Allgemeine Berechnungsformeln
Gebrauchskoeffizient des Materials
Sicherheitskoeffizient an der Ermüdungsgrenze
Außendurchmesser der Feder
D1 = D + d [mm]
Dabei gilt:
D | Mittlerer Durchmesser der Feder [mm] | |
d | Drahtdurchmesser [mm] |
Innendurchmesser der Feder
D2 = D - d [mm]
Dabei gilt:
D | Mittlerer Durchmesser der Feder [mm] | |
d | Drahtdurchmesser [mm] |
Arbeitshub
H = L1 - L8 = s8 - s1 [mm]
Dabei gilt:
L 8 | Länge der voll belasteten Feder [mm] | |
L 1 | Länge der Feder bei minimaler Arbeitskraft [mm] | |
s 8 | Verformung der voll belasteten Feder [mm] | |
s 1 | Verformung der Feder bei minimaler Arbeitskraft [mm] |
Federindex
c = D/d [-]
Dabei gilt:
D | Mittlerer Durchmesser der Feder [mm] | |
d | Drahtdurchmesser [mm] |
Korrekturkoeffizient der Scherspannung
![]()
Dabei gilt:
c | Wickelverhältnis [-] | |
d | Drahtdurchmesser [mm] |
Allgemeine Kraft, entwickelt durch die Feder
![]()
Dabei gilt:
Federrate
![]()
Dabei gilt:
Mittlerer Durchmesser der Feder
![]()
Dabei gilt:
d | Drahtdurchmesser [mm] | |
k | Federrate [N/mm] | |
G | Elastizitätsmodul des Federmaterials [MPa] | |
n | Anzahl der aktiven Windungen [-] |
Allgemeiner Federweg
s = F / k [mm]
Dabei gilt:
F | Allgemeine Kraft, entwickelt durch die Feder [N] | |
k | Federrate [N/mm] |
Länge der entspannten Feder
L0 = t * n + (nz1 + nz2 + 1 - zo1 - zo2) * d [mm]
Dabei gilt:
Anzahl der aktiven Windungen
n = (L0 - (nz1 + nz2 + 1 - zo1 - zo2) * d) / t [mm]
Dabei gilt:
Federentwurfsberechnung
Während des Entwurfs der Feder werden der Drahtdurchmesser, die Anzahl der Windungen und die Länge L0 der Feder im unbelasteten Zustand für eine vorgegebene Belastung, ein vorgegebenes Material und vorgegebene Einbaumaße bzw. Federdurchmesser festgelegt. Bei einer Feder mit dem empfohlenen Drahtdurchmesser liegt der Abstand t zwischen den Federgewinden im unbelasteten Zustand im Bereich von 0.3 D ≤ t ≤ 0.6 D [mm].
Der Federentwurf basiert auf der Festigkeitsbedingung τ 8 ≤ u s τ A und den empfohlenen Bereichen einiger Federformtoleranzen:
L8 ≥ LminF und D ≤ L0 ≤ 10 D und L0 ≤ 31.5 in und 4 ≤ D/d ≤ 16 und n≥ 2 und 12 d ≤ t < D
Dabei gilt:
Wenn die Spezifikation Sicherheitsbedingungen für Knickungen und Kontrollbedingungen für Ermüdungsbelastungen beinhaltet, muss die Feder diese Bedingungen einhalten.
Im Folgenden werden die Federentwurfsverfahren für die spezifischen Entwurfstypen erläutert.
Entwurfsverfahren
1. Vorgegeben: Belastung, Material und Einbaumaße der Feder
Berechnen und überprüfen Sie zunächst die Eingabewerte.
Entwerfen Sie den Drahtdurchmesser und die Anzahl der Windungen in Übereinstimmung mit den in der vorstehenden Tabelle aufgeführten Bedingungen für die Festigkeit und die geometrischen Maße. Alternativ können Sie die Federdurchmesserwerte in der Spezifikation verwenden.
Während des Entwurfsprozesses berechnet das Programm alle Drahtdurchmesser der Feder vom kleinsten zum größten, die den Bedingungen für die Festigkeit und die geometrischen Maße entsprechen. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, wird der Entwurf mit den ausgewählten Werten fertig gestellt, ohne Berücksichtigung anderer entsprechender Federdrahtdurchmesser. Das Programm konstruiert so eine Feder mit dem kleinstmöglichen Drahtdurchmesser und der kleinstmöglichen Windungsanzahl.
2. Federkonstruktion für eine vorgegebene Belastung, ein vorgegebenes Material und einen vorgegebenen Federdurchmesser
Überprüfen Sie zunächst die Eingabewerte für die Berechnung.
Konstruieren Sie den Drahtdurchmesser, die Windungsanzahl, die freie Länge der Feder sowie die Einbaumaße entsprechend der Festigkeit und den oben genannten geometrischen Anforderungen, oder verwenden Sie das Einbaumaß L1 oder L8 der Spezifikation oder eine beliebige begrenzte Größe des Federwegs der Feder im Betrieb.
