Importierte Daten überprüfen und korrigieren (Konstruktionsumgebung)

Sie können den Befehl Qualitätsprüfung verwenden, übersetzte Daten korrigieren und Daten während der Analyse in die Konstruktion kopieren.

Verwenden der Qualitätsprüfung

Durch den Befehl Qualitätsprüfung brauchen Sie nur die jeweils erforderlichen Analysen durchführen. Sie können die Analyse großer Datenmengen anhalten und später fortsetzen. Zuvor bereits analysierte Daten werden nicht erneut überprüft. Sie können jedoch bei Bedarf die Diagnoseergebnisse löschen.

  1. Doppelklicken Sie im Bauteil-Browser auf den Konstruktionsordner, um die Konstruktionsumgebung zu öffnen.
  2. Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um die zu prüfenden Volumenkörper oder Flächen auszuwählen:
    • Klicken Sie in der Multifunktionsleiste auf Registerkarte Konstruktion Gruppe Verwalten Qualitätsprüfung.
    • Wählen Sie Daten (Volumenkörper und Flächen) im Grafikfenster aus.
    • Klicken Sie im Browser mit der rechten Maustaste auf einen Gruppenknoten, und wählen Sie Qualitätsprüfung.
    • Ziehen Sie im Grafikfenster mit der Maus ein Fenster auf, um Volumenkörper oder Flächen auszuwählen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, und wählen Sie die Option Qualitätsprüfung aus.
  3. Klicken Sie auf Untersuchen, um die Daten zu überprüfen.

Reparieren von übersetzten Daten in der Qualitätsprüfung mit Fläche neu einpassen (korrigieren)

Der Befehl Fläche neu einpassen ist eine Funktion der Qualitätsprüfung, mit der Elemente innerhalb eines vom Benutzer festgelegten Toleranzwerts repariert werden. Der Befehl Fläche neu einpassen wird nur aktiviert, wenn die im Problemdiagnose-Browser ausgewählte Fläche mit dem Befehl repariert werden kann.

  1. Importieren Sie die IGES- oder STEP-Daten.
  2. Klicken Sie im Browser mit der rechten Maustaste auf den Konstruktionsordner, und wählen Sie Konstruktion bearbeiten.
  3. Klicken Sie in der Multifunktionsleiste auf Registerkarte Konstruktion Gruppe Verwalten Qualitätsprüfung.
  4. Wählen Sie im Dialogfeld Qualitätsprüfung das zu reparierende Element aus. Sie müssen einen einzelnen Flächenkörper auswählen. Bei Auswahl eines Körpers mit mehreren Flächen, eines Volumenkörpers oder eines Flächenverbunds ist der Befehl Fläche neu einpassen deaktiviert.
  5. Wählen oder geben Sie einen Wert für die maximale Toleranz ein. Hierbei handelt es sich um den Höchstwert, um den im System von der ausgewählten Fläche abgewichen werden darf, wenn beim Reparaturverfahren eine neue Fläche erzeugt wird.
    Anmerkung: Es wird empfohlen, einen niedrigen Wert anzugeben. In dieses Feld wird häufig der Toleranzfaktor aus der IGES- oder STEP-Datei eingefügt. Erhöhen Sie den Toleranzwert in kleinen Schritten, wenn die Fläche nicht repariert wurde. So stellen Sie sicher, dass die ursprüngliche Integrität der Fläche erhalten bleibt.
  6. Klicken Sie auf Neu einpassen.
  7. Nach Abschluss des Vorgangs wird der Beschreibungsbereich aktualisiert und die Anzahl der bearbeiteten Körper sowie die Anzahl der behobenen Probleme angezeigt.
    Anmerkung: Ein Körper kann unter verschiedenen Problemen aufgeführt werden. Ebenso können durch das Reparieren einer einzelnen Fläche mehrere Probleme behoben werden.

    Wenn beim Reparaturversuch keine Änderungen vorgenommen werden, wird im Beschreibungsbereich die Meldung eingeblendet, dass die Reparatur nicht erfolgreich war. Führen Sie in diesem Fall den Befehl Neu einpassen erneut aus, und geben Sie einen höheren Toleranzwert an.

    Falls notwendig können Sie jeden Reparaturversuch rückgängig machen.

In Konstruktion kopieren

Mithilfe der Option In Konstruktion kopieren können Sie importierte Daten auf Fehler prüfen und reparieren. Hierbei wird ein Basiselement (eine Fläche oder ein Volumenkörper) in der Konstruktionsumgebung kopiert, in der spezielle Befehle zum Analysieren und Reparieren zur Verfügung stehen. Anschließend können Sie das Element in der Bauteilumgebung neu definieren, um die ursprünglichen Daten durch die reparierten Daten zu ersetzen.

Weiterhin können Sie mit diesem Verfahren Bauteilmodelle mit Änderungen aktualisieren, die an einem von IGES, STEP oder SAT erzeugten Basiselement vorgenommen wurden.

Anmerkung: Vorgabegemäß wird in Inventor der Bauteilname (Dateiname des eingefügten Bauteils) den Dateiknoten im Browser zugewiesen, wohingegen andere CAD-Systeme hierfür unter Umständen die Bauteilnummer-Eigenschaft heranziehen. Wird eine STEP-Datei in Inventor importiert, erhält sie eventuell einen anderen Namen als in dem CAD-System, in dem die STEP-Datei erstellt wurde. Um Verwechslungen zu vermeiden, können Sie das Benennungsschema für Browser-Knoten mit Browser-Knoten umbenennen festlegen.
  1. Öffnen Sie eine STEP-, SAT- oder IGES-Datei. Im Bauteil-Browser wird daraufhin ein Basiselement erzeugt.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Basiselement, und wählen Sie In Konstruktion kopieren. In der Konstruktionsumgebung wird daraufhin eine Kopie des Elements erzeugt.
  3. Klicken Sie in der Bauteilumgebung mit der rechten Maustaste auf das Basiselement, und wählen Sie Elemente unterdrücken. Die Konstruktionskopie wird weiterhin angezeigt.
  4. Doppelklicken Sie im Browser auf den Konstruktionsordner, um die Konstruktionsumgebung zu öffnen. Klicken Sie auf die Konstruktionsgruppen, um diese zu erweitern. Die Kopie hat den gleichen Gruppennamen wie das Basiselement in der Bauteilumgebung.
  5. Analysieren und reparieren Sie die Datenfehler mithilfe der Befehle auf der Registerkarte Konstruktion.
  6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Konstruktionsordner, und wählen Sie Konstruktion beenden.
  7. In der Bauteilumgebung werden nun zwei Körper angezeigt, die einander überlagern. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das unterdrückte Basiselement, und wählen Sie Unterdrückung aufheben.
  8. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Basiselement, und wählen Sie Neu definieren. Das Basiselement wird unter Verwendung der reparierten Konstruktionsdaten neu definiert.

Die Konstruktionskopie wird von dem neu definierten Element einbezogen, die Gruppe bleibt jedoch im Konstruktions-Browser.