Sie können die Analyse mit dem Designratgeber nutzen, um die Geometrie eines Modells zu prüfen, wenn dies groß und komplex ist, um hochauflösende Merkmale wie Text und Verrundungen zu finden, oder dicke Bereiche, die bei anderen Analysen zu Problemen führen können.
Bei Dual-Domain-Modellen bewerten Analysen mit dem Designratgeber darüber hinaus die Eignung der Formteildicke.
Analysen mit dem Designratgeber geben drei Ergebnisse aus:
- Nominelle Wanddicke
- Das Modell wird auf unterschiedliche Wandstärken geprüft, die die Analysezeit erhöhen und evtl. die Analysegenauigkeit vermindern können. Idealerweise sollten Teile mit gleichmäßigen Wanddicken erstellt werden, um Verzug oder Oberflächendefekte zu vermeiden. Abweichungen der Dicke von Teilen kann Fließabweichungen wie Voreileffekte oder Verzögerungen verursachen und zu übermäßigem Verzug führen.
- Entformungsschräge
- Das Modell wird auf Entformungsabweichungen überprüft, die das Auswerfen des Formteils möglicherweise erleichtern. Die Toleranzen der Schräge werden als Farbbereiche dargestellt. Blau steht dabei für Oberflächen, die parallel zur Trennebene (XY-Ebene) liegen, rot steht für Oberflächen ohne Formschräge (senkrecht zur xy-Ebene). Vier Farben (gelb, grün, Türkis und Cyan) werden verwendet, um unterschiedliche Bereiche von Entforumgsschrägen darzustellen. Die Werkzeugoberflächengestalt oder -textur, die Teilkomplexität sowie die Tiefe des Teils, das entformt werden soll, sind Faktoren, die die Auswahl der Entformungsschrägen beeinflussen.
- Hinterschnitt
- Das Modell wird auf Hinterschnitte überprüft. Hinterschnitte sind entweder Fehler im Modell oder Bereiche im Werkzeug, die bestimmte Werkzeugkomponenten erfordern, wie beispielsweise Schieber oder zusammenfallende Kerne, damit das Formteil ausgeworfen werden kann. Hinterschnitte werden in rot, Schattenbereiche in blau dargestellt. Sobald Hinterschnitte gefunden wurden, kann entschieden werden, ob das Werkzeugdesign verändert wird oder ob eine komplexere Werkzeugkomponente zur Formung des Hinterschnitts verwendet wird, sodass das Teil entformt werden kann.
Falls ein Modell Probleme aufweist, müssen Sie es mit der ursprünglichen Konstruktionsanwendung oder einem Werkzeug wie z. B. dem CADdoctor for Autodesk® Simulation reparieren.
Betrachten Sie jedes Ergebnis. Sie sehen, dass durch die Analyse mit dem Designratgeber keinerlei Probleme hervorgehoben wurden.