Mithilfe der folgenden Formel konstruieren Sie eine Feder mit dem angegebenen Drahtdurchmesser:
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Dabei gilt:
Wenn für den Drahtdurchmesser keine geeignete Kombination von Federmaßen festgelegt werden kann, werden alle Drahtdurchmesser der Feder geprüft, die der Festigkeit und den geometrischen Bedingungen entsprechen, angefangen bei dem kleinsten. Es werden alle geeigneten Windungsnummern geprüft, unabhängig davon, ob die Federkonstruktion den Bedingungen entspricht. Der Entwurf wird in diesem Fall mit den ausgewählten Werten fertig gestellt, ohne Berücksichtigung anderer geeigneter Federdrahtdurchmesser, und die Feder wird mit dem geringsten Drahtdurchmesser und der geringsten Windungsanzahl entworfen.
3. Federkonstruktion für die vorgegebene maximale Arbeitskraft, das definierte Material, die Einbaumaße und den Federdurchmesser
Überprüfen Sie zunächst die Eingabewerte für die Berechnung.
Anschließend werden der Drahtdurchmesser, die Windungszahl, die freie Länge der Feder und die minimale Arbeitskraft F1 so konstruiert, dass die oben genannte Festigkeit und die geometrischen Bedingungen erfüllt sind.
Durch das Programm wird eine Feder mit dem Drahtdurchmesser entsprechend der folgenden Formel konstruiert:
![]()
Dabei gilt:
Wenn für den Drahtdurchmesser keine geeignete Kombination von Federmaßen festgelegt werden kann, fährt das Programm fort, indem es, angefangen bei dem kleinsten, nacheinander alle Federdrahtdurchmesser prüft, die der Festigkeit und den geometrischen Bedingungen entsprechen. Es testet für die jeweils geeignete Windungsanzahl, ob die konstruierte Feder allen Anforderungen entspricht. Ist dies der Fall, wird die Konstruktion mit den ausgewählten Werten fertig gestellt, ohne dass andere geeignete Federdrahtdurchmesser berücksichtigt werden. Das Programm ist so ausgelegt, dass es eine Feder mit dem kleinstmöglichen Drahtdurchmesser und der kleinstmöglichen Windungsanzahl konstruiert.
Feder-Kontrollberechnung
In der Kontrolle werden entsprechende Werte der Einbaumaße und des Arbeitshubs für die vorgegebene Belastung, das vorgegebene Material und die Federmaße berechnet.
Zuerst werden die Eingabewerte für die Berechnung überprüft. Dann werden die Einbaumaße mithilfe der folgenden Formeln berechnet.
Länge der vorbelasteten Feder
![]()
Länge der voll belasteten Feder
![]()
Dabei gilt:
Arbeitshub
H = L1 - L8 [mm]
Berechnung der Arbeitskräfte
Die entsprechenden Kräfte, die die Feder im jeweiligen Arbeitszustand erzeugt, werden für das vorgegebene Material, die vorgegebenen Einbaumaße und die vorgegebenen Federmaße berechnet. Zuerst werden die Eingabewerte überprüft und berechnet, dann werden die Arbeitskräfte mithilfe der folgenden Formeln berechnet:
Minimale Arbeitskraft
![]()
Maximale Arbeitskraft
![]()
Berechnung der Federausgabeparameter
Diese sind für alle Federberechnungstypen gleich und werden in folgender Reihenfolge berechnet:
Federrate
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Theoretische Grenzlänge der Feder
L9 = (n + nz + 1 - z0 ) d [mm]
Grenztestlänge der Feder
Lsub>minF = L19max + Samin [mm]
Dabei gilt für die maximale Grenzlänge der Feder im Grenzzustand L 9max:
Für nicht bearbeitete Auflageflächen | |
L 9max = 1.03 L 9 [mm] | |
für Auflageflächen und (n + nz) <= 10.5 | |
L 9max = (n + n z ) d [mm] | |
für Auflageflächen und (n + nz) > 10.5 | |
L 9max = 1.05 L 9 [mm] | |
Summe des zulässigen Mindestabstands zwischen den aktiven Federwindungen im voll belasteten Zustand
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während der Wert c = 5 für die Wickelverhältniswerte c < 5 verwendet wird
Federweg im Grenzzustand
s9 = L0 - L9 [mm]
Grenzkraft der Feder
F9 = k S9 [N]
Abstand zwischen den Windungen
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Steigung der aktiven Windungen
t = a + d [mm], oder
t = (L0 - (nz1 + nz2 + 1 - zo1 - zo2o2) * d) / n [mm]
Verformung bei minimaler Arbeitskraft
s1 = L0 - L1 [mm]
Verformung im voll belasteten Zustand
s8 = L0 - L8 [mm]
Torsionsspannung des Federmaterials im vorbelasteten Zustand
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Torsionsspannung des Federmaterials bei voll belasteter Spannung
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Auflagespannung
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Abgewickelte Drahtlänge
l = 3.2 D (n + nz ) [mm]
Federgewicht
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Verformungsenergie der Feder
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Eigenfrequenz der Feder
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Kritische (Grenz-)Geschwindigkeit der Feder hinsichtlich der Verursachung von Windungswechselwirkungen durch das Trägheitsmoment
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Kontrolle der Federbelastung
τ8 ≤ u s τ A und LminF ≤ L8
Bedeutung der verwendeten Variablen: