu erreichen. Der Operator "Anfangszustand" vergrößert die Abstände zwischen den Partikeln, um die Teilungen sichtbar voneinander zu trennen. Mit ihm lässt sich auch die Geschwindigkeit der Teilungen ändern.

Emissionszeit
Alle Partikel im Anfangszustand werden zur Emissionszeit erzeugt.
Emissionszeit automatisch synchronisieren
Stellt den Wert für "Emissionszeit" automatisch auf den aktuellen Frame ein, wenn Sie auf die Schaltfläche "Anfangszustand berechnen" klicken. Durch diese Aktion wird der Zeitablauf des entsprechenden Partikelsystems mit dem Operator synchronisiert.
Betrag
Schreibgeschütztes Feld, das die Partikelanzahl im Anfangszustand anzeigt. Es handelt sich dabei um die Anzahl der sichtbaren Partikel des originalen Partikelsystems zum Zeitpunkt der Momentaufnahme. Vergessen Sie nicht , dass der Operator den Zustand des Ansichtsfensters eines Partikelsystems erfasst. Nur der Inhalt des Ansichtsfensters zum Zeitpunkt(Frame) der Momentaufnahme steht für den Anfangszustand zur Verfügung.
Verwendeter Speicher
Schreibgeschütztes Feld, das die Größe des mit den Daten des Anfangszustands belegten Systemspeichers in Kilobyte anzeigt, wenn die Szene in einer Datei gespeichert wird.
Anfangszustand von
Wählen Sie eine Quelle für den Anfangszustand, und führen Sie die entsprechenden Einstellungen aus.
  • Partikelsystem Der Anfangszustand wird vom gesamten Partikelsystem abgeleitet. Um das Partikelsystem auszuwählen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Keine" und wählen dann das Partikelsystemsymbol in der Szene (nicht in der Partikelansicht). Sie können nicht das Partikelsystem verwenden, das den Operator "Anfangszustand" enthält.
  • Ausgewählte Ereignisse Es kann eine beliebige Anzahl von Ereignissen für den Anfangszustand verwendet werden. Klicken Sie zum Hinzufügen von Ereignissen zu der Liste auf "Hinzufügen". Das Ereignis, das den Operator "Anfangszustand" enthält, können Sie jedoch nicht hinzufügen. Wenn Sie ein Ereignis aus der Liste entfernen möchten, markieren Sie es und klicken auf "Entfernen".

Gruppe "Anfangszustandsdaten"

Die Optionen in dieser Gruppe dienen zwei Zielen:

  • Bevor Sie auf "Anfangszustand berechnen" klicken, werden durch die Einstellungen die Datentypen bestimmt, die für den Anfangszustand vom Partikelsystem oder von den Ereignissen geholt werden.
  • Nachdem Sie auf "Anfangszustand berechnen" geklickt haben, werden durch die Einstellungen die Daten bestimmt, die bei der Partikelerzeugung verwendet werden sollen.

Wenn Sie auf Anfangszustand berechnen klicken, liest der Operator den Status der Kontrollkästchen dieses Bereichs und holt die entsprechenden Daten vom Partikelsystem oder von den Ereignissen. Wenn ein Kontrollkästchen aktiviert ist und die durch dieses Kästchen bestimmten Daten im Partikelsystem oder in den Ereignissen verfügbar sind, ist das Kontrollkästchen schwarz. Andernfalls ist es grau. Sie können ein Kontrollkästchen unabhängig davon, ob es schwarz oder grau ist, aktivieren/deaktivieren.

Wenn die Daten verfügbar sind (Text im Kontrollkästchen ist schwarz), das Kontrollkästchen jedoch deaktiviert wird, werden die entsprechenden Daten bei der Partikelerzeugung nicht verwendet.

