Verlegepunkte stellen der Weg dar, dem die Maschinenrolle beim Verlegen von Material auf der Oberfläche des Bauteils folgt. Sie bieten mit anderen Worten eine mathematische Methode zum Aufteilen des Wegs, dem die Rolle beim Verlegen von Material folgen muss. So müssen z. B. gerade, durchgehende Linien wahrscheinlich nicht durch viele Verlegepunkte dargestellt werden, während kreisförmige oder unregelmäßige Wege mehr Punkte benötigen. Sie können Verlegepunkte anpassen, um sicherzustellen, dass das Material ordnungsgemäß angewendet wird, und um Kollisionen zwischen der Maschine und dem Bauteil zu vermeiden.
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Das Dialogfeld Verlegepunkte wird geöffnet und zeigt Werte für den ausgewählten Kurs an.

Der ausgewählte Kurs und seine Punktwinkel werden im Anwendungsfenster isoliert.

: Zeigt alle Steuerelemente an bzw. blendet sie aus.
nach unten oder blenden Sie
nach oben aus: Zeigen Sie Steuerelemente in einem Abschnitt an oder blenden Sie sie aus.
oder links ausblenden
: Zeigt das Diagramm an bzw. blendet es aus.
Klicken Sie zum Auswählen mehrerer Punkte bei gedrückter STRG- oder UMSCHALTTASTE in der Liste darauf, klicken und ziehen Sie sie im Diagramm oder klicken Sie auf Alles auswählen. Ausgewählte Punkte werden im Anwendungsfenster hervorgehoben.

Diese Steuerelemente sind identisch mit denen im Dialogfeld Bearbeitungszone. Materialzufuhr nach Garn und Material-Vorschubgeschwindigkeit nach Garn sind nur verfügbar, wenn sie in den Eigenschaften für den Maschinenkopf aktiviert sind.
Verwenden Sie das Diagramm im Dialogfeld Verlegepunkte zum Visualisieren von Verlegepunktwinkeln und Kollisionen (falls vorhanden).

Diese Einstellung steuert die Drehung um den Werkzeugvektor (den Vektor des Mittelpunkts der Rolle). Eine andere Betrachtungsweise dafür ist Neigungsrotation.

Diese Einstellung steuert die Drehung um den Tangentenvektor des Werkzeugs. Eine andere Betrachtungsweise dafür ist Rollenrotation.

In diesem Beispiel beträgt für Punkt 1 die Vorwärtsneigung 14 Grad und die Seitenneigung 10 Grad. Dies wird im Diagramm für die Verlegepunkte dargestellt (in diesem Beispiel sind alle anderen Punktwinkel 0).

Wenn Sie Änderungen an Verlegepunktwinkeln vornehmen, sollten Sie überprüfen, ob diese zu Kollisionen zwischen der Maschine und dem Bauteil führen. Sie können das Dialogfeld Verlegepunkte verwenden, um zur Vermeidung von Kollisionen ggf. Winkel anzupassen. Die Kollisionserkennung und entsprechende Steuerelemente sind hier nur aktiviert, wenn Sie Kollisionspunkte (und deren R-Werte) im Kopf oder in der Rolle erstellt haben und wenn Sie Kollisionsvermeidung auf der Registerkarte Strategie im Dialogfeld Faserplatzierung aktiviert haben.

Die Kollisionspunkte werden auf dem Kopf hervorgehoben. Der Kopf wird in der Position angezeigt, die dem ausgewählten Verlegepunkt entspricht.
Mithilfe dieses Abstands wird erkannt, ob Konflikte auftreten. Der Vorgabewert für das Bauteil wird im Dialogfeld Faserplatzierung auf der Registerkarte Strategie festgelegt. Ist der Abstand zwischen einem Verlegepunkt auf dem Bauteil und der äußeren Begrenzung des R-Werts des Kollisionspunkt kleiner als dieser Toleranzwert, wird eine Kollision an diesem Punkt erwartet. Kollisionen werden durch fett gedruckte Punkte im Diagramm dargestellt.

Normalerweise ist es am besten, einen Wert nahe am Wert für die Kollisionserkennungstoleranz zu verwenden.
Hiermit können Sie Zufuhrverhältnisse für bestimmte Garne auf einem Bauteil manuell anpassen. Betrachten Sie dies als manuelle Alternative zum Erstellen einer Bearbeitungszone für diese Garne.
Materialzufuhr nach Garn und Material-Vorschubgeschwindigkeit nach Garn sind nur verfügbar, wenn sie in den Eigenschaften für den Maschinenkopf aktiviert sind.