Nut - Referenz

Nut fräst einen Mittellinienverlauf durch Auswahl von Kanten oder Skizzen. Es wirkt sich nicht auf den Umfang der ausgewählten Nut aus. Das Werkzeug sollte maximal die Breite der tatsächlichen Nut haben. Es sind verschiedene Nutformen möglich: offen oder geschlossen, gerade, kreisförmig oder mit mehreren Kurven. Es muss sich jedoch um eine Nutform mit durchgehender Breite handeln. Diese ist zum Freiräumen eines Kanals vor der Bearbeitung einer Begrenzung nützlich.

Fertigen > Fräsen > 2D > Nut Symbol Nut

Die folgende Animation zeigt eine Nut mit einer Breite von 10 mm. Die Nut wird mit einem Werkzeug mit 10 mm Durchmesser bearbeitet.

Animation Nut

Die Vorgabeeinstellungen für Nut ermöglichen Rampenbewegungen bis zur Endtiefe. Wählen Sie die untere Kante oder Skizze aus, die die Nut darstellt.

Geometrieauswahl für eine Operation Nut

Für die ausgewählte Geometrie angelegter Werkzeugweg

Symbol Registerkarte Werkzeug Einstellungen auf der Registerkarte Werkzeug

2D Dialogfeld 2D-Nuten/Schlitz Registerkarte Werkzeug

Kühlmittel

Wählen Sie die Art des Kühlmittels aus, das für die Werkzeugmaschine verwendet wird. Nicht alle Arten funktionieren mit allen Maschinen-Postprozessoren.

Vorschub und Drehzahl

Spindel- und Vorschub-Schnittparameter.

Symbol Registerkarte Geometrie Einstellungen auf der Registerkarte Geometrie

Dialogfeld 2D-Nut Registerkarte Geometrie

Geometrie

Nut kann für alle Kanten oder Skizzen verwendet werden, die eine Nutform darstellen.

Beispiel 2D-Nut - viele Ketten

Anmerkung: Mit dem Nut-Werkzeugweg wird nur ein Freiraumkanal durch die Mitte geschnitten. Es handelt sich nicht um einen Ausräumwerkzeugweg wie 2D-Tasche oder 2D Adaptive.

Taschenauswahl

Offene oder geschlossene Begrenzungen können bearbeitet werden, indem Sie Kanten oder Skizzen auswählen. Es sind verschiedene Nutformen möglich: gerade, kreisförmig oder mit mehreren Kurven. Es muss sich jedoch um eine Nutform mit durchgehender Breite handeln.

Geometrieauswahl für eine Operation Nut

Für die ausgewählte Geometrie angelegter Werkzeugweg

Werkzeugausrichtung

Gibt an, wie mithilfe einer Kombination aus Dreiergruppenausrichtungs- und Ursprungsoptionen die Werkzeugausrichtung bestimmt wird.

Das Dropdown-Menü Werkzeugansicht stellt die folgenden Optionen zum Festlegen der Ausrichtung der X-, Y- und Z-Dreiergruppenachsen bereit:

Das Dropdown-Menü Ursprung bietet die folgenden Optionen zum Lokalisieren des Dreiergruppenursprungs:

Symbol Registerkarte Höhen Einstellungen auf der Registerkarte Höhen

2D Dialogfeld Nut Registerkarte Höhen

Sicherheitshöhe

Die Sicherheitshöhe ist die erste Höhe, die das Werkzeug auf seinem Weg zum Anfang des Werkzeugwegs per Eilgang ansteuert.

Diagramm Sicherheitshöhe

Sicherheitshöhe

Sicherheitshöhen-Versatz

Der Sicherheitshöhen-Versatz wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten Sicherheitshöhe angewendet.

Rückzugshöhe

Mit der Rückzugshöhe wird die Höhe festgelegt, zu der das Werkzeug nach oben verschoben wird, bevor die nächste Schnittbewegung erfolgt. Der Wert für die Rückzugshöhe muss über dem Wert für Vorschubhöhe und Oberkante liegen. Die Rückzugshöhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz zum Festlegen der Höhe verwendet.

Diagramm Rückzugshöhe

Rückzugshöhe

Rückzugshöhenversatz

Der Rückzugshöhenversatz wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten Rückzugshöhe angewendet.

