Morph-Spirale - Referenz

Die Strategie Morph-Spirale eignet sich besonders für die Bearbeitung von Freiform- bzw. organischen Oberflächen.

Strategie Morph-Spirale

Fertigen > Fräsen > 3D > Morph-Spirale Symbol Morph-Spirale

Die Strategie Morph-Spirale entspricht weitgehend der Strategie Spirale. Bei einer Operation Morph-Spirale orientiert sich die erzeugte Spirale jedoch an der gewählten Begrenzung und nicht wie bei der Operation Spirale an der Begrenzungskontur. Dies bedeutet, dass die Strategie Morph-Spirale für zusätzliche Flächen genutzt werden kann, für die die Strategie Spirale nicht geeignet ist.

Die Strategie Morph-Spirale eignet sich besonders für die Bearbeitung von Freiform- bzw. organischen Oberflächen. Für diese Arten von Oberflächen wird zwar häufig die Strategie HSC-Kontur verwendet, aber sowohl die scharfen Ecken als auch die Verbindungsübergänge zwischen den erzeugten Durchgängen können zu sichtbaren Markierungen führen. Durch Vermeiden dieser Probleme bietet die Strategie Morph-Spirale generell einen viel glatteren Werkzeugweg.

Strategie Morph-Spirale Die Strategie HSC-Kontur wird zwar häufig verwendet, um Freiform- bzw. organische Oberflächen zu bearbeiten ...

Strategie Morph-Spirale ... aber die Strategie Morph-Spirale bietet einen viel glatteren Werkzeugweg, bei dem sichtbare Markierungen vermieden werden.

Wichtig: Da Morph-Spirale für steile Bereiche nicht geeignet ist, sollten Sie für die Bearbeitung steiler Bereiche HSC-Kontur oder eine der anderen Strategien verwenden.

Symbol Registerkarte Werkzeug Einstellungen auf der Registerkarte Werkzeug

3D Dialogfeld Morph-Spirale Registerkarte Werkzeug

Kühlmittel

Wählen Sie die Art des Kühlmittels aus, das für die Werkzeugmaschine verwendet wird. Nicht alle Arten funktionieren mit allen Maschinen-Postprozessoren.

Vorschub und Drehzahl

Spindel- und Vorschub-Schnittparameter.

Schaft und Halter

Wenn diese Option aktiviert ist, werden zusätzliche Steuerelemente für die Kollisionsverarbeitung bereitgestellt. Die Kollisionserkennung kann sowohl für den Schaft als auch für den Halter des Werkzeugs erfolgen, und es können jeweils eigene Sicherheitsabstände eingestellt werden. Wählen Sie je nach Bearbeitungsstrategie zwischen mehreren Modi.

Diese Funktion erhöht die Anzahl der Berechnungen, die durchgeführt werden müssen. Dies kann sich bei sehr großen Projekten auf die Leistung Ihres Systems auswirken.

Schaft- und Halter-Modi

Diagramm Schaft- und Haltermodus - Deaktiviert

Diagramm Schaft- und Haltermodus - Zurückziehen

Diagramm Schaft- und Haltermodus - Werkzeuglänge ermitteln

Einstellungen

Symbol Registerkarte Geometrie Einstellungen auf der Registerkarte Geometrie

3D Dialogfeld Morph-Spirale Registerkarte Geometrie

Bearbeitungsbegrenzung

Der Begrenzungsmodus gibt an, wie die Begrenzung des Werkzeugwegs definiert wird. Die folgenden Bilder zeigen einen radialen 3D-Werkzeugweg.

Diagramm Radialer Begrenzungsmodus Beispiel 1

Diagramm Radialer Begrenzungsmodus Beispiel 2

Begrenzungsmodi:

Werkzeugbegrenzung

Die Werkzeugbegrenzung wird verwendet, um die Position des Werkzeugs in Bezug zu einer oder mehreren ausgewählten Begrenzungen zu kontrollieren.

Innen

Das gesamte Werkzeug bleibt innerhalb der Begrenzung. Dies könnte dazu führen, dass die gesamte innerhalb der Begrenzung liegende Oberfläche nicht bearbeitet wird.

