Wenn die Achsengruppe gelenkt ist, wird möglicherweise das Lenkungsprinzip Ackermann verwendet, bei dem jedes Rad konsistent mit der Fahrt entlang konzentrischer Bogen in einem anderen Winkel gedreht wird. Auflieger können Vorderachsen mit Deichsel haben. Die Hinterachsen sind bei den meisten Fahrzeugen starr. Gelenkte Hinterachsen müssen entweder mit der Vorderachse (falls vorhanden) oder der Vorderkupplung verbunden sein.
Die Auswahl Gelenkt bedeutet, dass die Achse durch Schienen oder Bordsteine gelenkt wird.
Bei den Radtypen kommt der Unterschied zwischen den verschiedenen bereiften Rädern nur dann zum Tragen, wenn das Fahrzeug in 3D animiert wird.
Achsen identisch bedeutet, dass alle Achsen dieselben grundlegenden Abmessungen haben. Wenn Sie diese Option auswählen, werden die Werte für alle Achsen auf die Werte der derzeit angezeigten Achse (nicht unbedingt Achse 1) eingestellt und die Achsen werden in gleichmäßigen Abständen mit dem aktuellen Wert unter Einheitlicher Abstand angeordnet. Mehrere Registerkarten werden auf eine einzige Registerkarte mit einem Text wie etwa Achse 1 bis 3 (Identisch) zusammengefasst.
Wählen Sie 2. Lenkung, wenn diese Achsengruppe wendet, der Kurvenwinkel jedoch an den Kurvenwinkel einer anderen Achsengruppe oder Kupplung gebunden ist. Eine Hinterachsengruppe wird automatisch mit der Vorderachsengruppe, wenn eine solche vorhanden ist, oder dem Knickwinkel der Vorderkupplung verbunden, falls keine Vorderachsengruppe vorhanden ist. Auf gleiche Weise wird eine Vorderachsengruppe automatisch mit der Hinterachsengruppe oder -kupplung verbunden. Bei einer Einheit können nicht sowohl Vorder- als auch Hinterachsengruppe verbunden sein. Die primäre Achsengruppe darf keine verbundene Lenkung aufweisen. Dasselbe gilt für eine starre Achsengruppe. Wenn Sie 2. Lenkung auswählen, können Sie die Details der Lenkungsverhältnisse eingeben.
Wählen Sie Einheitlicher Abstand, wenn alle Achsen in der Gruppe gleich weit voneinander entfernt sind, und geben Sie einen Wert in das Feld ein. Bei identischen Achsen wird davon ausgegangen, dass sie In gleichmäßigen Abständen angeordnet sind.
Wählen Sie Radwinkel begrenzt auf, wenn Sie den Maximalwinkel kennen, den jedes der Räder in der Gruppe wenden kann, und geben Sie den Winkel in das dafür vorgesehene Feld ein. Beachten Sie, dass alle Räder mit unterschiedlichen Winkeln wenden, wenn die Achsgruppe den Typ Ackermann hat. In diesem Fall sollten Sie den größten verfügbaren Wert für ein Rad in der Gruppe eingeben.
Wenn Sie eine Achsengruppe mit Deichsel definieren, geben Sie die Deichsellänge ein. Beachten Sie, dass die Kupplung (falls vorhanden) am Ende der Deichsel auf der Registerkarte Kupplungen angegeben werden muss. Bei einer Deichsel müssen Sie auch einen Wert für Maximaler Knickwinkel eingeben. Dies ist der Winkel zwischen der Deichsel und der Einheit, mit der die Deichsel dauerhaft verbunden ist.
Wenn Sie eine Bugrad-, Drehgestell- oder Deichsel-Achsengruppe definieren, müssen Sie einen Wert für Drehpunktabstand der Achsengruppe angeben. Dies ist bei Vorderachsengruppen der Abstand vor Achse 1 und bei Hinterachsengruppen der Abstand hinter Achse 1.
