Ausrichten des Berechnungsmodells für ganze Gebäude mit Rastern und Ebenen

Das Automatisierungswerkzeug erstellt analytische Elemente für die ausgewählten physikalischen Tragwerksobjekte. Das erstellte Berechnungsmodell folgt der Konstruktionsabsicht anhand einer regelbasierten Automatisierungslogik. Die Objekte werden an Projektebenen und Rastern, aber auch an berechneten Referenzen ausgerichtet.

Die Automatisierung verwendet berechnete Vorgaben, Sie können die Einstellungen aber auch mithilfe der Parameter anpassen.

  1. Ausrichten an Rastern und berechneten Referenzen in der Draufsicht
  2. Ausrichten an Ebenen
  3. Ausrichten an geneigten Ebenen

Ausrichten an Rastern und berechneten Referenzen in der Draufsicht

Das ausgewählte physikalische Berechnungsmodell wird vom Automatisierungswerkzeug analysiert, um jede dominante Richtung zu ermitteln.

Für jede dominante Richtung werden die ausgewählten Tragwerkselemente basierend auf ihren relativen Versätzen gruppiert.

Für jede identifizierte Gruppe wird ein virtuelles Raster berechnet. Dieses virtuelle Raster wird als vertikale Ausrichtungsreferenz verwendet, an der alle Elemente in der Gruppe in Ebene ausgerichtet werden.

Wenn ein Modellraster diese Gruppe überlappt, wird es als vertikale Referenz betrachtet, an der alle Elemente der Gruppe in Ebene ausgerichtet werden.

Anmerkung: Dieser Versatz ist der berechnete Wert, der den Durchschnitt aller Balkenbreiten und Wanddicken in der Auswahl darstellt. Sie kann mit dem Faktor multipliziert werden, der in den Einstellungen des Automatisierungswerkzeugs vorhanden ist.

    Sie können diesen Multiplikationsfaktor anpassen:

  1. Klicken Sie unter Registerkarte Berechnung Gruppe Tragwerk-Berechnungsmodell auf (Analytische Automatisierung).
  2. Wählen Sie in der Dropdown-Liste (Vom physischen zum analytischen Gebäudemodell ausführen) aus.
  3. Klicken Sie unter Ändern | Ändern auf (Ausrichten).
  4. Wählen Sie in der Dropdown-Liste die Option (Ausrichten: In der Draufsicht).
  5. Passen Sie unter Ändern | In der Draufsicht ausrichten die Toleranz nach Bedarf an.
Anmerkung: Ein hoher Wert dieses Faktors fasst die physischen Elemente mit einem größeren relativen Versatz dazwischen als Gruppe zusammen. Die zugehörigen analytischen Elemente werden am selben Raster ausgerichtet, sodass eine vereinfachte Darstellung entsteht.
Anmerkung: Ein kleinerer Wert dieses Faktors fasst nur die physikalischen Elemente, die näher beieinander liegen, als Gruppe zusammen. Das Ergebnis ist ein weniger ausgerichtetes Modell, das sich jedoch stärker darauf konzentriert, der Position der verknüpften Elemente in der Ebene zu folgen.
Sie können eine Vorschau der Toleranzanpassung anzeigen:
  1. Klicken Sie unter Registerkarte Berechnung Gruppe Tragwerk-Berechnungsmodell auf (Analytische Automatisierung).
  2. Wählen Sie in der Dropdown-Liste (Vom physischen zum analytischen Gebäudemodell ausführen) aus.
  3. Klicken Sie unter Ändern | Ändern auf (Ausrichten).
  4. Wählen Sie in der Dropdown-Liste die Option (Ausrichten: In der Draufsicht).
  5. Klicken Sie im Modus Ändern | In der Draufsicht ausrichten auf (Ausrichtungsvorschau).
Anmerkung: Wenn Sie die Toleranz oder die Auswahl anpassen, werden die Referenzen in der Draufsicht zurückgesetzt. Die vorhandenen Referenzpläne werden gelöscht. Um die Änderungen anzuzeigen, verwenden Sie erneut die Ausrichtungsvorschau. Es wird eine Warnmeldung angezeigt, wenn Sie diese Änderungen vornehmen möchten, und Sie können diese Änderungen bestätigen oder verwerfen.

Ausrichten an Ebenen

Bei der Ausrichtung an der Vertikalen sucht jedes Modellelement nach einer Ebene innerhalb einer Toleranz. Wenn eine Ebene innerhalb dieser Toleranz gefunden wird, wird die analytische Darstellung dieses Elements an dieser Ebene ausgerichtet.

Diese Toleranz ist ein berechneter Wert für jeden Objekttyp:
  • Für Träger ist dies die Querschnittshöhe.
  • Für Geschossdecken ist dies die Dicke.
  • Für Stützen und Wände ist dies ihre Höhe.
Diese Toleranz wird gemessen von:
  • der geometrischen Achse des Trägers.
  • Oberseite der Geschossdecke und Fundamentplatte.
  • Ober- oder Unterseite von Wänden und Stützen.

Diese Toleranz kann mit einem Faktor multipliziert werden, der in den Einstellungen des Automatisierungswerkzeugs für jeden Objekttyp vorhanden ist.

So passen Sie die Toleranzwerte an
  1. Klicken Sie unter Registerkarte Berechnung Gruppe Tragwerk-Berechnungsmodell auf (Analytische Automatisierung).
  2. Wählen Sie in der Dropdown-Liste (Vom physischen zum analytischen Gebäudemodell ausführen) aus.
  3. Klicken Sie unter Ändern | Ändern auf (Ausrichten).
  4. Wählen Sie in der Dropdown-Liste (Ausrichten: An Ebenen) aus.
  5. Passen Sie unter Ändern | An Ebenen ausrichten Gruppe Toleranzen nivellieren die Toleranzwerte nach Bedarf an.
Anmerkung: Ein größerer Faktor hilft den Elementen, entferntere Ebenen zu finden.

Wenn innerhalb der Toleranz des Elements mehr Ebenen erkannt werden, wird die den meisten Elementen zugewiesene Ebene als Ausrichtungsebene für alle Elemente verwendet.

Wenn Sie die Ebene angeben möchten, an der die Elemente ausgerichtet werden, aktivieren Sie den Parameter Tragwerk in den Ebeneneigenschaften.

Ausrichten an geneigten Ebenen

Die geneigten Ebenen sind berechnete virtuelle Referenzen. Sie werden bestimmt, wenn das Automatisierungswerkzeug einen geneigten Sparren mit einem Winkel zur Horizontalen von weniger als 35 Grad identifiziert.

Die analytische Darstellung dieses Sparrens und aller analytischen Elemente, deren physische Gegenstücke mit diesem Sparren in Kontakt sind, werden an dieser Ebene ausgerichtet.

Anmerkung: Sie können die Ausrichtung an geneigten Ebenen nicht anpassen. Für die Automatisierung wird außerdem empfohlen, einfache Kombinationen geneigter Ebenen zu verwenden (z. B. ein Dach mit einer oder zwei Neigungen).