Diagramm Werkzeugbegrenzung - Innen Innen

Zentrum

Die Begrenzung grenzt das Zentrum des Werkzeugs ein. Diese Einstellung stellt sicher, dass die gesamte Oberfläche innerhalb der Begrenzung bearbeitet wird. Es könnten jedoch auch Bereiche außerhalb der Begrenzung(en) bearbeitet werden.

Diagramm Werkzeugbegrenzung - Zentrum Zentrum

Außen

Der Werkzeugweg wird innerhalb der Begrenzung erstellt, aber der Werkzeugrand kann sich auf dem äußeren Rand der Begrenzung bewegen.

Diagramm Werkzeugbegrenzung - Außen Außen

Um die Begrenzung zu versetzen, verwenden Sie den Parameter Zusätzlicher Versatz.

Zusätzlicher Versatz

Der zusätzliche Versatz wird auf die ausgewählte(n) Begrenzung(en) und die Werkzeugbegrenzung angewendet.

Bei einem positiven Wert wird die Begrenzung nach außen versetzt. Ist allerdings die Werkzeugbegrenzung auf Innen festgelegt, führt ein positiver Wert zu einem Versatz nach innen.

Diagramm Begrenzungsversatz - Nach innen Negativer Versatz mit Werkzeugzentrum auf Begrenzung

Diagramm Begrenzungsversatz - Kein Kein Versatz mit Werkzeugzentrum auf Begrenzung

Diagramm Begrenzungsversatz - Nach außen Positiver Versatz mit Werkzeugzentrum auf Begrenzung

Um sicherzustellen, dass der Werkzeugrand die Begrenzung überlappt, wählen Sie die Werkzeugbegrenzungsmethode Außen und geben einen niedrigen positiven Wert an.

Um sicherzustellen, dass der Werkzeugrand die Begrenzung nicht berührt, wählen Sie die Werkzeugbegrenzungsmethode Innen und geben einen niedrigen positiven Wert an.

Werkzeugkontaktpunkt auf Begrenzung

Bei aktivierter Option wird angegeben, dass die Begrenzung einschränkt, wo das Werkzeug das Bauteil berührt, und nicht die Position des Werkzeugzentrums.

Diagramm Werkzeugkontaktpunkt auf Begrenzung - Deaktiviert Deaktiviert

Diagramm Werkzeugkontaktpunkt auf Begrenzung - Aktiviert Aktiviert

Der Unterschied wird unten anhand eines parallelen Werkzeugwegs bei Verwendung eines Kugelkopffräsers veranschaulicht.

Diagramm Werkzeugkontaktpunkt auf Begrenzung, parallel - Aktiviert Deaktiviert

Diagramm Werkzeugkontaktpunkt auf Begrenzung, parallel - Deaktiviert Aktiviert

Nur Kontaktbereiche

Steuert, ob Werkzeugwege dort generiert werden, wo das Werkzeug nicht in Kontakt mit der Bearbeitungsfläche ist. Ist die Option deaktiviert, werden die Werkzeugwege an den Rand der Begrenzung und über Öffnungen im Werkstück ausgedehnt.

Diagramm Nur Kontaktbereiche Aktiviert

Diagramm Nur Kontaktbereiche Deaktiviert

Neigung

Enthält Werkzeugwege basierend auf einem angegebenen Winkelbereich.

Diagramm Neigungsbegrenzung - 0-90 Grad 0° - 90°

Diagramm Neigungsbegrenzung - 0-45 Grad 0° - 45°

Diagramm Neigungsbegrenzung - 45-90 Grad 45° - 90°

Die Neigungswinkelbegrenzung wird durch die Parameter Von Neigungswinkel und Bis Neigungswinkel auf der Registerkarte Geometrie bestimmt. Die Winkel sind definiert von 0° (horizontal) bis 90° (vertikal).

Es werden nur Bereiche bearbeitet, die größer oder gleich den Werten der Parameter Von Neigungswinkel und Bis Neigungswinkel sind.

