Empfohlene Modellierungsdetails

Spritzgussteile weisen oft kleine komplexe Merkmale auf, weswegen die Konstruktion der Modelle für gewöhnlich den zeitaufwändigsten Teil der Modellanalyse darstellt.

Nicht immer muss ein vollständiges Modell erstellt werden. Häufig können Vereinfachungen gemacht werden, die Modellierungs- und Analysezeit einsparen. Das Modell muss grundsätzlich mit dem Fluss des tatsächlichen Formteils übereinstimmen. Der Fluss hängt von den folgenden Elementen, die entsprechend ihrer Wichtigkeit geordnet sind, ab.

Daher sollte das Ziel sein, ein Modell mit der gleichen Dicke, Flusslänge und dem gleichen Volumen wie des tatsächlichen Formteils herzustellen. Werden die Arbeitsschritte genau eingehalten, erhält man mithilfe eines einfachen Modells ähnliche Resultate wie mit einem komplexeren Modell desselben Teils.

Erstellungsreihenfolge

Wird der Modellierungsprozess nicht zuvor geplant, kann dies zu unnötigen Wiederholungen führen. Beachten Sie daher stets die Reihenfolge, in der ein Modell erstellt wird. Auch die Symmetrie schreibt die Erstellungsreihenfolge vor. Formteile mit kreisförmigen Merkmalen können modelliert werden, indem zuerst die runden Merkmale erstellt und diese dann miteinander verbunden werden. Im Allgemeinen ist es von Vorteil, wenn Sie mit den detaillierten Abschnitten in der Mitte des Modells beginnen und sich nach außen arbeiten.

Formteilsymmetrie

Die meisten Formteile verfügen über eine gewisse Symmetrie. Achten Sie in dem zu modellierenden Teil stets auf diese Symmetrie. Es gibt verschiedene Funktionen innerhalb des Produkts, die diese Symmetrie nutzen und die Modellierungszeit erheblich reduzieren. Flächen können durch Übertragung, Drehen um eine Achse oder durch Spiegelung an einer Ebene kopiert werden.