Vorschubhöhe

Die Vorschubhöhe legt die Höhe fest, zu der das Werkzeug vor dem Wechsel zum Vorschub, um in das Bauteil einzutauchen, im Eilgang verschoben wird. Der Wert für die Vorschubhöhe muss über dem Wert für Oberkante liegen. Bei einer Bohrung wird diese Höhe als die ursprüngliche Vorschubhöhe und Einstech-Rückzugshöhe verwendet. Die Vorschubhöhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz verwendet, um die Höhe festzulegen.

Diagramm Vorschubhöhe

Vorschubhöhe

Vorschubhöhenversatz

Der Vorschubhöhenversatz wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten Vorschubhöhe angewendet.

Oberkante/Anfangshöhe der Bearbeitung

Über Obere Höhe wird die Höhe festgelegt, die die Oberkante des Schnitts beschreibt. Der Wert für Obere Höhe muss über dem Wert für Unterkante liegen. Die obere Höhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz zum Festlegen der Höhe verwendet.

Diagramm Obere Höhe

Obere Höhe

Versatz oben

Der Versatz Oben wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten oberen Höhe angewendet.

Endtiefe der Bearbeitung

Die Endhöhe bestimmt die Endhöhe/-tiefe der Bearbeitung und die niedrigste Tiefe, auf die das Werkzeug in das Rohteil abgesenkt wird. Der Wert für Endhöhe muss unter dem Wert für Oberkante liegen. Die Endhöhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz zum Festlegen der Höhe verwendet.

Diagramm Endhöhe

Endhöhe

Unterer Versatz

Der Versatz Unten wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten Endhöhe angewendet.

Symbol Registerkarte Durchgänge Einstellungen auf der Registerkarte Durchgänge

2D Dialogfeld Nut Registerkarte Durchgänge

Toleranz

Die Toleranz wird beim Linearisieren von Geometrie, wie z. B. Splines und Ellipsen, verwendet. Die Toleranz wird als die maximale Sehnenlänge verwendet.

Toleranz weit Toleranz eng
Hohe Toleranz 0.100 Niedrige Toleranz 0,001

Die Konturbewegung der CNC-Maschine wird über den Linienbefehl G1 und die Bogenbefehle G2 und G3 gesteuert. Hierfür gleicht Fusion die Spline- und Flächen-Werkzeugwege durch Linearisieren an, wobei viele kurze Liniensegmente erstellt werden, um sich der gewünschten Form anzunähern. Wie genau der Werkzeugweg der gewünschten Form entspricht, hängt weitgehend von der Anzahl der verwendeten Linien ab. Je mehr Linien, desto enger nähert sich der Werkzeugweg der Nennform des Splines oder der Fläche an.

Data Starving

Es ist verlockend, immer sehr enge Toleranzen zu verwenden, aber dies muss gegen gewisse Aspekte abgewogen werden, z. B. längere Zeiten für die Werkzeugwegberechnung, große G-Code-Dateien und sehr kurze Linearbewegungen. Die ersten beiden Aspekte stellen kein großes Problem dar, da Fusion Berechnungen sehr schnell durchführt und die meisten modernen Steuerungen über mindestens 1 MB RAM verfügen. Die kurzen Linearbewegungen können jedoch in Verbindung mit hohen Vorschubgeschwindigkeiten zu einem Phänomen führen, das als Data Starving bekannt ist.

Data Starving tritt auf, wenn die Steuerung so stark mit Daten überflutet wird, dass sie die Verarbeitung nicht bewältigen kann. CNC-Steuerungen können nur eine begrenzte Anzahl von Codezeilen (Blöcken) pro Sekunde verarbeiten. Die Bandbreite reicht von gerade einmal 40 Blöcken/Sekunde auf älteren Maschinen bis zu 1.000 Blöcken/Sekunde und mehr auf neueren Maschinen wie der Haas Automation-Steuerung. Kurze Linearbewegungen und hohe Vorschubgeschwindigkeiten können die Verarbeitungsrate derart erhöhen, dass die Steuerung überfordert ist. Wenn dies geschieht, muss die Maschine nach jeder Bewegung anhalten und auf den nächsten Servobefehl von der Steuerung warten.

