Aus einer Tabellenkalkulation, einer Datenbank oder einer kommagetrennten Datei können Sie automatisch SPS-Zeichnungen erstellen.
Die SPS-Informationen, einschließlich SPS-Modulen und verbundenen Betriebsmitteln, können aus einer Microsoft Excel-Tabellenkalkulation, einer Access-Datenbanktabelle oder einer durch Kommas getrennten Datei eingelesen werden.
AutoCAD Electrical benötigt bestimmte Spalten, die die Informationen zum Erstellen einer Zeichnung enthalten. Die Spalten können in beliebiger Reihenfolge vorliegen, je nach Ihren Einstellungen. Alle Spalten sind optional, außer der Spalte mit der Modul-Bauteilnummer (Bezeichnung). Drei Beispieldateien mit SPS-Daten finden Sie im Benutzerordner: DEMOPLC.XLS, DEMOPLC.CSV und DEMOPLC_IEC.XLS.
Sie können weitgehend bestimmen, wie Zeichnungen automatisch erstellt werden. Darüber hinaus können Sie das Werkzeug an ein vorhandenes Tabellenkalkulations- oder Datenbankformat anpassen, das sich vom Format der Beispieldatei demoplc.xls unterscheidet. Sie können die Einstellungen bei jeder Ausführung des Programms anpassen oder einmalig ändern und dann für die künftige Verwendung speichern. Beispieleinstellungen finden Sie in der Datei DEMOPLC_IEC.WDI.
Verwenden Sie das Dienstprogramm Tabellenkalkulation-zu-SPS-E/A, um den folgenden Datenkategorien Tabellenkalkulations- oder Tabellenspaltennummern zuzuweisen.
|
Modul-Teilenummern (Bezeichnung) |
Dies kann die Bezeichnung für ein parametrisch erstelltes Modul oder für das Bibliothekssymbol eines vollständigen Moduls sein. Es kann sich aber auch um ein nicht zu SPS gehörendes Symbol, wie z. B. ein Laufwerk mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, handeln. |
|
Adresse (ADR) |
Die E/A-Adresse für jeden E/A-Punkt. Dieser Wert wird im Attribut "BMKA_" als Beschriftung hinzugefügt. |
|
Baugruppenträgernummern (R) |
Die Baugruppenträgernummer des Moduls. Wird für das Attribut verwendet, das der %%1-Eingabeaufforderung aus der parametrischen Datendatei zugewiesen wird. |
|
Gruppennummern (G) |
Die Gruppennummer des Moduls. Wird für das Attribut verwendet, das der %%2-Eingabeaufforderung aus der parametrischen Datendatei zugewiesen wird. |
|
Steckplatznummern (S) |
Die Steckplatznummer des Moduls. Wird für das Attribut verwendet, das der %%3-Eingabeaufforderung aus der parametrischen Datendatei zugewiesen wird. |
|
Entfernter Klemmenschaltschrank (RTP) |
Die Nummer des entfernten Klemmenschaltschranks des Moduls. Wird für das Attribut verwendet, das der %%4-Eingabeaufforderung aus der parametrischen Datendatei zugewiesen wird. |
|
Drahtnummern |
Die Drahtnummer für jeden E/A-Punkt. |
|
Betriebsmittel-Kennzeichnung des Moduls |
Der dem BMK-Attribut des Moduls zugewiesene Wert. |
|
Anlage des Moduls |
Der dem Anlagenattribut des Moduls zugewiesene Wert. |
|
Ort des Moduls |
Der dem Ortsattribut des Moduls zugewiesene Wert. |
|
Beschreibung 1-5 (BESCHR1-BESCHR5) |
Die Werte, die den fünf Beschreibungsattributen des Moduls zugewiesen werden. |
|
Spannung/Eingang/Ausgang (SPANNUNG) |