Alter
Wenn diese Option deaktiviert ist, werden alle Partikel mit dem Alter "0" erzeugt. Wenn diese Option aktiviert ist, behalten alle Partikel ihr Alter zum Zeitpunkt der Momentaufnahme.
Geschwindigkeit/Skalierung/Rotation/Drehung/Form
Wenn diese Optionen aktiviert sind, werden die entsprechenden Daten aus der Momentaufnahme bezogen.
Mapping
Bezieht die Daten vom Operator "Mapping". Damit diese Option ordnungsgemäß funktioniert, müssen Sie im Ansichtsfenster des ursprünglichen Operators "Mapping" die Option "Map zeigen" aktivieren.
Material-ID
Holt die Untermaterialindex-Zuordnung. Damit diese Option ordnungsgemäß funktioniert, müssen Sie bei allen Materialoperatoren "Material-ID zuweisen" und "In Ansichtsfenster zeigen" aktivieren.
Skriptdaten
Holt die von Skriptoperatoren erzeugten Daten "Skript-Gleiten", "Ganzzahl", "Vektor" und "Matrix". Diese Daten können später von Skriptoperatoren und von der Option "Skriptvektor" unter der Einstellung "Test Ziel suchen" "Punkt" verwendet werden.
Auswahl
Holt die Partikelauswahldaten. Alle Auswahlen im Partikelsystem des Operators "Anfangszustand" werden durch die Auswahl über die Momentaufnahme überschrieben.

Gruppe "Für Mengenmultiplikator > 100 %"

Die Optionen in dieser Gruppe wirken sich nur dann auf die Partikel aus, wenn "Ansichtsfenster %" (oder "Rendern %") in der Gruppe "Mengenmultiplikator" der PF-Quelle größer als 100 % ist. Um die Anforderungen von "Mengenmultiplikator" zu erfüllen, muss der Operator die erhaltenen Partikel vermehren.

Positionsvariation: Maximale Ausbreitung
Der maximale Versatz bei der Platzierung vermehrter Partikel ausgehend von der Ursprungsposition.
Geschwindigkeitsvariation Betrag %
Variation des Geschwindigkeitswerts der vermehrten Partikel. Die Variation wird definiert als maximale Änderung in Prozent bezogen auf die Originalgeschwindigkeit. Beträgt die Originalgeschwindigkeit beispielsweise 100 Einheiten pro Sekunde und ist Betrag auf 20 % eingestellt, können die vermehrten Partikel eine Geschwindigkeit von 80 bis 120 aufweisen.
Geschwindigkeitsvariation Abweichung
Gerichtete Variation der Geschwindigkeit der vermehrten Partikel in Grad. Der Bereich beträgt 0 bis 180 Grad.

Gruppe "An Symbol-TM binden"

Die Optionen in diesem Bereich werden zur Verknüpfung von ursprünglicher Platzierung und Geschwindigkeit der Partikel mit dem 3D-Symbol des Operators verwendet.

Position
Wenn die Option aktiviert ist, können Sie die Ausgangsposition der Partikel durch Verschieben, Rotieren oder Skalieren des Operatorsymbols ändern.
Geschwindigkeit
Führt dazu, dass die Anfangsgeschwindigkeit der Partikel nach der Momentaufnahme durch die Transformierungsanimation des Operatorsymbols beeinflusst werden.
Symbolgröße
Legt die Symbolgröße fest. Wenn Sie den Operator in der Partikelansicht erstellen, ist die Vorgabegröße "0". Das Symbol ist dann im Ansichtsfenster nicht sichtbar. Bei Verwendung des Operators als Helferobjekt für "Partikelfluss" wird die Größe eingestellt, wenn Sie während der Symbolerstellung in einem Ansichtsfenster ziehen.
Ereignisfarben verwenden
Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Farbe des 3D-Symbols mit der Farbe des Operators "Anzeige" im gleichen Ereignis synchronisiert. Wenn diese Option deaktiviert ist, weist das Symbol die Standardfarbe (Blau) für Partikelfluss-Operatoren auf.

Bereich "Einmaligkeit"

Die Einstellung Einmaligkeit ermöglicht eine Änderung der Randomisierung von Positions- und Geschwindigkeitsvariation bei einem Mengenmultiplikator über 100 % (siehe Bereich Für Mengenmultiplikator 100 %).

Ausgangszahl
Legt einen zufälligen Wert fest.
Neu
Berechnet auf der Grundlage einer Zufallsformel eine neue Ausgangszahl.