Mit dem Darstellungssystem können Sie die Darstellungseigenschaften verwalten und die Zuweisungen für Objekte in einem Projekt anzeigen. Außerdem können Sie neue Gruppierungen für Darstellungszwecke erstellen.
Elemente des Darstellungssystems
Das Darstellungssystem verfügt über drei Hauptelemente:
- Eine Darstellung, mit der die Anzeige eines einzelnen Objekts, beispielsweise eine Tür oder Wand, gesteuert wird
- Ein Darstellungssatz, der aus einer Gruppe von Objektdarstellungen besteht
- Eine Darstellungskonfiguration, d. h. eine Sammlung von Darstellungssätzen, die bestimmten Ansichtsrichtungen zugewiesen sind
Diese drei Elemente sind hierarchisch angeordnet: Jede Darstellungskonfiguration enthält eine Reihe von Darstellungssätzen, die wiederum eine Anzahl von Darstellungen enthalten. Zur Verwendung einer Darstellungskonfiguration weisen Sie diese einem Ansichtsfenster zu. Die in dem Ansichtsfenster dargestellten Objekte verwenden dann die Darstellungseigenschaften, die in der Darstellungskonfiguration festgelegt wurden.
Vordefinierte Darstellungskonfigurationen in Vorlagen
Für unterschiedliche Aufgaben wie Entwerfen oder Plotten werden verschiedene Darstellungskonfigurationen verwendet. Auch für unterschiedliche Zeichnungstypen, wie beispielsweise Grundrisse, 3D-Modelle oder Ansichten, werden verschiedene Darstellungskonfigurationen eingesetzt.
Im Lieferumfang von AutoCAD Architecture 2024-Toolset sind Vorlagen mit vordefinierten Darstellungskonfigurationen enthalten, die auf Ansichtsfenster angewendet werden. Diese Konfigurationen sind für typische architektonische Aufgaben und Zeichnungstypen vorhanden. Sie können die Konfigurationen und Ansichtsfenster verwenden, die mit den Vorlagen bereitgestellt werden, oder die Einstellungen für das Darstellungssystem an Ihre Bürostandards anpassen. Wenn Sie Ihre eigenen Darstellungskonfigurationen erstellen möchten, können Sie eine Zeichnung vollständig neu beginnen oder auf der Basis einer Vorlage arbeiten, die keine vordefinierten Darstellungskonfigurationen enthält.
Materialien und das Darstellungssystem
Eine Materialdefinition ist eine Gruppe von Einstellungen für die Darstellungseigenschaften eines realen Materials wie Glas, Ziegel oder Holz. Die Einstellungen definieren, wie Komponenten, denen das Material zugewiesen wurde, in der jeweiligen Ansicht dargestellt werden.
Die Materialfunktion arbeitet Hand in Hand mit dem Darstellungssystem, um den Anpassungsprozess für die Anzeige von Zeichnungen zu vereinfachen. Statt einzelne Eigenschaften festzulegen, können Sie die Anzeige von Objekten entsprechend den Materialien steuern, die den physischen Komponenten der Objekte zugewiesen sind.
Sie können beispielsweise Ziegel als Material für alle Wände zuweisen, deren Komponenten aus diesem Material bestehen. Die Darstellungseigenschaften der Ziegel werden so angepasst, dass der Eindruck einer typischen Ziegelmauer entsteht. Indem Sie das Material Wänden zuweisen, müssen Sie die Darstellungseigenschaften aller Wände mit dem Material Ziegel nicht anpassen. Darüber hinaus können Sie bei einem Wechsel der Materialien im Verlauf des Projekts das neue Material den Komponenten neu zuweisen.
Wandkomponenten mit zugewiesenen Materialien Ziegel und Beton
Beispielstile in Katalogen von AutoCAD Architecture 2024-Toolset enthalten vordefinierte Materialien, die ihren Komponenten zugewiesen sind. Diese Materialien können Sie in Ihren Zeichnungen verwenden oder anpassen oder Ihre eigenen Materialien erstellen.
Anzeigeeinstellungen in externen Referenzen
Anzeigeeinstellungen in einer externen Referenz können bei der Referenzbearbeitung der Zeichnung von ihrer Host-Zeichnung aus nicht geändert werden. Sie können die Darstellungsverwaltung zwar öffnen und die entsprechenden Änderungen darin vornehmen, sie werden jedoch beim Speichern und Schließen der externen Referenz in der Host-Zeichnung nicht mitgespeichert. Um Anzeigeeinstellungen in einer externen Referenzzeichnung zu ändern, müssen Sie diese öffnen, ändern und speichern. Die externe Referenz muss anschließend neu geladen werden, um aktualisiert zu werden.