Die Neigungswinkelbegrenzung wird von den meisten 3D-Bearbeitungsstrategien unterstützt. Beispielsweise dient die Neigungswinkelbegrenzung dazu, eine ausgewählte Werkzeugwegstrategie auf Winkel zu begrenzen, die am besten geeignet sind. So eignet sich Paralleles Schlichten besser für flache Bereiche, während Konturschlichten besser für steile Bereiche geeignet ist.

Von Neigungswinkel

Von Neigungswinkel wird von der horizontalen Ebene (0°) definiert. Nur Bereiche größer oder gleich diesem Wert werden bearbeitet.

Diagramm Von Neigungswinkel Neigungswinkel von 0°

Bis Neigungswinkel

Bis Neigungswinkel wird von der horizontalen Ebene (0°) definiert. Nur Bereiche kleiner oder gleich diesem Wert werden bearbeitet.

Diagramm Bis Neigungswinkel Neigungswinkel bis 90°

Restmaterialbearbeitung

Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Operation darauf beschränkt, nur Material zu entfernen, das von einem vorherigen Werkzeug oder bei einer vorherigen Operation nicht entfernt werden konnte.

Bei der Restmaterialbearbeitung geht es um das verbleibende Rohteilmaterial.

  1. Zu bearbeitender Bereich - Tasche wird grün angezeigt
  2. Vorherige Operation - nicht das gesamte Rohteil wird entfernt
  3. Restmaterialbearbeitung deaktiviert - alle Bereiche werden bearbeitet
  4. Restmaterialbearbeitung aktiviert - bisher noch nicht geschnittene Bereiche werden bearbeitet

Quelle

Gibt die Quelle an, auf deren Grundlage die Restmaterialbearbeitung berechnet werden soll.

Von Setup-Rohteil

Verwendet den Rohteilkörper gemäß der Setup-Definition.

Werkzeugdurchmesser

Gibt den Durchmesser des Werkzeugs für die Restmaterialbearbeitung an.

Eckenradius

Gibt den Eckradius des Werkzeugs für die Restmaterialbearbeitung an.

Verjüngungswinkel

Gibt den Konuswinkel des Werkzeugs für die Restmaterialbearbeitung an.

Schulterlänge

Gibt die Schulterlänge des Werkzeugs für die Restmaterialbearbeitung an.

Rohteilmaterial ignorieren, das kleiner ist als

Gibt die Menge des Rohteils aus vorherigen Operationen an, die ignoriert werden soll. Ausgedrückt in Abstandseinheiten. Dieser Parameter hilft Ihnen, die Bearbeitung von geringfügigem Restmaterial zu vermeiden.

Werkzeugausrichtung

Gibt an, wie mithilfe einer Kombination aus Dreiergruppenausrichtungs- und Ursprungsoptionen die Werkzeugausrichtung bestimmt wird.

Das Dropdown-Menü Werkzeugansicht stellt die folgenden Optionen zum Festlegen der Ausrichtung der X-, Y- und Z-Dreiergruppenachsen bereit:

Das Dropdown-Menü Ursprung bietet die folgenden Optionen zum Lokalisieren des Dreiergruppenursprungs:

Modell

Aktivieren Sie diese Option zum Überschreiben der Modellgeometrie (Oberflächen/Körper), die im Setup definiert ist.

Setup-Modell einschließen

Diese vorgabemäßig aktivierte Option sorgt dafür, dass das im Setup ausgewählte Modell zusätzlich zu den in der Operation ausgewählten Modellflächen einbezogen wird. Wenn Sie dieses Kontrollkästchen deaktivieren, wird der Werkzeugweg nur für die in der Operation ausgewählten Flächen erzeugt.

Begrenzungsflächen

Gibt die zu vermeidenden Flächen an. Bei aktivierter Option verlaufen die Werkzeugwege in einem festgelegten Abstand zu den ausgewählten Oberflächen.

Diagramm Oberflächen vermeiden - Deaktiviert Deaktiviert

Diagramm Oberflächen vermeiden - Aktiviert Aktiviert

Sicherheitsabstand für Begrenzungsflächen

Das Werkzeug bleibt stets in diesem Abstand von den ausgewählten Oberflächen.

Bearbeite Begrenzungsflächen

Bewirkt die Umkehrung der Einstellung Flächen vermeiden. Bei aktivierter Option müssen die zu vermeidenden Flächen innerhalb des gegebenen Sicherheitsabstands berührt werden. Die restlichen Oberflächen hingegen werden vermieden.

Diagramm Begrenzungsflächen Begrenzungsflächen

Symbol Registerkarte Höhen Einstellungen auf der Registerkarte Höhen

3D Dialogfeld Morph-Spirale Registerkarte Höhen

Sicherheitshöhe

Die Sicherheitshöhe ist die erste Höhe, die das Werkzeug auf seinem Weg zum Anfang des Werkzeugwegs per Eilgang ansteuert.

Diagramm Sicherheitshöhe Sicherheitshöhe

Sicherheitshöhen-Versatz

Der Sicherheitshöhen-Versatz wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten Sicherheitshöhe angewendet.

Rückzugshöhe

Mit der Rückzugshöhe wird die Höhe festgelegt, zu der das Werkzeug nach oben verschoben wird, bevor die nächste Schnittbewegung erfolgt. Der Wert für die Rückzugshöhe muss über dem Wert für Vorschubhöhe und Oberkante liegen. Die Rückzugshöhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz zum Festlegen der Höhe verwendet.

Diagramm Rückzugshöhe Rückzugshöhe

Rückzugshöhenversatz

Der Rückzugshöhenversatz wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten Rückzugshöhe angewendet.

Obere Höhe

Über Obere Höhe wird die Höhe festgelegt, die die Oberkante des Schnitts beschreibt. Der Wert für Obere Höhe muss über dem Wert für Unterkante liegen. Die obere Höhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz zum Festlegen der Höhe verwendet.

Diagramm Obere Höhe Obere Höhe

Versatz oben

Der Versatz Oben wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten oberen Höhe angewendet.

Endtiefe der Bearbeitung

Die Endhöhe bestimmt die Endhöhe/-tiefe der Bearbeitung und die niedrigste Tiefe, auf die das Werkzeug in das Rohteil abgesenkt wird. Der Wert für Endhöhe muss unter dem Wert für Oberkante liegen. Die Endhöhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz zum Festlegen der Höhe verwendet.

Diagramm Endhöhe Endhöhe

Unterer Versatz

Der Versatz Unten wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten Endhöhe angewendet.

Symbol Registerkarte Durchgänge Einstellungen auf der Registerkarte Durchgänge

3D Dialogfeld Morph-Spirale Registerkarte Durchgänge

Toleranz

Die Bearbeitungstoleranz ist die Summe der für die Neuberechnung der Werkzeugwege und für die Geometrietriangulation verwendeten Toleranzen. Eventuelle zusätzliche Filtertoleranzen müssen zu dieser Toleranz hinzugefügt werden, um die Gesamttoleranz zu erhalten.

Toleranz weit Toleranz eng
Hohe Toleranz 0.100 Niedrige Toleranz 0,001

Die Konturbewegung der CNC-Maschine wird über den Linienbefehl G1 und die Bogenbefehle G2 und G3 gesteuert. Hierfür gleicht Fusion die Spline- und Flächen-Werkzeugwege durch Linearisieren an, wobei viele kurze Liniensegmente erstellt werden, um sich der gewünschten Form anzunähern. Wie genau der Werkzeugweg der gewünschten Form entspricht, hängt weitgehend von der Anzahl der verwendeten Linien ab. Je mehr Linien, desto enger nähert sich der Werkzeugweg der Nennform des Splines oder der Fläche an.

Data Starving

Es ist verlockend, immer sehr enge Toleranzen zu verwenden, aber dies muss gegen gewisse Aspekte abgewogen werden, z. B. längere Zeiten für die Werkzeugwegberechnung, große G-Code-Dateien und sehr kurze Linearbewegungen. Die ersten beiden Aspekte stellen kein großes Problem dar, da Fusion Berechnungen sehr schnell durchführt und die meisten modernen Steuerungen über mindestens 1 MB RAM verfügen. Die kurzen Linearbewegungen können jedoch in Verbindung mit hohen Vorschubgeschwindigkeiten zu einem Phänomen führen, das als Data Starving bekannt ist.

