Anpassungen und Toleranzen bei der automatischen Erkennung für analytische Achsen

Eine automatische Anpassung von Tragwerkselementen erfolgt jeweils in Bezug auf ein benachbartes Tragwerkselement.

Revit kann das Berechnungsmodell für Träger, Streben, Tragwerksstützen, tragende Wände und Geschossdecken sowie für Bodenplatten automatisch anpassen und diese Elemente damit genauer ausrichten. Dieses Verhalten ist von den Exemplarparametern der Elemente sowie den Toleranzeinstellungen abhängig.

Damit eine automatische Erkennung möglich ist, muss in den Exemplareigenschaften des Elements für die Anpassungsmethoden des Berechnungsmodells sowohl für das Element als auch für seine Enden jeweils Automatische Erkennung festgelegt sein. Dies ist die Standardausrichtungsmethode für alle Tragwerkselemente im Berechnungsmodell. Die Anpassung erfolgt dann automatisch, vorausgesetzt, dass das Berechnungsmodell des benachbarten Elements innerhalb des Toleranzbereichs liegt.

Toleranzen für die automatische Erkennung werden auf der Registerkarte Einstellungen für Berechnungsmodell im Dialogfeld Tragwerkseinstellungen festgelegt.

Die Funktion Automatische Erkennung passt das Berechnungsmodell automatisch an, wenn im Projekt folgende Tragwerkselemente erstellt werden:

Träger

Beim Erstellen werden die passenden Projektionsebenen für Träger zu tragender Geschossdecke an die auf Automatische Erkennung gesetzte vertikale Trägerprojektion (Berechnungsmodellparameter) angepasst, wie hier gezeigt:

Stützen

Während des Erstellens platziert die Funktion Automatische Erkennung das Berechnungsmodell von Stützen und Wänden auf derselben Ebene.

Tragende Geschossdecken und Wände

Während des Erstellens richtet die Funktion Automatische Erkennung die vertikale und horizontale Analyseprojektionsebene von Wänden automatisch aus, ungeachtet möglicher Unterschiede bei Wandstärke oder Position der Projektionsebene.

Wenn eine Wand und eine Geschossdecke verbunden werden, fällt die obere bzw. untere Ebene des Berechnungsmodells der Wand mit dem Berechnungsmodell der Geschossdecke zusammen.

Hat eine Wand einen Teil, der über das Dach hinausragt (Brüstung genannt), kann im Berechnungsmodell der Wand angegeben werden, dass Lasten, über eine Ebene mit Tragwerkselementen hinausreichen, ausgeschlossen werden sollen.

Wenn die Berechnungsmodellkante der Geschossdecke mit dem Berechnungsmodell des Trägers oder der Wand zusammenfällt, kann die Außenseite der Wand als analytische Projektionsebene definiert werden. Außerdem kann sie auf das Berechnungs-/Gebäudemodell der Geschossdecke zurückgestutzt werden, siehe folgende Abbildung: