Umgrenzungsflächen (Konstruktionsumgebung)

Das Umgrenzungsflächenelement erzeugt aus einer geschlossenen 2D-Skizze, einer geschlossenen Umgrenzung oder einer Kombination daraus eine planare oder dreidimensionale Fläche. Standardwert für die Umgrenzungsflächen ist Kontakt (G0), als Kantenbedingung kann jedoch auch Tangential (G1) oder Stetig (G2) auf jede nicht zur Skizze gehörende Kante in der Bedingungsliste angewendet werden.

Sie haben die Möglichkeit, die Elementvorschau zu aktivieren, um vor der Erstellung der Fläche die Ergebnisse anzuzeigen.

Sie können die Begrenzung definieren, indem Sie Kanten auswählen, die eine geschlossene Kontur definieren. Da durchgehende Kanten dieselbe Kantenbedingung haben müssen, werden alle ausgewählten Flächenkanten verschmolzen, die tangential zum vorherigen Objekt oder durchgehend dazu sind. Die Verkettung endet an der ersten nicht tangentialen Auswahl, selbst bei Heftung zu einer einzelnen Fläche.

Der Befehl OK wird aktiviert, sobald eine geschlossene Kontur definiert wurde. Sie können dann weitere Konturen auswählen. Durch Auswahl zusätzlicher Konturen können Sie innere und äußere Konturen definieren und so Inseln in der Fläche bilden. Wenn ein planarer Bereich ausgewählt wird, können keine zusätzlichen Konturen ausgewählt werden.

Anmerkung: Der Befehl Umgrenzungsfläche in der Konstruktionsumgebung ist nicht parametrisch.

Sie können Kantenbedingungen auf jede nicht zur Skizze gehörende Kante in der Auswahl für eine Kontur anwenden. Alle Begrenzungssegmente sind vorgabegemäß G0. Sie können die Bedingungen G1 oder G2 nur dann auf nicht zur Skizze gehörende Kanten anwenden, wenn diese eine einzelne angrenzende Fläche haben. Begrenzungskanten können eine Mischung aus den Bedingungen G0, G1 und G2 enthalten.

Die ausgewählte Kante in der folgenden Abbildung ist ein Beispiel für Geometrie, die keine alternativen Begrenzungsbedingungen unterstützt.

Einstellungen für die Umgebungsvariable OMP_NUM_THREADS

In den meisten Fällen liefert der Inventor-Vorgabewert die besten Ergebnisse. Gelegentlich kann jedoch die Leistung des Befehls Umgrenzungsflächen durch Verringern des Werts für die Umgebungsvariable OMP_NUM_THREADS verbessert werden. Um Multithreading im Befehl Umgrenzungsfläche vollständig zu deaktivieren, legen Sie für OMP_NUM_THREADS den Wert 1 fest. Sie können die Umgebungsvariable OMP_NUM_THREADS über eine Befehlszeile oder die Systemsteuerung einstellen.

Multi-Threading

Die Funktion Umgrenzungsfläche nutzt die Vorteile des Multi-Threadings auf Computern mit mehreren Prozessoren oder einem Prozessor mit mehreren Kernen. Das Multi-Threading basiert dabei auf der Umgebungsvariablen OMP_NUM_THREADS. Diese Variable wird vom Inventor-Installationsprogramm gesetzt, sofern sie noch nicht definiert wurde.

Sie können den Wert der Variablen ändern und so die Anzahl der Threads, die von der Funktion Umgrenzungsfläche verwendet werden, bestimmen. Vorgabemäßig wird dabei vom Installer-Installationsprogramm als Wert die Anzahl der logischen Prozessoren auf dem Computer verwendet.

Tipps zum Arbeiten mit Umgrenzungsflächen