Rückzugsabstand

Nach Erreichen des Endes des Schnitts löst sich das Werkzeug von der Wand, bevor es zurückgezogen wird.

Rückzug auf 0.0 gesetzt

Rückzug auf 0.25 gesetzt

Schlichtdurchgang wiederholen

Wenn diese Option aktiviert ist, wird vom Werkzeug ein zusätzlicher Schnitt erstellt, um das gesamte nach der Werkzeugdurchbiegung übriggebliebene Rohteilmaterial zu entfernen.

Schlichtdurchgang deaktiviert

Schlichtdurchgang aktiviert

Tangentiale Fragment-Verlängerung

Gibt die tangentiale Verlängerung der Durchgänge bei offenen Aussparungen an.

Reihenfolge beibehalten

Wenn diese Option aktiviert ist, werden die Elemente in der Reihenfolge bearbeitet, in der sie ausgewählt wurden. Wenn diese Option deaktiviert ist, wird die Werkzeugwegreihenfolge für den effizientesten Weg optimiert.

Tiefenschnitte

Die Vorgabe für Nut ist eine Rampenbewegung in die Tiefe. Es wird eine Zickzack-Bewegung bis zur vollständigen Tiefe durchgeführt. Eine Möglichkeit zur Reduzierung der Werkzeuglast besteht darin, mehrere Tiefenschnitte auszuführen.

Ohne mehrere Tiefenschnitte

Mehrere Tiefenschnitte (blaue Linie)

Maximale Tiefenzustellung

Gibt den Abstand für die maximale Tiefenzustellung zwischen Z-Ebenen an. Die maximale Tiefenzustellung wird auf die volle Tiefe abzüglich verbleibende Rohteil- und Schlichtdurchgangsmengen angewendet.

Max. Tiefenzustellung Max. Tiefenzustellung

Axiales (unteres) Aufmaß

Steuert die Menge des Materials, das in axialer Richtung (entlang der Z-Achse) belassen wird, d. h., am Ende des Werkzeugs. Mit einem negativen Rohteilwert wird mehr Material vom Boden der Nut entfernt.

Glättungsfilter

Glättet den Werkzeugweg, indem überschüssige Punkte entfernt und Bogen innerhalb der definierten Filtertoleranz angepasst werden.

Glättungsfilter aus Glättungsfilter ein
Glättungsfilter aus Glättungsfilter ein

Die Glättung dient dazu, den Umfang des Codes zu verringern, ohne dass dies auf Kosten der Genauigkeit geht. Bei der Glättung werden kollineare Linien durch eine Linie und Tangentialbogen ersetzt, um mehrere Linien in gewölbten Bereichen zu ersetzen.

Die Auswirkungen des Glättungsfilters können beträchtlich sein. Die Größe der G-Code-Datei kann um 50 % oder mehr reduziert werden. Die Maschine läuft schneller und reibungsloser, und die Oberflächengüte wird verbessert. Der Umfang der Codereduzierung hängt davon ab, wie gut sich der Werkzeugweg für die Glättung eignet. Werkzeugwege, die primär in einer Hauptebene (XY, XZ, YZ) liegen, wie z. B. parallele Werkzeugwege, lassen sich gut filtern. Bei Werkzeugwegen, auf die dies nicht zutrifft (wie 3D-HSC-Kontur), ist die Reduzierung geringer.

Glättungstoleranz

Gibt die Toleranz des Glättungsfilters an.

Die Glättung funktioniert am besten, wenn die Toleranz (die Genauigkeit, mit der der ursprüngliche, linearisierte Werkzeugweg generiert wird) größer oder gleich der Glättungstoleranz (Linien-/Bogenanpassung) ist.

Anmerkung: Die Gesamttoleranz, oder der Abstand, um den der Werkzeugweg von der idealen Spline- oder Flächenform abweichen kann, ist die Summe aus der Schneidtoleranz und der Glättungstoleranz. Beispiel: Wenn die Schneidtoleranz auf 0,0004 Zoll und die Glättungstoleranz auf 0,0004 Zoll festgelegt ist, kann der Werkzeugweg von der ursprünglichen Spline- oder Flächenform (dem idealen Werkzeugweg) um 0,0008 Zoll abweichen.

Vorschuboptimierung

Gibt an, dass der Vorschub an den Ecken reduziert werden soll.