Der Wert, mit dem bestimmt wird, ob es sich um ein Eingangs- oder Ausgangsmodul handelt, falls sich dies nicht aus der parametrischen Datendatei ableiten lässt. Bei Eingangsmodulen sucht AutoCAD Electrical nach DI, AI oder IN als Teil der Textzeichenfolge. Bei Ausgangsmodulen sucht AutoCAD Electrical nach DO, AO oder OUT als Teil der Textzeichenfolge. Kombinationsmodule müssen IO, OTHER oder sowohl IN als auch OUT in der Textzeichenfolge enthalten. |
Es gibt einige spezielle Werte, die in einer Zeile eingefügt werden können, um spezielle SPS-Modulfunktionen zu steuern:
|
BREAK |
Fügen Sie dieses Schlüsselwort in die Spalte ADRESSE der Tabellenkalkulation an der Stelle ein, wo das SPS-Modul unterbrochen und in der nächsten Stromlaufplanspalte fortgesetzt werden soll. In dieser Zeile der Tabellenkalkulation sollten sich keine weiteren Daten befinden, nur das Wort "BREAK" in der Adressspalte. |
|
SPACER |
Fügen Sie dieses Schlüsselwort in die Spalte ADRESSE der Tabellenkalkulation an der Stelle ein, wo zusätzlicher Abstand zwischen benachbarten E/A-Punkten eingehalten werden soll. In dieser Zeile der Tabellenkalkulation sollten sich keine weiteren Daten befinden, nur das Wort "SPACER" in der Adressspalte. |
|
SKIP |
Fügen Sie dieses Schlüsselwort in die BEZEICHNUNG-Spalte mit der Modul-Bauteilnummer ein, direkt nach dem Ende der Daten in der Tabellenkalkulation des vorhergehenden Moduls. Dadurch wird das Dienstprogramm angewiesen, einen Stromlaufplan zu überspringen und direkt mit dem nächsten Modul in der Tabellenkalkulation fortzufahren. In dieser Zeile der Tabellenkalkulation sollten sich keine weiteren Daten befinden, nur das Wort "SKIP" in der Bauteilnummer-Bezeichnungsspalte. |
|
NEW_DWG |
Fügen Sie dieses Schlüsselwort in die BEZEICHNUNG-Spalte mit der Modul-Bauteilnummer ein, direkt nach dem Ende der Daten in der Tabellenkalkulation des vorhergehenden Moduls. Durch das Schlüsselwort wird das Dienstprogramm angewiesen, zur nächsten Seite zu springen und dann mit dem nächsten Modul in der Tabellenkalkulation fortzufahren. In dieser Zeile der Tabellenkalkulation sollten sich keine weiteren Daten befinden, nur das Wort "NEW_DWG" in der Bauteilnummer-Bezeichnungsspalte. |
|
* |
Fügen Sie vor einem Geräteblocknamen ein Sternchen (*) ein, um Schaltkreis einfügen statt Betriebsmittel einfügen zu verwenden. Zugehörige BMK-, BESCHR-, HERSTELLER- und KAT-Spaltenwerte für diesen Eintrag werden als Beschriftung zum ersten AutoCAD Electrical-Symbol im eingefügten Schaltkreis hinzugefügt. |
Sie können in dem Modul andere Attribute wie Anlagen-, Orts- und Nennwert-Attribute vordefinieren, indem Sie das Format "mainval;attributename2=attributevalue2," usw. verwenden. Beispiel: Das Modul soll einen Baugruppenträgerwert von 2, einen Anlagenwert von MACH1 und einen Nennwert2-Wert von "Hazardous Duty" aufweisen. Geben Sie in der Tabellenkalkulation in der Spalte Baugruppenträger "2;INST=MACH1;RATING2=HAZARDOUS DUTY" ein. Wenn das Modul erstellt wird, werden diese zusätzlichen Attribute zugewiesen.
Der SPS-Generator unterstützt bis zu 9 am Draht ausgerichtete Betriebsmittel. Ersetzen Sie den numerischen Wert "n" durch die nächsthöhere Zahl; das erste Betriebsmittel hätte die Kennzeichnung D1BMK, das zweite Betriebsmittel hätte die Kennzeichnung D2BMK. Die Spalten der Daten lauten wie folgt:
|
Betriebsmittel-Kennzeichnung (DnBMK) |
Der für das BMK-Attribut des Betriebsmittels zu verwendende Wert. Verwenden Sie bei Klemmen diese Spalte, um sowohl die Betriebsmittel-Kennzeichnung als auch die Klemmennummer zu codieren. Verwenden Sie das Format BMKLEISTE:KLEMME, wobei der Doppelpunkt den BMK-Wert der Klemme von der Klemmennummer trennt, die dem KLEMME-Attribut zugewiesen wird. Beispiel: Mit "TB1:25" in der BMK-Spalte des Betriebsmittels wird "TB1" zum Attribut BMKLEISTE und "25" zum Attribut KLEMME hinzugefügt. Der Doppelpunkt dient auch als Trennzeichen zum Hinzufügen von Anschlussnummerzuordnungen zu Klemmensymbolen. Auf den Doppelpunkt folgende Werte werden dem Klemmenattribut KLEMME01 hinzugefügt. In diesem Fallen ist dies die Anschlussnummer der Zeichnung. Beispiel: Wenn der Kennzeichnungsname der Klemme "TB1" und die Anschlussnummerzuordnung "1A" lautet, geben Sie in das Feld DnBMK "TB1:1A" ein. |
|
Beschreibung (DnBESCHR) |
Die dem Attribut BESCHR des Betriebsmittels zugeordneten Werte. Verwenden Sie das Symbol |, um Text zu trennen und ihn BESCHR1, BESCHR2 oder BESCHR3 zuzuweisen. Wenn Sie z. B. "ZYKLUS|START" in das Beschreibungsfeld eintragen, wird "ZYKLUS" in BESCHR1 und "START" in BESCHR2 eingetragen. |
|
Block (DnBLK) |
Der Name der .dwg-Datei zum gewünschten Betriebsmittel. |
|
Ort (DnLOC) |
Der dem Ortsattribut (LOC) des Betriebsmittels zugewiesene Wert. |
|
Anlage |
Der dem Anlagenattribut (ANL) des Betriebsmittels zugeordnete Wert. |
|
Hersteller |
Der dem Herstellerattribut (HERSTELLER) des Betriebsmittels zugeordnete Wert. |
|
Katalog |
Der dem Katalogattribut (KAT) des Betriebsmittels zugeordnete Wert. |
|
Baugruppe |
Der dem Baugruppenattribut (BAUGRUPPEN-NUMMER) des Betriebsmittels zugeordnete Wert. |
Sie können mit folgendem Format weitere Attributwerte wie z. B. die Anschlussnummerzuordnung vordefinieren: "mainval;attributename2=attributevalue2;attributename3=attributevalue3” usw. Geben Sie dies in jeder Spalte zu einem in Serie geschalteten Betriebsmittel ein. Ausgenommen hiervon ist die Blockspalte, in der der Blockname des Betriebsmittels definiert wird. Beispiel: Um Anschlüsse mit "21" und "22" zu beschriften, können Sie das Feld DnLOC mit der Eingabe von "Field; TERM01=21;TERM02=22” ändern. Hierbei steht "Field" für den Hauptattributwert. Mit "TERM01=21" wird dem Betriebsmittelattribut TERM01 der Wert 21 und mit TERM02=22 dem Betriebsmittelattribut TERM02 der Wert 22 zugeordnet.
Betriebsmittel für Eingangsmodule werden von links nach rechts eingefügt, während Betriebsmittel für Ausgangsmodule von rechts nach links eingefügt werden. Der Abstand zwischen Geräten (laut Definition in den Einstellungen) wird beibehalten, selbst wenn für eine bestimmte Spalte kein Betriebsmittel definiert ist.
Normalerweise wird jedes in Serie geschaltete Betriebsmittel seriell vom Bus zum E/A-Punkt verdrahtet. AutoCAD Electrical unterstützt auch Brücken zwischen benachbarten Strompfaden. Wenn Sie AutoCAD Electrical anweisen möchten, eine Brücke zu verwenden, können Sie diese als eines der verfügbaren, in Serie geschalteten Geräte definieren. Verwenden Sie das Zeichen "|" als Symbolblocknamen für die Brücke. Um das Entfernen von Drahtverbindungen zu steuern, lassen Sie auf das "|" vier Zeichen folgen, die die Verbindungen oben links, oben rechts, unten links und unten rechts darstellen. Geben Sie "W" an, um die Drahtverbindung beizubehalten, oder "X", um sie zu entfernen. Beispiel: der Blockname "|WWXW" fügt eine Brücke ein und beschneidet die Drahtverbindung unten links. Mit "|XWXW" werden die Drahtverbindungen oben links und unten links beschnitten. Ein einfaches "|" als Blockname bedeutet soviel wie "|WWWW". Alle Drahtverbindungen werden beibehalten.
Beim Verdrahten von analogen Eingangs- oder Ausgangsmodulen muss gegebenenfalls eine Schleife zurück zu einer Rückgabeklemme angelegt werden, statt die Verbindung direkt zu einer Stromschiene herzustellen. Sie können den Generator anweisen, eine vertikale Drahtverbindung einzufügen, um die Schleife zurückzuführen. Um die Schleife zurück nach rechts anzulegen, fügen Sie "|XWXW" als erstes in Serie geschaltetes Gerät ein. Um die Schleife zurück nach links anzulegen, fügen Sie "|WXWX" ein.