Auf dieser Seite können Sie alle gemeinsamen Datenfelder für eine Pumpenkurve anzeigen und bearbeiten.
Details zu allen angezeigten Feldern finden Sie unter Datenfelder für Pumpenkurven.
Sie haben zwei Möglichkeiten, die Seite anzuzeigen:
- Klicken Sie in der Tabellenansicht Pumpe im Verbindungsraster mit der rechten Maustaste auf eine Zeile, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Eigenschaften aus.
- Wechseln Sie im Eigenschaftenblatt der Pumpstation zur Seite Pumpendaten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Zeile, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Pumpenkurve aus.
Im Diagramm werden die Energiehöhe und die Leistung aus dem Raster sowie eine berechnete Wirkungsgradkurve dargestellt. Wenn der Nennvolumenstrom geändert wird, werden die Nennwerte für diesen Volumenstrom neu berechnet. Siehe orangefarbene Linie im Beispieldiagramm unten. Die Nennvolumenströme entsprechen den Punkten, an denen die orangefarbene Linie die verschiedenen Darstellungen kreuzt.
Das Diagramm wird automatisch aktualisiert, wenn Werte im Raster oder der Nennvolumenstrom geändert werden. Die berechneten Nennwerte ändern sich ebenfalls.
Wirkungsgradkurve
Die Wirkungsgradkurve wird aus den Werten für Volumenstrom, Energiehöhe und mechanische Leistung im Raster anhand der folgenden Gleichung berechnet:
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Dabei gilt: P = Mechanische Leistung (kW) ρ = Massendichte des Wassers bei Normbedingungen (1000 kg/m3) g = Beschleunigung aufgrund der Schwerkraft H = Energiehöhe Q = Durchfluss durch Pumpstation
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= Wirkungsgrad
Nennwerte
Die Nennwerte auf der Seite Pumpenkurve sind von InfoWorks WS Pro berechnete schreibgeschützte Werte.
Die Nennwerte werden durch Interpolation einer geraden Linie zwischen den Punkten der Kurven von Energiehöhe, mechanischer Leistung und Wirkungsgrad auf beiden Seiten des Nennvolumenstrompunkts berechnet.
Trägheit
Die Felder Trägheitsmodus und Gesamtträgheit auf der Seite Pumpenkurve werden verwendet, wenn Sie eine InfoWorks TS-Simulation (Transient System) durchführen.
Die Trägheit beschreibt den Widerstand der Pumpe gegen Impulsänderungen. Je höher die Trägheit ist, desto länger dreht sich die Pumpe nach dem Ausschalten weiter.
InfoWorks WS Pro enthält zwei integrierte Trägheitsmodi, die automatisch die Gesamtträgheit anhand der Nennwerte der Pumpe berechnen. Dabei werden empirische Beziehungen nach Thorley (1991) verwendet. Alternativ kann ein benutzerdefinierter Wert eingegeben werden.
Die Gesamtträgheit wird als Summe aus der Pumpenträgheit und der Motorträgheit berechnet.
Die Pumpenträgheit wird von InfoWorks WS Pro wie folgt berechnet:
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Schwere Bauweise (z. B. ältere Pumpen, die vor 1970 hergestellt wurden)
Leichte Bauweise (kleine, leichte Pumpen)
Dabei gilt: I = Trägheit (kg m2) P = Mechanische Leistung (kW) N = Nenngeschwindigkeit g = Beschleunigung aufgrund der Schwerkraft |
Die Motorträgheit wird wie folgt berechnet:
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Synthetische Pumpenkurve
Falls keine Herstellerdaten verfügbar sind, können synthetische Kurven für Volumenstrom, Energiehöhe und mechanische Leistung generiert werden.
So erstellen Sie eine synthetische Kurve
- Klicken Sie auf der Seite Pumpenkurve auf die Schaltfläche Generieren. Das Dialogfeld Generierung synthetischer Pumpenkurve wird angezeigt.
- Wählen Sie im Dialogfeld Generierung synthetischer Pumpenkurve eine der folgenden Optionen für die zu verwendende Methode aus:
- InfoWorks, 1 Punkt
- EPANET, 1 Punkt
- EPANET, 3 Punkte
- WATSYS, 3 Punkte
- Geben Sie die erforderlichen Werte für Volumenstrom, Energiehöhe und Nenndrehzahl je nach ausgewählter Methode zur Kurvengenerierung ein.
- Klicken Sie auf OK, um die Kurve zu generieren.
Durch das Generieren einer synthetischen Kurve werden vorhandene Werte im Pumpenkurvenraster überschrieben. Der Nennvolumenstromwert (sowie bei Verwendung der Methode WATSYS, 3 Punkte die Nenndrehzahl) wird ebenfalls überschrieben.
Die Werte der synthetischen Kurve stimmen möglicherweise nicht mit den tatsächlichen Eigenschaften der Pumpe überein. Dem Benutzer wird daher empfohlen, diese Vorgehensweise nur zu verwenden, wenn dies unvermeidbar ist.
InfoWorks-Kurve, 1 Punkt
Eine Pumpenkurve wird anhand einer Pumpenenergiehöhe (Nennenergiehöhe) und eines Nennvolumenstroms gemäß Benutzerangabe sowie unter Annahme eines Wirkungsgrads von 80 % am Betriebspunkt der Pumpe generiert. Eine Kurve mit zehn Punkten wird basierend auf dem Betriebspunkt anhand von Multiplikationsfaktoren aus Tabellen für eine typische Kurve erstellt.
Die Wirkungsgradkurve wird aus den Werten für Volumenstrom, Energiehöhe und mechanische Leistung im Raster anhand von Gleichung 1 oben berechnet.
EPANET-Kurven
Pumpenkurven können mit der Methode EPANET, 1 Punkt oder EPANET, 3 Punkte generiert werden.
Bei Verwendung der Methode EPANET, 3 Punkte wird eine Kurve mit 10 Punkten aus drei Sätzen benutzerdefinierter Werte für Volumenstrom und Energiehöhe mithilfe der folgenden Gleichung erstellt:
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Dabei gilt: h = Energiehöhe q = Volumenstromrate A, B und C = Koeffizienten |
Die Leistungswerte werden unter der Annahme eines Wirkungsgrads von 80 % berechnet.
- Die Nennenergiehöhe und der Nennvolumenstrom werden vom Benutzer angegeben (q1, h1).
- Ein unterer Punkt mit einem Volumenstrom von null und einer Energiehöhe von 133 % der Nennenergiehöhe wird angenommen:
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- Ein oberer Punkt von 2 x Bemessungsvolumenstrom bei einer Energiehöhe von null wird angenommen:
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Die drei Punkte werden dann bei der oben beschriebenen 3-Punkte-Methode verwendet.
Die Leistungswerte werden unter der Annahme eines Wirkungsgrads von 80 % berechnet.
WATSYS-Kurve, 3 Punkte
Eine Pumpenkurve kann mit der Methode WATSYS, 3 Punkte generiert werden.
Bei Verwendung der Methode WATSYS, 3 Punkte wird eine Kurve aus drei Sätzen benutzerdefinierter Werte für Volumenstrom und Energiehöhe mithilfe der folgenden Gleichung erstellt:
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Dabei gilt: h = Energiehöhe q = Volumenstromrate M, L und f = Koeffizienten |
Die Leistungswerte werden unter der Annahme eines Wirkungsgrads von 80 % berechnet.