Fase-Modifikator

Der Fase-Modifikator ermöglicht das schrittweise Hinzufügen von Kanten zu bestimmten Teilen eines Objekts über eine Option zum Generieren von vierseitigen Ausgaben. Er kann auf alle Unterobjektebenen angewendet werden und wird in der Regel zur Abrundung spitzer Ecken verwendet. Er kann jedoch auch in anderen Situationen angewendet werden, in denen eine höhere Netzauflösung erforderlich ist. Der Modifikator bietet außerdem einen erweiterten Objektsatz für in Objekte integrierte Abkantfunktionen wie z. B. bearbeitbares Poly, was eine Reihe von Ein- und Ausgabeoptionen umfasst.

Benutzeroberfläche

Vorgang
Wählen Sie die grundlegende Fasenmethode:
  • Quad-Fase Gefaste Unterobjekte erstellen nur Vierecke. Zusätzlich erstellte Geometrie (wie z. B. Bereiche neben den gefasten Unterobjekten) kann Dreiecke einschließen.
  • Vorgabe-Fase Gefaste Unterobjekte erstellen Vierecke und Dreiecke.

1. Ursprüngliche Kantenauswahl

2. Quad-Fase (Segmente = 2; Spannung = 0.5). Alle neuen Polygone an der Ecke sind Vierecke.

3. Vorgabe-Fase (Segmente = 2). Die neuen Polygone an der Ecke sind Vierecke und Dreiecke.

Betrag
Die Größe des Fasens in Abstandseinheiten. Vorgabe = 1,0.
Segmente
(Nur Kanten) Fügt Polygone im Bereich des Fasens hinzu. Das Ergebnis hängt vom Fasentyp ab.
  • Vorgabe-Fase Der Fasenvorgang ersetzt jede gefaste Kante durch die Segmente-Wertanzahl von Polygonen. Dabei kann die Erhöhung des Segmentewerts von gefasten Kanten zwischen nicht koplanaren Polygonen zur Rundung des abgefasten Bereichs führen.
  • Quad-Fase Erstellt (2 x Segmentewert) neue Polygone um jede gefaste Kante. So werden z. B. bei Einstellung von "Segmente" auf 3 sechs neue Polygone pro Kante erstellt. Je höher der verwendete Segmentewert ist, desto stärker lässt sich die Fase in Abhängigkeit vom Spannungswert abrunden.

Die obige Abbildung verdeutlicht den Unterschied hinsichtlich der Anzahl der Polygone, die durch die beiden Methoden bei gleichem Segmentewert erstellt werden.

Spannung
(nur Quad-Fase) Bestimmt den Winkel zwischen den durch das Fasen von Kanten neu erstellten Polygonen zwischen nicht koplanaren Polygonen. Beim Vorgabewert von 1.0 liegen alle neuen Polygone aus jeder gefasten Kante flach. Durch Verringern des Spannungswerts wird der Winkel erhöht. Bei einem ausreichend hohen Segmentewert und ursprünglichen Winkel zwischen den Polygonen auf beiden Seiten der Kante kann dies zu einer Krümmung der neuen Polygone führen. Bei 0.0 nehmen die neuen Polygone die gleichen Positionen ein wie die ursprünglichen Polygone.

Die Spannungseinstellung wirkt sich nicht auf Polygone aus, die von den Kanten zwischen koplanaren Polygonen erzeugt wurden. Je größer der Winkel zwischen den ursprünglichen Polygonen neben einer gefasten Kante ist, umso mehr Krümmung ist verfügbar.

1. Ursprüngliche Kantenauswahl

2. Spannung = 1.0

3. Spannung = 0.5

4 ändert sich. Spannung = 0.0

Tipp: Wenn sich die gewünschte Krümmung nicht durch Reduzierung des Spannungswerts erzielen lässt, erhöhen Sie den Segmentewert.
Fasen öffnen
Nach dem Fasen werden alle durch den Fasenvorgang erstellten Flächen gelöscht.
Invertieren
Nach dem Fasen werden alle Flächen außer jenen, die durch den Fasenvorgang erstellt wurden, gelöscht. Nur verfügbar, wenn "Fasen öffnen" aktiviert und "Quad-Fase" der aktive Vorgang ist.
Auswahl
Ermöglicht das Festlegen der Unterobjektauswahl, auf die das Fasen angewendet wird.

Der Fase-Modifikator ist für Auswahlen auf anderen Unterobjektebenen als der aktiven anwendbar. Angenommen, es liegt ein bearbeitbares Poly-Objekt mit ausgewählten Scheitelpunkten und Kanten in verschiedenen Teilen des Objekts vor und Sie greifen vor Anwendung des Fase-Modifikators auf die Unterobjektebene "Kante" zu. Die Verwendung der Auswahloptionen mit "Schpkte" oder "Scheitelpunkte" im Namen führt dazu, dass der Modifikator auf die ausgewählten Scheitelpunkte angewendet wird, ohne Auswirkungen auf die Kantenauswahl zu haben.

Wählen Sie die gewünschte Methode in der Dropdown-Liste aus.

  • Vom Stapel: Kantet die Auswahl auf der aktuellen Unterobjektebene ab. Wenn keine Unterobjektebene aktiv ist, werden alle Kanten abgekantet. Dies ist die vorgabemäßige Auswahloption.
    Anmerkung: Die Unterobjektauswahl muss auf der Stapelebene unmittelbar unter dem Fase-Modifikator aktiv sein. Angenommen, Sie haben ein bearbeitbares Poly-Objekt mit aktiver Unterobjektebene "Kante" und ausgewählten Kanten. Nun wenden Sie den Modifikator "Poly-Auswahl" an, ohne eine Auswahl vorzunehmen oder die Unterobjektebene (vorgabemäßig "Objekt" oder die oberste Ebene) zu ändern. An diesem Punkt im Stapel ist keine Unterobjektauswahl aktiv, sodass bei anschließender Anwendung des Abkanten-Modifikators mit aktiver Vorgabeoption Vom Stapel lediglich alle Kanten abgekantet werden.
  • Ausgewählte Kanten: Kantet ausgewählte Kanten unabhängig von der aktuellen Unterobjektebene ab.
  • Ausgewählte Flächenkanten: Kantet ausgewählte Flächen unabhängig von der aktuellen Unterobjektebene ab.
  • Ausgewählte Flächenränder: Kantet nur Kanten auf den Perimetern der Flächenauswahl unabhängig von der aktuellen Unterobjektebene ab.
  • Ausgewählte Kantenscheitelpunkte: Kantet nur Kanten ab, deren beide Scheitelpunkte ausgewählt wurden, unabhängig von der aktuellen Unterobjektebene.
  • Alle Kanten: Kantet alle Kanten im Objekt unabhängig von der aktuellen Unterobjektebene ab.
  • Ausgewählte Scheitelpunkte: Kantet nur ausgewählte Scheitelpunkte unabhängig von der aktiven Unterobjektebene ab.
  • Alle Scheitelpunkte: Kantet jeden Scheitelpunkt im Objekt unabhängig von der aktuellen Unterobjektebene ab.

Gruppe "Eingabeoptionen"

Mit diesen Optionen können Sie Einschränkungen in Bezug auf Eingabekanten über die ursprüngliche Auswahl hinaus festlegen. Sie können wahlweise nur geglättete oder nur ungeglättete Kanten und nur Kanten innerhalb oder am Rand von Polygongruppen mit indentischer Material-ID fasen.

Von Glättung
Geben Sie an, wie der Modifikator Eingabekanten auf Grundlage der Glättung von angrenzenden Flächen handhabt. Wählen Sie die gewünschte Methode in der Dropdown-Liste aus.
  • Aus: Glättungsgruppen haben keine Auswirkungen auf das Abkanten.
  • Geglättete Kanten: Kantet nur Eingabekanten zwischen Flächen, die zur gleichen Glättungsgruppe gehören, ab.
  • Ungeglättete Kanten: Kantet nur Eingabekanten zwischen Flächen, die nicht zur gleichen Glättungsgruppe gehören, ab.
Von Material-ID
Geben Sie an, wie der Modifikator Eingabekanten auf Grundlage von Material-ID-Zuordnungen von angrenzenden Flächen handhabt. Wählen Sie die gewünschte Methode in der Dropdown-Liste aus.
  • Aus: Material-IDs haben keine Auswirkungen auf das Abkanten.
  • Unterschiedliche Materialien: Kantet nur Eingabekanten zwischen Flächen mit unterschiedlichen Material-ID-Zuordnungen ab.
  • Gleiche Materialien: Kantet nur Eingabekanten zwischen Flächen mit identischen Material-ID-Zuordnungen ab.

Bereich "Ausgabeoptionen"

Fasungsmaterial festlegen
Wenn diese Option aktiviert ist, wird die angegebene Material-ID (siehe unten) auf neue, durch Fasen erstellte Polygone angewendet.
Material-ID
Die Material-ID, die auf neue Polygone angewendet wird, wenn "Fasungsmaterial festlegen" aktiviert ist.
Glatt
Wenn diese Option aktiviert ist, werden nach dem Fasen Glättungsgruppen angewendet. Wählen Sie eine beliebige Option:
  • Gesamtes Objekt glätten: Wendet Glättungsgruppen auf das gesamte Objekt auf Grundlage des Winkels zwischen nebeneinanderliegenden Polygonen an. Alle nebeneinanderliegenden Polygone, deren Normalen einen kleineren Winkel bilden als den über das Zahlenauswahlfeld rechts neben dieser Schaltfläche eingestellten Grenzwert, werden derselben Glättungsgruppe zugeordnet.
  • Nur Fasen glätten: Wendet Glättungsgruppen auf die neuen, durch Fasen erstellte Polygone auf Grundlage des Winkels zwischen nebeneinanderliegenden Polygonen an. Alle nebeneinanderliegenden Polygone, deren Normalen einen kleineren Winkel bilden als den über das Zahlenauswahlfeld rechts neben dieser Schaltfläche eingestellten Grenzwert, werden derselben Glättungsgruppe zugeordnet.
Grenzwert
Bei aktivierter Glättung werden zwei nebeneinanderliegende Flächen, deren Normalen einen kleineren Winkel bilden als im Grenzwert eingestellt, derselben Glättungsgruppe zugeordnet.