Maximale Richtungsänderung

Gibt die maximal zulässige Winkeländerung vor der Vorschubreduzierung an.

Radius für Vorschubreduzierung

Gibt den minimal zulässigen Radius vor der Vorschubreduzierung an.

Distanz zur Vorschubreduzierung

Gibt den Abstand an, um den der Vorschub vor einer Ecke verringert wird.

Reduzierter Vorschub

Gibt den reduzierten Vorschub bei Ecken an.

Nur Innenecken

Aktivieren Sie diese Option, um den Vorschub nur an Innenecken zu reduzieren.

Symbol Registerkarte Verknüpfungen Einstellungen auf der Registerkarte Verknüpfungen

2D Dialogfeld Nut Registerkarte Verknüpfungen

Schnellvorschub-Modus

Gibt an, wann Eilgang-Bewegungen als echte Eilgang-Bewegungen (G0) und wann als Schnellvorschub-Bewegungen (G1) ausgegeben werden sollen.

Dieser Parameter wird gewöhnlich festgelegt, um Kollisionen bei Eilgängen auf Maschinen zu vermeiden, die Führungsverlängerungsbewegungen im Eilgang durchführen.

Schnellvorschub

Der zu verwendende Vorschub für als G1 statt als G0 ausgegebene Eilgang-Bewegungen

Eilgangrückzug zulassen

Bei aktivierter Option erfolgen Rückzüge als Eilgang-Bewegungen (G0). Deaktivieren Sie die Option, um Rückzüge mit Ausfahrvorschub zu erzwingen.

Sicherheitsabstand

Mindestabstand zwischen dem Werkzeug und den Bauteilflächen während Rückzugsbewegungen. Der Abstand wird gemessen, nachdem das Aufmaß angewendet wurde. Wird also ein negatives Aufmaß verwendet, muss unbedingt sichergestellt werden, dass der Sicherheitsabstand groß genug ist, um Kollisionen zu vermeiden.

Maximaler Flächenkontaktabstand

Gibt den maximal zulässigen Abstand für Bewegungen mit Flächenkontakt an.

1 Zoll Maximaler Flächenkontaktabstand

2 Zoll Maximaler Flächenkontaktabstand

Rampen/Helixtyp

Gibt an, wie das Werkzeug bei jedem Tiefenschnitt abgesenkt wird.

Vorbohren

Position des Vorbohrpunkts

Eintauchen am Beginn des Schnitts

 

Profil

Das Profil folgt der Nutform. Dies ist der vorgegebene Wert für Rampen/Helixtyp. Das Werkzeug führt im angegebenen Winkel eine Rampenbewegung über die Länge der Nut durch. Um die vollständige Tiefe zu erreichen, sind möglicherweise mehrere Zickzack-Rampenbewegungen notwendig. Sie können die Tiefe der Rampenbewegungen mithilfe der maximalen Rampentiefenzustellung begrenzen.

Rampen/Helixwinkel (Grad)

Gibt den maximalen Rampenwinkel an. Wenn der Rampen-/Helixtyp auf Profil eingestellt ist, führt das Werkzeug Rampenbewegungen im angegebenen Winkel für die Länge der Nut aus.

Maximale Rampentiefenzustellung

Legt die maximale Tiefe für die Rampenbewegung fest, wenn die Option Profil (Längs) - Rampen/Helixtyp für lange Nuten verwendet wird. Dadurch wird die Werkzeuglast bei sehr tiefen oder sehr kurzen Nuten beschränkt.

Maximale Rampentiefenzustellung von 0.750 Zoll

Maximale Rampentiefenzustellung von 0.300 Zoll

Rampensicherheitshöhe

Die Höhe über dem Rohteil, bei der der Rampenwerkzeugweg beginnt.

Vorbohrpositionen

Wählen Sie die Punkte aus, an denen Bohrungen erstellt wurden, um den Abstand für das Schneidwerkzeug für die Einfahrt in das Material anzugeben. Wird mit der Option Vorbohren - Rampen/Helixtyp verwendet.

Position des Vorbohrpunkts

Eintauchen beginnt am Vorbohrpunkt.

Anfahrpositionen

Wählen Sie die Geometrie nahe der Position aus, an der das Werkzeug einfahren soll.