Data Starving tritt auf, wenn die Steuerung so stark mit Daten überflutet wird, dass sie die Verarbeitung nicht bewältigen kann. CNC-Steuerungen können nur eine begrenzte Anzahl von Codezeilen (Blöcken) pro Sekunde verarbeiten. Die Bandbreite reicht von gerade einmal 40 Blöcken/Sekunde auf älteren Maschinen bis zu 1.000 Blöcken/Sekunde und mehr auf neueren Maschinen wie der Haas Automation-Steuerung. Kurze Linearbewegungen und hohe Vorschubgeschwindigkeiten können die Verarbeitungsrate derart erhöhen, dass die Steuerung überfordert ist. Wenn dies geschieht, muss die Maschine nach jeder Bewegung anhalten und auf den nächsten Servobefehl von der Steuerung warten.

Richtung innen/außen

Gibt an, ob der Werkzeugweg von innen nach außen oder von außen nach innen verläuft. Bei Auswahl der Option Kürzester Bearbeitungsabstand wird eine Mischung aus der Reihenfolge verwendet, um den kürzesten Bearbeitungsabstand zu erreichen.

Von innen nach außen

Von außen nach innen

Im Uhrzeigersinn

Gibt an, dass die Spirale im Uhrzeigersinn ist.

Querzustellung

Gibt die horizontale Zustellung zwischen Durchgängen an. Vorgabemäßig beträgt dieser Wert 95 % des Werkzeugdurchmessers abzüglich des Werkzeug-Eckenradius.

Diagramm Horizontale Querzustellung Horizontale Querzustellung

Richtung

Über die Option Richtung können Sie steuern, ob Fusion versuchen soll, entweder Gleichlauffräsen oder Gegenlauffräsen beizubehalten.

Zugehörig: Abhängig von der Geometrie ist es nicht immer möglich, Gleichlauf- oder Gegenlauffräsen über den gesamten Werkzeugweg beizubehalten.

Diagramm Richtung - Eine Richtung Gleichlauffräsen

Diagramm Richtung - Beide Richtungen Beide Richtungen

Gleichlauf

Wählen Sie Gleichlauf, um alle Durchgänge in einer einzigen Richtung zu bearbeiten. Bei Auswahl dieser Methode versucht Fusion, Gleichlauffräsen relativ zu den ausgewählten Begrenzungen zu verwenden.

Gegenlauf

Hiermit wird die Richtung des Werkzeugwegs gegenüber der Einstellung Gleichlauf umgekehrt, um einen Gegenlauf-Werkzeugweg zu erzeugen.

Beide Richtungen

Bei Auswahl von Beide Richtungen ignoriert Fusion die Bearbeitungsrichtung und verbindet Durchgänge mit den Richtungen, die zum kürzesten Werkzeugweg führen.

Tiefenschnitte

Aktivieren Sie diese Option, um mehrfache Tiefenschnitte auszuführen.

Mehrere Tiefen werden verwendet, um mehrere inkrementelle Z-Versatzdurchgänge in vielen 3D-Schlichtstrategien zu erstellen. Sie eignen sich dazu, einen festen Betrag des Rohteils mittels mehrerer Durchgänge abzutragen. Die folgenden Abbildungen zeigen einen parallelen 3D-Werkzeugweg.

Diagramm Axialversatz-Durchgänge - einzelner Durchgang Deaktiviert

Diagramm Axialversatz-Durchgänge - 3 Durchgänge Drei Tiefenzustellungen

Maximale Tiefenzustellung

Gibt den Abstand für die maximale Tiefenzustellung zwischen Z-Ebenen an. Die maximale Tiefenzustellung wird auf die volle Tiefe abzüglich verbleibender Rohteil- und Schlichtdurchgangsmengen angewendet.

Max. Tiefenzustellung

Anzahl der Tiefenzustellungen

Gibt die gewünschte Anzahl der Tiefenzustellungen an.

Nach Tiefe sortieren

Wenn diese Option aktiviert ist, werden die Schnitte mehrerer Konturen oder Kavitäten nach Z-Ebene angeordnet.

