Die HIN-Datei

Steuern Sie zusätzliche Parameter, um Ihre Analysen bedarfsgerecht zu konfigurieren.

Es gibt mehrere Analyseparameter, die Sie außer den Parametern angeben können, die von den Benutzermaterialkonstanten angegeben werden (eine Beschreibung finden Sie in Anhang A). Die HIN-Datei ist eine zusätzliche, manuell erstellte Textdatei, die diese Parameter und die zugehörigen Schlüsselwörter enthält. Die Verwendung der HIN-Datei und die aktuelle Funktion werden unten beschrieben.

Für eine ordnungsgemäße Verwendung muss die HIN-Datei den Namen jobname.hin erhalten, wobei jobname der Name der Massendatendatei ist. Sie muss im selben Verzeichnis wie die Massendatendatei liegen. Wenn beispielsweise beim Ausführen der MSC Nastran-Massendatendatei example-job.bdf die Datei example-job.hin im selben Verzeichnis vorhanden ist, versucht Simulation Composite Analysis diese Datei als HIN-Datei einzulesen. Zu den aktuellen Funktionen innerhalb der HIN-Datei gehören unter anderem:

1. Benutzerdefinierte Einheitensätze
2. Materialzuordnung
3. Materialneudefinition (nur unidirektional)
4. Thermische Restspannungen (nur unidirektional)
5. Nichtlineare elastische Faser (nur unidirektional)
6. Schadensentwicklung (nur unidirektional)
7. MCT-Dateiausgabe

Materialdefinitionen und -eigenschaften, die sich in der HIN-Datei befinden, ersetzen immer die Definitionen oder Eigenschaften in der MSC Nastran-Benutzermaterialdefinition oder in der Materialdatei (mdata). Wenn beispielsweise eine Schadensentwicklung mit sofortigem Zerfall innerhalb des Benutzermaterials definiert wird, die HIN-Datei aber eine energiebasierte Degradation (Schadensentwicklung) definiert, hat die energiebasierte Degradationsdefinition Vorrang vor der Definition des sofortigen Zerfalls. Diese Regel entspricht einer Migration hin zur HIN-Datei und weg von Benutzermaterialkonstanten. In künftigen Versionen von Simulation Composite Analysis werden Benutzermaterialkonstanten für die meisten Funktionen veraltet sein, und die HIN-Datei wir erforderlich sein.