Binden Sie neue Materialien in die Section-Definitionen ein.
Nach dem Erstellen neuer Materialdefinitionen für die einzelnen Simulation Composite Analysis-Verbundmaterialien besteht der nächste Schritt darin, diese Materialien in die Section-Definitionen in der Abaqus-Eingabedatei einzubinden. Dieser Prozess involviert das Ändern des Namens für jede Materialschicht des Verbundmaterials im Section-Layup des Verbundmaterials in den Namen eines gültigen Simulation Composite Analysis-Materials, das wie unter Definieren eines Simulation Composite Analysis-Verbundmaterials beschrieben definiert wurde. Betrachten Sie beispielsweise die folgende Section-Definition aus einer Abaqus-Eingabedatei.
*SHELL SECTION, elset=PlateLayup-1, composite, orientation=Ori1, stack direction=3, layup=PlateLayup 1., 3, MATERIAL_1, 0, Ply-1 1., 3, MATERIAL_1, 45, Ply-2 1., 3, MATERIAL_1, -45, Ply-3 1., 3, MATERIAL_1, 90, Ply-4 1., 3, MATERIAL_1, 90, Ply-5 1., 3, MATERIAL_1, -45, Ply-6 1., 3, MATERIAL_1, 45, Ply-7 1., 3, MATERIAL_1, 0, Ply-8
Das Section-Layup des Verbundmaterials umfasst acht Materiallagen, wobei jede Lage aus einem Material mit der Bezeichnung "MATERIAL_1" besteht. Dieser Materialname sollte ersetzt werden durch den Namen des entsprechenden Simulation Composite Analysis-Materials, z. B. "IM7_8552", wie zuvor definiert (siehe Definieren eines Simulation Composite Analysis-Verbundmaterials). Die aktualisierte Shell-Section-Definition wird unten gezeigt.
*SHELL SECTION, elset=PlateLayup-1, composite, orientation=Ori1, stack direction=3, layup=PlateLayup, 1., 3, IM7_8552, 0, Ply-1 1., 3, IM7_8552, 45, Ply-2 1., 3, IM7_8552, -45, Ply-3 1., 3, IM7_8552, 90, Ply-4 1., 3, IM7_8552, 90, Ply-5 1., 3, IM7_8552, -45, Ply-6 1., 3, IM7_8552, 45, Ply-7 1., 3, IM7_8552, 0, Ply-8
Nur in Abaqus/Standard gilt, dass bestimmte Elemente (z. B. Balkenelemente, Schalenelemente und reduzierte Integrationselemente) äußere Steifheitsparameter zur Stabilisierung der Reaktion auf Verformungsmodi erfordern, die nicht direkt durch die Konstitutivbeziehungen des Materials bestimmt sind. Diese äußeren Steifheitsparameter werden entweder als Optionen oder Daten in der Anweisung mit dem Schlüsselwort SECTION definiert, auf die das fragliche Element verweist. Je nach Typ des verwendeten Elements müssen einer oder mehrere der folgenden Typen von äußeren Steifheitsparametern als Teil der Section-Definition, die vom Element referenziert wird, angegeben werden.
Für alle Benutzermaterialdefinitionen erfordert die Berechnung dieser äußeren Steifheitsparameter und deren Einfügen in die Abaqus-Eingabedatei in der Regel ein ziemlich mühsames manuelles Verfahren. Zum Lieferumfang von Simulation Composite Analysis gehört jedoch ein Hilfsprogramm (xStiff), das automatisch die erforderlichen äußeren Steifheitsparameter berechnet und in die Eingabedatei einfügt. Die Verwendung von xStiff wird dringend empfohlen, da sie die Modellerstellung erheblich beschleunigt und zugleich die Gefahr der Einführung von Fehlern in die Eingabedatei minimiert. Mit der Verfügbarkeit von xStiff können Sie jetzt das Definieren der äußeren Steifheitsparameter aufschieben, bis die Modellerstellung abgeschlossen und eine Abaqus-Eingabedatei gespeichert wurde. xStiff kann dann automatisch ausgeführt werden, um alle erforderlichen äußeren Steifheitsparameter zur gespeicherten Abaqus-Eingabedatei hinzuzufügen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Einfügen äußerer Steifheitsparameter mit xStiff.
*COHESIVE SECTION, ELSET=Coh, MATERIAL=COHESIVE, RESPONSE=TRACTION SEPARATION, THICKNESS=SPECIFIED 1