Modellierte Kavitäten Schnitte entlang Z-Ebene
Modell mit mehreren

Kavitätenauswahlen
Alle Kavitäten

geschnitten entlang Z-Ebene

Steigend/stechend fräsen

Verwenden Sie diese Option, um jeden Durchgang in Segmente aufzuteilen, sodass jedes Werkstück entweder nur mit Abwärts- oder Aufwärtsbewegungen bearbeitet wird. Dies ist nützlich beim Einsatz von Fräsern mit Schneideinsatz, die auf eine bestimmte Schneidrichtung beschränkt sind.

Diagramm Steigend/stechend fräsen Beide

Diagramm Stechend fräsen Stechend fräsen

Rohteil-Aufmaß

Diagramm Rohteil-Aufmaß - Positiv Positiv

Positives Rohteil-Aufmaß: Der nach einer Operation verbleibende Betrag des Rohteils, der mittels nachfolgender Schrupp- oder Schlichtoperationen zu entfernen ist. Bei Schruppoperationen bleibt vorgabemäßig ein geringer Materialbetrag zurück.

Diagramm Rohteil-Aufmaß - Kein Kein

Kein Rohteil-Aufmaß: Sämtliches überschüssiges Material wird bis zur ausgewählten Geometrie entfernt.

Diagramm Rohteil-Aufmaß - Negativ Negativ

Negatives Rohteil-Aufmaß: Material wird über die Bauteilfläche oder -begrenzung hinaus entfernt. Dieses Verfahren wird häufig bei der Elektrodenbearbeitung zum Ermöglichen einer Funkenstrecke verwendet, oder um Toleranzanforderungen eines Bauteils zu erfüllen.

Radiales (oberes) Rohteil-Aufmaß

Der Parameter Radiales Rohteil-Aufmaß steuert die Menge des in der radialen Richtung (lotrecht zur Werkzeugachse), also an der Seite des Werkzeugs, zu belassenden Materials.

Diagramm Rohteil-Aufmaß - Radial Radiales Rohteil-Aufmaß

Diagramm Rohteil-Aufmaß - Beides Radiales und axiales Rohteil-Aufmaß

Die Angabe eines positiven radialen Rohteil-Aufmaßes führt dazu, dass Material an den vertikalen Wänden und steilen Bereichen des Bauteils zurückbleibt.

Bei nicht exakt vertikalen Flächen interpoliert Fusion zwischen den Werten für axiales (unteres) und radiales Rohteil-Aufmaß, sodass das in radialer Richtung auf diesen Flächen verbleibende Rohteilmaterial je nach Flächenneigungswinkel und Wert für axiales Rohteil-Aufmaß vom angegebenen Wert abweichen kann.

Bei einer Änderung des radialen Rohteil-Aufmaßes wird das axiale Rohteil-Aufmaß automatisch auf denselben Betrag festgelegt, sofern Sie das axiale Rohteil-Aufmaß nicht manuell eingeben.

Bei Schlichtoperationen ist der Vorgabewert 0 mm/0 Zoll, d. h., es bleibt kein Material zurück.

Bei Schruppoperationen bleibt vorgabemäßig ein geringer Materialbetrag zurück, der später durch eine oder mehrere Schlichtoperationen entfernt werden kann.

Negatives Rohteil-Aufmaß

Bei Verwendung eines negativen Rohteil-Aufmaßes wird bei der Bearbeitung mehr Material vom Rohteil entfernt, als Ihre Modellform aufweist. Dies kann zum Bearbeiten von Elektroden mit einer Funkenstrecke verwendet werden, wobei die Funkenstrecke dem negativen axialen Rohteil-Aufmaß entspricht.

Sowohl das radiale als auch das axiale Rohteil-Aufmaß kann einen negativen Wert besitzen. Das negative radiale Aufmaß muss jedoch kleiner sein als der Werkzeugradius.

Bei Verwendung eines Kugel- oder Radienfräsers mit negativem radialem Aufmaß, das größer ist als der Eckradius, muss das negative axiale Aufmaß kleiner oder gleich dem Eckradius sein.

Axiales (unteres) Rohteil-Aufmaß

Der Parameter Axiales Rohteil-Aufmaß steuert die Menge des in axialer Richtung (entlang der Z-Achse), also am Ende des Werkzeugs, zu belassenden Materials.

Diagramm Rohteil-Aufmaß - Axial Axiales Rohteil-Aufmaß

Diagramm Rohteil-Aufmaß - Beides Radiales und axiales Rohteil-Aufmaß

Die Angabe eines positiven axialen Rohteil-Aufmaßes führt dazu, dass Material an den flachen Bereichen des Bauteils zurückbleibt.

Bei nicht exakt horizontalen Flächen interpoliert Fusion zwischen den Werten für axiales und radiales (oberes) Rohteil-Aufmaß, sodass das in axialer Richtung auf diesen Flächen verbleibende Rohteilmaterial je nach Flächenneigungswinkel und Wert für radiales Rohteil-Aufmaß vom angegebenen Wert abweichen kann.

Bei einer Änderung des radialen Rohteil-Aufmaßes wird das axiale Rohteil-Aufmaß automatisch auf denselben Betrag festgelegt, sofern Sie das axiale Rohteil-Aufmaß nicht manuell eingeben.

Bei Schlichtoperationen ist der Vorgabewert 0 mm/0 Zoll, d. h., es bleibt kein Material zurück.

Bei Schruppoperationen bleibt vorgabemäßig ein geringer Materialbetrag zurück, der später durch eine oder mehrere Schlichtoperationen entfernt werden kann.

Negatives Rohteil-Aufmaß

Bei Verwendung eines negativen Aufmaßes wird bei der Bearbeitung mehr Material vom Rohteil entfernt als Ihre Modellform aufweist. Dies kann zum Bearbeiten von Elektroden mit einer Funkenstrecke verwendet werden, wobei die Funkenstrecke dem negativen axialen Rohteil-Aufmaß entspricht.

Sowohl das radiale als auch das axiale Rohteil-Aufmaß kann einen negativen Wert besitzen. Wird jedoch ein Kugel- oder Radienfräser mit negativem radialem Aufmaß verwendet, das größer ist als der Eckradius, muss das negative axiale Aufmaß kleiner oder gleich dem Eckradius sein.

Abrundungen

Ermöglicht die Eingabe eines Abrundungsradius.

Abrundungsradius

Legen Sie einen Rundungsradius fest.

Glättungsfilter

Glättet den Werkzeugweg, indem überschüssige Punkte entfernt und Bogen innerhalb der definierten Filtertoleranz angepasst werden.

Glättungsfilter aus Glättungsfilter ein
Glättungsfilter aus Glättungsfilter ein

Die Glättung dient dazu, den Umfang des Codes zu verringern, ohne dass dies auf Kosten der Genauigkeit geht. Bei der Glättung werden kollineare Linien durch eine Linie und Tangentialbogen ersetzt, um mehrere Linien in gewölbten Bereichen zu ersetzen.

Die Auswirkungen des Glättungsfilters können beträchtlich sein. Die Größe der G-Code-Datei kann um 50 % oder mehr reduziert werden. Die Maschine läuft schneller und reibungsloser, und die Oberflächengüte wird verbessert. Der Umfang der Codereduzierung hängt davon ab, wie gut sich der Werkzeugweg für die Glättung eignet. Werkzeugwege, die primär in einer Hauptebene (XY, XZ, YZ) liegen, wie z. B. parallele Werkzeugwege, lassen sich gut filtern. Bei Werkzeugwegen, auf die dies nicht zutrifft (wie 3D-HSC-Kontur), ist die Reduzierung geringer.

Glättungstoleranz

Gibt die Toleranz des Glättungsfilters an.

Die Glättung funktioniert am besten, wenn die Toleranz (die Genauigkeit, mit der der ursprüngliche, linearisierte Werkzeugweg generiert wird) größer oder gleich der Glättungstoleranz (Linien-/Bogenanpassung) ist.

