Mit dem Operator "Skalierung" können Sie die Größe der Partikel während eines Ereignisses einstellen und animieren, wobei Sie auch zufällige Variationen verwenden können. Mit verschiedenen Optionen kann die Anwendung der Skalierung und Animation angepasst werden, sodass dieser Operator ein Höchstmaß an Flexibilität bietet.
Beispiel: So animieren Sie eine Partikelskalierung:
Die folgende Vorgehensweise beschreibt die Animation von Partikeln, die im Verlauf von 30 Frames wachsen, diese Größe für die nächsten 30 Frames beibehalten und in den darauf folgenden 30 Frames wieder schrumpfen. Sie erfahren außerdem, wie Sie die Größe der Partikel in den mittleren 30 Frames pulsieren lassen können. Zur Ausführung der folgenden Schritte sollten Sie mit den grundlegenden Funktionen des Partikelfluss-Systems und der Spuransicht vertraut sein.
In diesem Ereignis wachsen die Partikel während der ersten 30 Frames ihres Bestehens, also während ihrer Lebensdauer im Ereignis, von 10 Prozent ihrer ursprünglichen Größe auf die volle Größe an. Anschließend werden sie an das nächste Ereignis weitergeleitet.
Die Partikel in Ereignis 03 behalten über 30 Frames ihre volle Größe und werden anschließend an das nächste Ereignis weitergeleitet.
In diesem Ereignis schrumpfen die Partikel im Verlauf von 30 Frames von ihrer vollen Größe auf 10 Prozent ihrer ursprünglichen Größe.
Als Nächstes lassen Sie die Größe der Partikel in Ereignis 03 mithilfe eines Rauschen-Controllers pulsieren.
Dieser Operator sollte den Namen "Skalierung 04" haben.
Es wird der Kurveneditor geöffnet, in dem der Parameter "X-Skalierungsfaktor" hervorgehoben ist.
Das Dialogfeld "Rauschen-Controller" wird angezeigt.
Bei dem Operator "Skalierung" werden zwar als Vorgabe alle Skalierungsfaktoren auf denselben Wert beschränkt, wodurch alle Partikel gleichmäßig skaliert werden, das Ändern der Controller in der Spuransicht wirkt sich jedoch auf Parameterbasis aus.
Die Partikel wachsen nun über 30 Frames hinweg an, haben dann für die nächsten 30 Frames eine pulsierende Größe und schrumpfen schließlich am Ende von Ereignis 03 über die nächsten 30 Frames hinweg auf 10 Prozent ihrer Größe.
Die Benutzeroberfläche wird im Parameterfenster auf der rechten Seite des Dialogfelds "Partikelansicht" angezeigt.
Wenn Sie einen Bereich unterschiedlicher Erzeugungsgrößen definieren und die Skalierung explizit festlegen möchten, verwenden Sie die Option "Einmal überschreiben" mit animierten Skalierungsfaktoren.
Wenn Sie beispielsweise die Erzeugungsgröße von Partikeln mit dem Operator "Skalierung" und der Option "Einmal überschreiben" in einem Bereich skaliert haben und die Partikel anschließend auf die Hälfte ihrer bisherigen Größe skalieren möchten, verwenden Sie die Option "Einmal übernehmen", und wählen Sie einen Skalierungsfaktor von 50 %.
Verwenden Sie die Option "Absolut", wenn Sie die Skalierung von Partikeln explizit animieren möchten.
Verwenden Sie die Option "Relativ zuerst", wenn Sie die Partikel relativ zu der Skalierung bei ihrem Eintritt in das Ereignis skalieren und die Skalierung optional animieren möchten, oder vor einem Operator "Relativ aufeinander folgend".
Der Operator führt die Skalierung an den lokalen Achsen jedes Partikels durch. Die Partikel können dabei entlang einer einzelnen Achse oder einer Kombination von Achsen skaliert werden.
Mit dieser Option erfolgt die Skalierung häufiger bei niedrigen Prozentwerten als bei Werten im Bereich der von Ihnen festgelegten Werte. Die Skalierungsvarianten befinden sich also größtenteils um den festgelegten Skalierungswert herum.
Wenn Sie die Einstellungen für den Skalierungsfaktor oder die Skalierungsvariation oder beides animieren, kann Partikelfluss die Animation wahlweise auf alle Partikel ab dem Start-Frame der Animation bzw. dem ersten Frame des aktuellen Ereignisses oder auf der Grundlage des Partikelalters auf jedes Partikel anwenden. Wenn Sie für die Einstellung "Synchronisation nach" beispielsweise die Option "Partikelalter" wählen und die Keys für den Skalierungsfaktor an den Frames 0 und 30 erstellen, wird von Partikelfluss der Skalierungsfaktor für jedes Partikel zwischen der Erzeugung und dem dreißigsten Frame animiert, wenn das Partikel das Skalierungsereignis oder ein vorhergehendes Ereignis durchläuft. In diesem Fall tritt jedes Partikel, das bereits 30 Frames alt ist, bevor es das nächste Ereignis erreicht, bereits mit voller Skalierung in das Ereignis ein. Partikelfluss wendet also den Wert für die Einstellung "Skalierungsfaktor", den Sie an Frame 30 festgelegt haben, auf alle Partikel mit einem Alter von 30 oder mehr Frames an, sobald diese Partikel in das Skalierungsereignis eintreten. Partikel, die das Skalierungsereignis wieder verlassen, bevor sie das Partikelalter 30 erreicht haben, werden nach dem letzten Frame des Ereignisses nicht weiter skaliert. Somit ist die Animation von Aktionsparametern im Hinblick auf Partikel in anderen Ereignissen also rückwirkend gültig, nicht jedoch nach der Aktion.
Wenn Sie für die Einstellung "Synchronisation nach" die Option "Absolute Zeit" wählen, wird die Skalierung von Frame 0 bis 30 der Animation animiert. Dies gilt unabhängig vom Partikelalter und selbst dann, wenn sich zu diesem Zeitpunkt keine Partikel in dem Ereignis befinden. Wenn Sie für die Einstellung "Synchronisation nach" die Option "Ereignisdauer" wählen, wird die Animation der Skalierung auf alle Partikel angewendet, sobald sie in das Ereignis eintreten.
Mit der Einstellung "Einmaligkeit" werden die Zufallswerte für die Skalierungsvariation beeinflusst.