Mit dem Geschwindigkeitstest kann das Partikelsystem die Geschwindigkeit, die Beschleunigung oder die Drehrate der Partikel prüfen und den Partikelfluss entsprechend verzweigen. Der Test bietet eine Reihe von Varianten, mit denen Sie die Geschwindigkeit oder Beschleunigung an spezifischen Achsen testen können oder einfach prüfen können, ob die Partikel beschleunigen oder sich verlangsamen.
Die Benutzeroberfläche wird im Parameterfenster auf der rechten Seite des Dialogfelds "Partikelansicht" angezeigt.
Das erste Element auf der Benutzeroberfläche ist eine Dropdown-Liste, über die Sie den zu testenden Meßtyp wählen können.
Ein Beispiel für diese Option ist ein Feuerwerk: Während die Partikel sich nach oben bewegen, ist ihre Geschwindigkeit entlang der Welt-Z-Achse positiv. Wenn sie die Spitze ihrer Bewegungsbahn erreichen und sich wieder nach unten bewegen, wird ihre Geschwindigkeit entlang der Welt-Z-Achse auf 0 gebremst, und schließlich wird sie negativ. Wenn Sie die Optionen "Geschwindigkeit Z" und "kleiner als der Testwert" aktivieren und den "Testwert" auf 0,0 setzen, können Sie Partikel an ein anderes Ereignis senden, wenn sie beginnen, sich abwärts zu bewegen.
Wenn ein Partikel sich beispielsweise entlang einer Sinuskurve bewegt, hat seine Bewegung sowohl lineare als auch kreisförmige Komponenten. Die kreisförmige Komponente ist am oberen Ende der Sinuskurve am stärksten. Wenn ein Partikel in einer Sekunde einen vollen Kreis beschreibt, beträgt die Rate 360; wenn es einen halben Kreis zurücklegt, beträgt die Rate 180.
potenzielle Verwendung: Wenn ein Partikel zu einer scharfen Wende gezwungen wird, kann es explodieren oder die Art seiner Bewegung ändern. Ein Beispiel hierfür sind Raketen, die einem Kampfjet folgen, der durch seine Manöver den Raketen entkommt. Die Raketen werden gezwungen, ihre Flugbahn schnell zu ändern. Da sie aber nicht auf schnelle Richtungsänderungen ausgelegt sind, explodieren die Raketen, bzw. sie fallen auseinander.
Mit dieser Option können Sie angeben, ob der Test Partikel an das nächste Ereignis sendet, wenn der Geschwindigkeitstest erfolgreich abgeschlossen wird oder fehlschlägt. Diese Option ist für alle Tests außer "TRUE bei Beschleunigung/beim Abbremsen" verfügbar. Vorgabe = größer als der Testwert.
Als Vorgabe gibt der Geschwindigkeitstest das Ergebnis "TRUE" aus, wenn der getestete Wert den "Testwert" überschreitet, Sie können aber auch die Option "kleiner als der Testwert" wählen. Wenn Sie beispielsweise den Testtyp "Geschwindigkeitsbetrag" verwenden, den "Testwert" auf 200 und "Variation" auf 0 setzen und schließlich "kleiner als der Testwert" wählen, bewegen sich die Partikel nur in das nächste Ereignis weiter, wenn sie sich mit mehr als 200 Einheiten pro Sekunde bewegen. Partikel, die sich mit 200 Einheiten pro Sekunde oder langsamer bewegen, bleiben im aktuellen Ereignis, wenn sie nicht später über diese Geschwindigkeit kommen oder durch einen anderen Test das Ergebnis "TRUE" erhalten.
Der tatsächliche Testwert für jedes Partikel wird durch eine Multiplikation des Variationswerts mit einer Zufallszahl zwischen -1,0 und 1,0 berechnet, deren Ergebnis dann zur Einstellung von "Testwert" addiert wird. Bei einem "Testwert" von 300 und einer "Variation" von 10 läge der getestete Wert für jedes Partikel zwischen 290 und 310.
Mit der Einstellung "Einmaligkeit" können Sie zufällige Werte für die Variation der Testwerte festlegen.