Der erste Schritt beim Erstellen eines Schnitts besteht im Zeichnen einer Schnittlinie quer durch das Gebäudemodell. Diese Schnittlinie definiert die Grenzen des Schnitts, den Sie aus dem Gebäudemodell extrahieren.
Schnittlinien·sind bidirektional. Sie können Länge und Tiefe der Schnittlinie entweder visuell mit dem Zeigegerät oder durch Eingabe numerischer Werte angeben. Vorgabemäßig ist die Schnittlinienhöhe so hoch wie das Modell. Wenn Sie die Höhe ändern möchten, wählen Sie die Schnittlinie aus, und ändern Sie in der Eigenschaftenpalette den Wert für 'Modellgrenzen für Höhe verwenden' auf Nein.
Beim Generieren eines Schnitts aus einer Schnittlinie müssen Sie den Typ des zu erstellenden Schnitts angeben.
Erstelltes Objekt | Ergebnis |
---|---|
2D-Schnittobjekt | Orthographische Projektion des Gebäudemodells |
3D-Schnittobjekt bzw. 3D-Modellschnitt | durch die Schnittlinie definierter Bereich des Gebäudemodells. |
Beim Erstellen einer 3D-Modellschnittansicht aus einer Schnittlinie wird kein neues Schnittobjekt erstellt, sondern es wird lediglich zu einer besonderen Ansicht eines 3D-Gebäudemodells gewechselt. Dabei werden keine Objekte gewählt, die in dem Schnitt enthalten sein sollen. Vielmehr sind in der 3D-Modellschnittansicht grundsätzlich sämtliche Objekte der Zeichnung enthalten. Mithilfe der Schnittlinie wird gesteuert, wie diese Objekte in der 3D-Modellschnittansicht dargestellt werden. Die Objekte bzw. Objektteile, die innerhalb der Umgrenzung der Schnittlinie liegen, behalten ihre ursprünglichen Darstellungseigenschaften bei. Die außerhalb der Schnittlinie liegenden Objekte bzw. Objektteile werden entweder überhaupt nicht oder mit einer für das geschnittene Objekt gesondert festgelegten Darstellungskomponente dargestellt.
In der Draufsicht wird die Schnittlinie so dargestellt, wie in Werkplänen üblich. Die Schnittmarkierungen zeigen die Schnittrichtung an.
Anzeigen der Schnittlinie und -markierung in der Draufsicht
In einer isometrischen Ansicht wird dieselbe Schnittlinie mit einer Umgrenzung angezeigt, welche die Schnittgrenzen definiert.
Anzeigen einer Schnittlinie in der isometrischen Ansicht
Sie können den zu erstellenden Schnitt modifizieren, indem Sie die Schnittlinie ändern. Bei der Schnittlinie selbst können Sie die Höhe und die Form des Schnitts einstellen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, zu einem Schnitt einen unteren Versatz hinzuzufügen und Schnittunterteilungen zu erstellen.
Sie können vor bzw. nach dem Erstellen eines Schnitts noch die Eigenschaften der Schnittlinie und des Schnittliniensegments ändern. Nach dem Ändern der Schnittlinieneigenschaften können Sie die Änderungen auf den Schnitt übernehmen, den Sie zuvor mit dieser Schnittlinie erstellt haben.
Bei den Schnittlinieneigenschaften können Sie grafische Unterteilungen einrichten. Diese Unterteilungen werden kann zu den erstellten 2D- bzw. 3D-Schnitten hinzugefügt. Unterteilungen werden in bestimmten Abständen zur Schnittebene der Schnittlinie festgelegt. Da Sie die Linienstärke und andere Darstellungseigenschaften der Unterteilungen einstellen können, haben Sie die Möglichkeit, den Schnitten unterschiedliche Tiefen hinzuzufügen. Zum Beispiel können Sie Ihre Ansicht so einstellen, dass zwei Unterteilungen mit unterschiedlicher Linienstärke angezeigt werden, sodass der Eindruck entsteht, dass die eine Unterteilung räumlich vor der anderen verläuft.
Außerdem können Sie die Darstellungseigenschaften einer Unterteilung mit denen eines Materials kombinieren.