Anmerkung: Die Gesamttoleranz, oder der Abstand, um den der Werkzeugweg von der idealen Spline- oder Flächenform abweichen kann, ist die Summe aus der Schneidtoleranz und der Glättungstoleranz. Beispiel: Wenn die Schneidtoleranz auf 0,0004 Zoll und die Glättungstoleranz auf 0,0004 Zoll festgelegt ist, kann der Werkzeugweg von der ursprünglichen Spline- oder Flächenform (dem idealen Werkzeugweg) um 0,0008 Zoll abweichen.

Vorschuboptimierung

Gibt an, dass der Vorschub an den Ecken reduziert werden soll.

Maximale Richtungsänderung

Gibt die maximal zulässige Winkeländerung vor der Vorschubreduzierung an.

Radius für Vorschubreduzierung

Gibt den minimal zulässigen Radius vor der Vorschubreduzierung an.

Distanz zur Vorschubreduzierung

Gibt den Abstand an, um den der Vorschub vor einer Ecke verringert wird.

Reduzierter Vorschub

Gibt den reduzierten Vorschub bei Ecken an.

Nur Innenecken

Aktivieren Sie diese Option, um den Vorschub nur an Innenecken zu reduzieren.

Symbol Registerkarte Verknüpfungen Einstellungen auf der Registerkarte Verknüpfungen

3D Dialogfeld Morph-Spirale Registerkarte Verknüpfungen

Rückzugsart

Steuert, wie sich das Werkzeug zwischen Schnittdurchgängen bewegt. Die folgenden Abbildungen zeigen die Flächen-Morph-Strategie.

Bei CNC-Maschinen, die keine linearisierten Eilgang-Bewegungen unterstützen, kann der Postprozessor modifiziert werden, um alle G0-Bewegungen in G1-Bewegungen mit Schnellvorschub umzuwandeln. Wenden Sie sich an den Technischen Support, um weitere Informationen oder Anweisungen zum entsprechenden Modifizieren der Postprozessoren zu erhalten.

Schnellvorschub-Modus

Gibt an, wann Eilgang-Bewegungen als echte Eilgang-Bewegungen (G0) und wann als Schnellvorschub-Bewegungen (G1) ausgegeben werden sollen.

Dieser Parameter wird gewöhnlich festgelegt, um Kollisionen bei Eilgängen auf Maschinen zu vermeiden, die Führungsverlängerungsbewegungen im Eilgang durchführen.

Schnellvorschub

Der zu verwendende Vorschub für als G1 statt als G0 ausgegebene Eilgang-Bewegungen

Eilgangrückzug zulassen

Bei aktivierter Option erfolgen Rückzüge als Eilgang-Bewegungen (G0). Deaktivieren Sie die Option, um Rückzüge mit Ausfahrvorschub zu erzwingen.

Sicherheitsabstand

Mindestabstand zwischen dem Werkzeug und den Bauteilflächen während Rückzugsbewegungen. Der Abstand wird gemessen, nachdem das Aufmaß angewendet wurde. Wird also ein negatives Aufmaß verwendet, muss unbedingt sichergestellt werden, dass der Sicherheitsabstand groß genug ist, um Kollisionen zu vermeiden.

Maximaler Flächenkontaktabstand

Gibt den maximal zulässigen Abstand für Bewegungen mit Flächenkontakt an.

Diagramm Maximaler Flächenkontaktabstand - 1 Zoll Maximaler Flächenkontaktabstand 1 Zoll

Diagramm Maximaler Flächenkontaktabstand - 2 Zoll Maximaler Flächenkontaktabstand 2 Zoll

Horizontaler Einfahrradius

Gibt den Radius für horizontale Einfahrbewegungen an.

Diagramm Einfahrradius Horizontaler Einfahrradius

Vertikaler Einfahrradius

Der Radius des vertikalen Bogens zum Glätten der Einfahrbewegung, wenn diese zum Werkzeugweg selbst erfolgt

Diagramm Einfahrradius - Vertikal Vertikaler Einfahrradius

Horizontaler Ausfahrradius

Gibt den Radius für horizontale Ausfahrbewegungen an.

Diagramm Ausfahrradius Horizontaler Ausfahrradius

Vertikaler Ausfahrradius

Gibt den vertikalen Ausfahrradius an.

Diagramm Ausfahrradius - Vertikal Vertikaler Ausfahrradius