Bei Einheiten mit bereiften Rädern wird die äußere Radspur über die äußeren Flächen der äußersten Reifen auf einer Achse gemessen. Es ist äußerst wichtig, dass dieser Wert korrekt ist, wenn Sie den Lenkungskurvenwinkel mittels Wendekreisradius Bordsteinkante zu Bordsteinkante angeben. Beachten Sie, dass bei Pendelachsen diese Abmessung bis zu den äußeren Flächen jeder Teilachse gemessen wird.
Bei Einheiten mit Eisenbahnrädern wird die Spurweite zwischen den Flächen der Räder gemessen, die die inneren Flächen der Schienen berühren.
Bestimmte Fahrzeuge können Achsen haben, die bei Ihrer Entlastung die Straße nicht mehr berühren. Wählen Sie Angehoben aus, um eine Achse dieses Typs festzulegen. Beachten Sie, dass sie nicht alle Achsen in einer Gruppe als angehoben definieren können. Das heißt, per Definition können Sie diese Einstellung nicht ändern, wenn die Gruppe nur aus einer Achse besteht oder alle Achsen der Gruppe identisch sind. Die einzige Ausnahme dieser Regel stellt die gelenkte Primärachse einer als Anhänger verwendeten Zugmaschine dar, die angehoben sein darf.
Drehgestelle pro Reihe und Drehgestellabstand gelten nur für Pendelachsen, und jede Registerkarte steht für eine Reihe von Drehgestellen. Drehgestelle pro Reihe ist die Anzahl von Drehgestellen in jeder Reihe über die Breite der Einheit hinweg. Drehgestellabstand ist der Abstand zwischen den Drehpunkten der Drehgestelle. Sie können unregelmäßige Abstände angeben, indem Sie Werte wie "1,5, 2,1, 1,5" eingeben. In diesem Fall ist der erste Abstand der Abstand zwischen dem äußerstem Drehgestell und dem Nachbardrehgestell. Der zweite Wert ist der Abstand zwischen den nächsten beiden Drehgestellen usw. Für den letzten Wert wird davon ausgegangen, dass er für alle verbleibenden Drehgestellabstände gilt. Die Reihe von Drehgestellen wird als symmetrisch angenommen. Sie brauchen deshalb nur die Abstände für die Drehgestelle auf der einen Seite anzugeben.
Achsen pro Drehgestell, Drehgestell-Achsabstand und Drehgestell-Drehpunktabstand gelten für Tandemdrehgestelle, die über mehrere Drehpunkte entlang der Mittellinie der Einheit verfügen. Jede Registerkarte steht für ein Drehgestell. Achsen pro Drehgestell ist die Anzahl von Achsen in einem einzelnen Drehgestell. Drehgestellachsen sind alle identisch, und Drehgestell-Achsabstand ist der Abstand zwischen zwei beliebigen Drehgestellen. Drehgestell-Drehpunktabstand ist der Abstand vom natürlichen Mittelpunkt des Drehgestells zur tatsächlichen Drehpunktposition. Standardmäßig ist dieser Wert Null.
Wenn die Achsen nicht in regelmäßigen Abständen angeordnet sind, wählen Sie Abstand zur vorherigen Achse aus, und geben Sie einen Wert in das Feld ein. Beachten Sie, dass Achse 1 keinen Abstand hat.
Bei nicht wendenden Achsengruppen, wie starren Achsengruppen und Fahrwerken können Sie Selbstlenkend auswählen, damit die ausgewählten Räder sich frei wie die Räder eines Einkaufswagens um Ihre vertikalen Achsen drehen können, gemäß dem Ackermann-Prinzip. Dies wirkt sich auf die Autodesk Vehicle Tracking-Berechnung des effektiven Achsabstands bei Achsgruppen mit mehreren Achsen aus. Wählen Sie die Richtungen aus, in denen die Selbstlenkung angewendet wird.
