Ein Darstellungsmodell gibt an, welcher Layerdateisatz (Objektlayer) in die Darstellungsverwaltung geladen und welcher Stil angewendet wird. Verwenden Sie unterschiedliche Darstellungsmodelle zum Rendern der Daten eines Projekts auf unterschiedliche Weise. Sie können Darstellungsmodelle exportieren und importieren, um sie gemeinsam mit anderen Benutzern und über Projekte hinweg zu nutzen.
Sie können separate Darstellungsmodelle für verschiedene Anwendungsfälle, Module und Erweiterungen vordefinieren, z. B. Vermessung, Städteplanung, Grünflächenkataster, Versorgungsnetzwerke, Konstruktion, Plots und Profile. Anschließend können Sie mit dem Darstellungsmodell-Manager Darstellungsmodelle erstellen, indem Sie die vordefinierten Komponenten beliebig zusammenführen.
Das Standard-Darstellungsmodell enthält alle Objektlayer der gesamten Fachschalen. Wenn Sie die Grafik mit dem Standard-Darstellungsmodell erstellen, wird auf jede Objektklasse ein Standardstil angewendet. Das temporäre Standard-Darstellungsmodell wird in den Speicher geladen, ist jedoch noch nicht im Dateisystem gespeichert. Sie können das temporäre Darstellungsmodell bearbeiten und speichern.
Hinweis: Im Standard-Darstellungsmodell werden Label-Objektklassen als Textlayer geladen, wenn sie die folgenden Attribute haben:
Ein vorhandenes Darstellungsmodell kann durch Hinzufügen neuer Layerdateien erweitert werden. Die Darstellungsmodelldateien verwenden zum Speichern von Layern Referenzen. Öffnen Sie beispielsweise ein vorhandenes Darstellungsmodell, fügen Sie anschließend neue Layerdateien zur Darstellungsverwaltung hinzu, und speichern Sie die Dateien als ein neues Darstellungsmodell.
Sie können Autoload-Layer angeben, die automatisch angezeigt werden, wenn Sie ein Projekt öffnen. Verwenden Sie Autoload-Layer als Kontext für die Spatial-Auswahl Ihres Ansichtsfensters. Um eine höhere Leistung zu gewähren, sollten Autoload-Layer nicht allzu viele Details enthalten. Stellen Sie beispielsweise die administrativen Grenzlinien als Autoload-Layer ein. In der Definition des Darstellungsmodells können Sie einen oder mehrere Layer als Autoload-Layer einstellen.
Die Darstellungsmodelle werden in AutoCAD Map 3D-Toolset und nicht in Infrastructure Administrator eingerichtet. Sie erstellen ein Darstellungsmodell entweder durch Bearbeiten des Standard-Darstellungsmodells oder mithilfe der Darstellungsverwaltung zur Erstellung und Bearbeitung der Stile für die Objektlayer.
Layer werden vorgabegemäß als Referenz hinzugefügt. Sie können dieses Verhalten in den Referenzoptionen ändern.
Sie können Darstellungsmodelle definieren, die die Objekte in mehreren Zeichnungen anzeigen. Dies bedeutet, dass Ihr Darstellungsmodell aus mehreren Darstellungskarten bestehen kann. Sie können für jedes Zeichnungsfenster unterschiedliche Stile definieren. Legen Sie beispielsweise ein Fenster fest, in dem alle Objektlayer mithilfe der grundlegenden Stile angezeigt werden. Legen Sie ein anderes Fenster fest, um eine Auswahl von Objektlayern mit einem thematischen Stil anzuzeigen. In einem Elektro-Projekt können Sie gegebenenfalls ein zweites Fenster verwenden, um das Netzwerk in einer schematischen Ansicht anzuzeigen. Beide Fenster sind mit der Datenbank verbunden. Vorgänge, wie beispielsweise das Hervorheben eines Objekts, können in beiden Fenstern durchgeführt werden.
Darstellungsmodelle werden im Dateisystem in XML-Dateien gespeichert. Ein Darstellungsmodell besteht, wie in der folgenden Tabelle gezeigt, aus mehreren Dateien.
<Name des Darstellungsmodells>.tbdm |
XML-Datei, in der der Name und die verknüpften Darstellungsmodellkarten gespeichert sind. Ein Darstellungsmodell besteht aus einer oder mehreren Darstellungsmodellkarten-Dateien. |
Map_<nr>.tbdmmap |
Darstellungsmodellkarten-Datei: XML-Datei, die die Größe, Position und Referenzen zu den Objekt-Layern jedes Fensters speichert. Wenn Sie mehrere Fenster definieren, wird für jedes Fenster eine Darstellungsmodellkarten-Datei verwendet. |
<Name der Objektklasse>.LAYER |
Layerdatei (XML-Datei). Für jeden Layer, der in der Darstellungsmodellkarten-Datei referenziert ist. |
Blockdefinitions_<nr>.DWG |
DWG-Datei mit allen Blockdefinitionen, auf die im Darstellungsmodell verwiesen wird. In neueren Versionen werden die Blöcke beim Öffnen der Datei in erweiterte Stilisierung konvertiert. Daher verfügen neuere Darstellungsmodelle nicht über DWG-Dateien mit (lokalen) Blöcken. Ältere Darstellungsmodelle haben solche Dateien möglicherweise noch. |
<Prototyp>.DWG | DWG-Datei, die Blöcke enthält. |
Schritte in diesem Arbeitsablauf: