Operator "Gruppenauswahl"

Der Operator "Gruppenauswahl" erweitert den Partikelfluss um die Fähigkeit, Partikel auszuwählen. Ursprünglich wird in "Partikelfluss" eine einzelne Partikelgruppe explizit ausgewählt, die über den gesamten Fluss hinweg ausgewählt bleibt. Mit "Gruppenauswahl" können Sie hingegen eine beliebige Anzahl von Gruppen anhand verschiedener Kriterien auswählen, diese sind: Ort, Partikeleigenschaften, Zufallsauswahl und andere.

Sie können mit dem Test "Teilgruppe" ausgewählte Partikelgruppen an andere Ereignisse umleiten oder ein externes Ereignis angeben, das auf die Partikel mit dem Gruppenoperator einwirken soll. Das Gruppenauswahl-Symbol kann skaliert und transformiert werden, sodass die Partikelauswahl im Laufe des Partikelflusses dynamisch geändert wird.

Sie können den Operator "Gruppenauswahl" in verschiedenen Ereignissen instanziieren, um die gleiche Auswahluntergruppe zu definieren. Wenn die Partikel in einem anderen Ereignis zusammenlaufen, werden die Auswahluntergruppen zusammengeführt, und ein Gruppenoperator bezieht sich auf die kombinierte Auswahluntergruppe.

Der Operator "Gruppenauswahl" ändert nicht die Partikeleigenschaften. Er fügt einen Datenkanal hinzu, der den Auswahlstatus eines Partikels hinsichtlich des Auswahloperators angibt. Wenn Sie Partikel basierend auf deren Auswahlstatus ändern möchten, verwenden Sie dazu den Test "Gruppenoperator" oder "Teilgruppe".

Symbol "Gruppenauswahl"

Beim Hinzufügen des Gruppenauswahloperators zu einem Partikelflusssystem wird ein 3D-Symbol oder Helferobjekt erzeugt, das in den Ansichtsfenstern ausgewählt werden kann. Das Symbol wird im Weltursprung (0,0,0) platziert. Wenn Sie dieses Symbol auswählen, wird das Rollout "Parameter" auf der Modifikatorgruppe mit Steuerelementen geöffnet, die im folgenden Abschnitt beschrieben werden. Die Position des Symbols wird von Partikelfluss verwendet, wenn Sie die Option Innensymbolvolumen auswählen.

Symbol "Gruppenauswahl"

Benutzeroberfläche

Bereich "Auswahl aktualisieren"

Wählen Sie die Berechnungsoption für den Auswahlstatus:

  • Einmal Der Operator bestimmt den Auswahlstatus nur einmal zum Zeitpunkt des Eintritts des Partikels in ein Ereignis.
  • Kontinuierlich Berechnet den Auswahlstatus bei jedem Frame neu.

Abhängig von anderen Optionen kann der Operator "Gruppenauswahl" die Änderung des Auswahlstatus zwischen den Frames auf Basis von Subframe-Sampling erkennen.

Auswahl umkehren
Kehrt die Partikelauswahl um.

Bereich "Auswahlbedingung"

Bestimmt die Methode, die der Operator zur Partikelauswahl verwendet. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

Gesamter Partikelstrom
Wählt alle Partikel im Ereignis aus. Verwenden Sie diese Option, wenn Partikelauswahlen im aktuellen Ereignis zusammengeführt werden, Sie jedoch in einem späteren Ereignis die Partikel mit einem instanzierten Operator Gruppenauswahl trennen möchten.
N. Momentaufn.
Wählt Partikel auf der Grundlage der aktuellen Auswahl der Unterobjektebene der PF-Quelle aus, oder alle Partikel, die im aktuellen Frame im Ereignis vorhanden sind. Die Anzahl der ausgewählten Partikel wird neben "Nach Momentaufnahme" angezeigt.

Wählen Sie zur Auswahl der Partikel eine der folgenden Quellen aus dem Dropdown-Menü aus, und klicken Sie anschließend auf "Momentaufnahme generieren:"

  • In PF-Quelle ausgewählt Wählt Partikel aus, die aktuell auf der Partikel-Unterobjektebene der PF-Quelle ausgewählt sind. Stellen Sie vor Verwendung dieser Option sicher, dass die beiden Mengenmultiplikator-Einstellungen (Ansichtsfenster % und Rendern %) des PF-Quellenobjekts übereinstimmen.
  • Alle aus aktuellem Ereignis Wählt alle Partikel im aktuellen Frame des Ereignisses aus.
Momentaufnahme generieren
Klicken Sie darauf, um die Partikel gemäß der Einstellung in der Dropdown-Liste auszuwählen. Die Anzahl der ausgewählten Partikel wird neben "Nach Momentaufnahme" angezeigt.

Wenn Sie eine Momentaufnahme generiert haben, können Sie die Frame- oder Unterobjekt-Partikelauswahl ändern, ohne die durch den entsprechenden Gruppenauswahloperator getroffene Auswahl zu berühren. Vergessen Sie nicht, dass diese Auswahl auf den Partikel-IDs beruht. Falls die Anzahl der Partikel im Ansichtsfenster von der Anzahl beim Rendern abweicht, können drastische Unterschiede auftreten. Um diese Auswahlmethode effizient einsetzen zu können, müssen Sie die Partikelprozentwerte für Ansichtsfenster und Renderer synchronisieren.

Innensymbolvolumen
Zeigt das Gruppenauswahl-Symbol in den Ansichtsfenstern an und wählt alle Partikel innerhalb des Symbols aus. Wenn "Auswahl aktualisieren" (siehe oben) auf "Einmal" eingestellt ist, werden nur Partikel ausgewählt, die sich beim Start des Ereignisses innerhalb des Symbols befinden. Wenn "Auswahl aktualisieren" auf "Kontinuierlich" eingestellt ist, werden nur Partikel innerhalb des Symbols in die Gruppe aufgenommen, sodass die Auswahl sich im Laufe der Animation ändern kann.
  • Symboltyp Bestimmt die grundlegende Form des Symbols: Quader, Zylinder oder Kugel. Die Ausgangsgröße des Symbols wird mit dem Parameter "Symbolgröße" im unteren Bereich des Rollout eingestellt. Die Symbolgröße und -form können Sie entweder mit diesem Parameter oder durch gleichmäßige bzw. nicht gleichmäßige Skalierung ändern. Sie können das Symbol außerdem verschieben, drehen und animieren, um den Auswahlbereich zu ändern.
  • Subframe-Sampling Wenn diese Option deaktiviert ist, wird von einer linearen Bewegung des Symbols oder Referenzobjekts zwischen den Frames ausgegangen. Falls das Symbol oder Objekt schnelle oder komplexe Bewegungen aufweist, erreichen Sie eine genauere Berechnung der Symbol-/Objektposition, wenn die Option aktiviert ist.
    Anmerkung: Diese Einstellung gilt auch für die Option "Innenobjekt" (siehe unten).
Innenobjekt
Ermöglicht die Bestimmung eines beliebigen Objekts als Behälter bei der Partikelauswahl für die Gruppe. Klicken Sie nach Auswahl dieser Option auf die Schaltfläche "Keine" und wählen Sie anschließend ein Referenzobjekt, das als Begrenzung des Auswahlbereichs dienen soll. Alle Partikel innerhalb des Referenzobjekts werden ausgewählt. Wenn durch das Objekt kein geschlossener Raum definiert wird, kann es zu einer inkonsistenten Auswahl kommen.
Anmerkung: Die Option "Subframe-Sampling" (siehe oben) ist sowohl bei "Innenobjekt" als auch bei "Innensymbolvolumen" anwendbar.
  • Animierte Form Aktivieren Sie diese Option, wenn durch Animation des Referenzobjekts dessen Form oder Volumen geändert wird.
N. Partikeleignschft. ausw.
Verwendet Partikeleigenschaften zur Bestimmung der Auswahlsatzes. Die Auswahl wird im Ereignis in Klammern hinter dem Namen des Operators angezeigt. Wählen Sie aus der Liste "Eigenschaft" eine der folgenden aus:
  • Alter Verwendet das Partikelalter zur Bestimmung der Auswahl. Alle Partikel in der Gruppe "Von/Bis" werden ausgewählt. Mit dem Parameter "Variation" können Sie den Auswahlstatus variieren.
  • Erzeugungs-ID Verwendet eine eindeutige Partikel-ID zur Bestimmung der Auswahl. Alle Partikel mit IDs in der Gruppe "Von/Bis" werden ausgewählt. Mit dem Parameter "Variation" können Sie den Auswahlstatus variieren.
    Anmerkung: Die Eigenschaft "Erzeugungs-ID" ist nicht skalierbar in Bezug auf die Parameter "Mengenmultiplikator" des PF-Quellenobjekts.
  • Richtung Verwendet den Partikelgeschwindigkeitsvektor und den Symbolrichtungsvektor zur Bestimmung der Auswahl. Partikel werden ausgewählt, wenn ihre Geschwindigkeitsvektoren dicht am Richtungsvektor des Symbols liegen. Wenn diese Option ausgewählt ist, wird am Symbol ein von einem Kegel umgebener Pfeil angezeigt, der den Effekt des Parameters "Abweichung" darstellt. Alle Partikel, deren Geschwindigkeitsvektor innerhalb des Kegels liegt, werden ausgewählt. Die Parameter "Abweichung" und "Variation" werden in Grad angegeben.
  • Skalierung Verwendet den Skalierungswert der Partikel zur Bestimmung der Auswahl. Da es sich beim Skalierungswert um einen Vektor handelt, die Werte Von und Bis jedoch skalar sind, wird der Maximalwert der skalierten Komponenten zur Bestimmung des einzuschließenden Bereichs herangezogen.
  • Skript-Gleiten Verwendet einen Datenkanal für Partikel-Gleiten zur Bestimmung der Auswahl. Der Gleit-Datenkanal wird normalerweise von einem Skriptoperator gesteuert.
  • Größe Verwendet die Partikelgröße zur Bestimmung der Auswahl. Die Partikelgröße wird durch die Parameter der Operatoren "Form" und "Skalierung" gesteuert. Wie bei der Option "Skalierung" verwendet der Operator den Maximalwert der Größenvektorkomponenten zur Bestimmung des einzuschließenden Bereichs.
  • Geschwindigkeit Verwendet die Partikelgeschwindigkeit zur Bestimmung der Auswahl. Die Parameter Von, Bis und Variation werden in Einheiten/Sekunde angegeben.
  • Gleichmäßiger Index Parameter für skalierbare Partikel-ID. Wenn "Mengenmultiplikator" auf 100 % eingestellt ist, sind "Gleichmäßiger Index" und der Index von "Erzeugungs-ID" gleich. Wenn der Parameter "Gleichmäßiger Index" verwendet wird, ist der Bereich der Partikelauswahl immer konsistent, ungeachtet der Parametereinstellung von "Mengenmultiplikator".
Zufallsauswahl
Setzt Partikel willkürlich. Der Parameter "Wahrscheinlichkeit %" bestimmt die Anzahl der ausgewählten Partikel. "100 %" bedeutet, dass alle Partikel ausgewählt werden, "50 %" bedeutet, dass ungefähr die Hälfte aller Partikel ausgewählt wird.
Gruppen kombinieren
Wählt Partikel anhand kombinierter Auswahlgruppen aus, die durch andere Gruppenauswahloperatoren bestimmt wurden. Mit den Schaltflächen "A" und "B" werden die anderen Gruppenauswahloperatoren bestimmt. Folgende Kombinationen sind verfügbar:
  • A und B Ein Partikel wird ausgewählt, wenn er von beiden Operatoren (A und B) ausgewählt wird.
  • A oder B Ein Partikel wird ausgewählt, wenn er von einem der Operatoren (A oder B) ausgewählt wird.
  • A oder B, jedoch nicht beide Ein Partikel wird ausgewählt, wenn er von Operator A oder von Operator B, jedoch nicht von beiden, ausgewählt wird.
  • A und nicht B Ein Partikel wird ausgewählt, wenn er von Operator A und nicht von Operator B ausgewählt wurde.
Symbolgröße
Legt die Größe des 3D-Symbols fest. Diese Option ist nur für die Auswahlbedingungen "Innensymbolvolumen" und "Nach Partikeleigenschaft auswählen: Richtung" verfügbar.
Logogröße
Legt die Größe des Logos fest und hat keine Auswirkung auf die Partikel.
Ereignisfarben verwenden
Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Farbe des 3D-Symbols mit dem Operator "Anzeige" im aktuellen Ereignis synchronisiert. Wenn die Option deaktiviert ist, verwendet das Symbol die Standardfarbe für Partikelflussoperatoren (Blau).

Bereich "Einmaligkeit"

Mit diesen Steuerelementen wird die Randomisierung für die Auswahlbedingungen "Zufallsauswahl" und "Nach Partikeleigenschaft auswählen" eingestellt.

Ausgangszahl
Legt einen zufälligen Wert fest.
Neu
Berechnet auf der Grundlage einer Zufallsformel eine neue Ausgangszahl.