Es wird allgemein angenommen, dass selbstlenkende Achsen keine Auswirkung auf die Position der effektiven Achse haben. Wenn Sie jedoch davon ausgehen, dass sie Auswirkungen haben, sollten Sie gegebenenfalls den Effekt der Achse im Vergleich zu einer starren Achse mit denselben Rädern angeben, indem Sie einen Faktor für die Selbstlenkreibung festlegen. Ein Reibungsfaktor von Null bedeutet, dass die selbstlenkende Achse keine Auswirkung auf die Position der effektiven Achse hat. Ein Wert von 100 % bedeutet, dass die selbstlenkende Achse dieselbe Auswirkung hat wie eine starre Achse. Darüber hinaus wird der Radwinkel mit demselben Reibungsfaktor angepasst.
Bei Achsgruppen, die Ackermann-gelenkte Räder enthalten, können Sie Fixiert auswählen, um zu verhindern, dass die ausgewählten Räder wenden. Wählen Sie die Richtungen aus, in denen die Achse fixiert wird.
Die Summe der Räder pro Achse oder Teilachse kann einen beliebigen positiven Wert haben (gerade oder ungerade). Wenn Sie einen ungeraden Wert angeben, wird das übrige Rad unabhängig von der im nächsten Feld angegebenen Radplatzierung in der Mitte gezeichnet.
Die Radplatzierung definiert, wie die Räder entlang der Achse positioniert werden. Sie kann auf An Achsenenden, In gleichmäßigen Abständen oder Bei festgelegtem Abstand eingestellt werden. Wenn Sie Bei festgelegtem Abstand auswählen, müssen Sie den Radabstand, d. h. den Abstand zwischen den Radmittelpunkten, angeben. Der Vorgabewert ist die Radbreite mal zwei.
Wenn Sie eine Ackermann-Achse mit Rädern an den Achsenden definieren, haben Sie die Möglichkeit, eine Achsschenkellänge festzulegen. Dies ist der Abstand vom Mittelpunkt der Radgruppe zum Drehpunkt am anderen Ende des Achsschenkels.
Bei Einheiten mit bereiften Rädern wird der Reifendurchmesser bis zur Lauffläche gemessen. Beachten Sie, dass sich dies nicht auf die Pfadvorhersage auswirkt, bei der alle Achsen identisch sind. Es kann sich jedoch auf den berechneten effektiven Achsabstand auswirken, wenn die Spurbreite der einzelnen Achsen in einer Gruppe variiert. Ist dies der Fall, hat dies Auswirkungen auf den resultierenden Pfad.
Bei Einheiten mit Eisenbahnrädern wird der Raddurchmesser bis zur die Schiene berührenden Fläche gemessen, und die Radbreite wird bis zu den äußeren Flächen des Rads gemessen. Es werden Vorgabewerte bereitgestellt. Wenn Sie jedoch den aktuellen Wert kennen, überschreiben Sie die Vorgabe.
Bei Einheiten mit bereiften Rädern wird die Reifenbreite am Berührungspunkt gemessen. Beachten Sie, dass sich dies nicht auf die Pfadvorhersage auswirkt, bei der alle Achsen identisch sind. Es kann sich jedoch auf den berechneten effektiven Achsabstand auswirken, wenn die Spurbreite der einzelnen Achsen in einer Gruppe variiert. Ist dies der Fall, hat dies Auswirkungen auf den resultierenden Pfad.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu, um eine Achse hinter der letzten derzeit definierten Achse hinzuzufügen. Beispiel: Wenn Sie derzeit drei Achsen definiert haben, ist die neue Achse Achse 4. Die neue Achse wird mit denselben Werten initialisiert wie die aktuelle Achse.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Einfügen, um eine Achse an der aktuellen Position einzufügen. Beispiel: Wenn Sie Achse 2 von 3 anzeigen, wird die eingefügte Achse die Nummer 2 erhalten. Die eingefügte Achse wird mit denselben Werten initialisiert wie die aktuelle Achse.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Entfernen, um die aktuell angezeigte Achse aus der Gruppe zu entfernen. Beachten Sie, dass Achse 1 nicht entfernt werden kann. Sie müssen stattdessen die Auswahl Vorderachsen oder Hinterachsen auf der Registerkarte Einheit aufheben, um die Achsengruppe vollständig zu entfernen.