Wandobjekte

Wände sind komplexere Objekte und werden durch eine Reihe von Stilen und untergeordneten Stilen beeinflusst. Wenn ein Wandstil in eine Zeichnung importiert wird, der einen bestimmten untergeordneten Stil referenziert, werden alle notwendigen untergeordneten Stile ebenfalls importiert.

Wandstile

Benennungskonventionen

Stellen Sie so viele Informationen zur Wandstruktur wie möglich im Namen selbst zur Verfügung. Dadurch wird es einfacher, zwischen Wandstilen in einer langen Liste zu unterscheiden, ohne in der Wandstilbeschreibung nachsehen zu müssen. Die zuerst aufgeführte Komponente ist die wesentliche Strukturkomponente. Die zuletzt aufgeführte Komponente ist normalerweise eine Abschlusskomponente.

<Komponentenname>-<Größe in Dezimaleinheiten> <Komponentenname>-<Größe in Dezimaleinheiten>...

Beispiele für Wandstilnamen:

Wandstilbeschreibung Beispielname
Wandstruktur: 5/8" Gipsplatten-Innenabschluss, 3 1/2" Holzpfosten, 1/2" Verschalung, 1" Luftschicht und 3 5/8" Mauerverblendung Pfosten-3.5 Ziegel-3.625 Verschalung-0.5 Luft-1 GWB-0.625
Wandstruktur: 5/8" Gipsplatten-Innenabschluss auf beiden Seiten eines 3 1/2"-Holzpfostens Pfosten-3.5 GWB-0.625 Beide Seiten
Wandstruktur: 5/8" Gipsplatten-Innenabschluss auf beiden Seiten eines Holzpfostens mit variabler Breite Pfosten-X GWB-0.625 Beide Seiten

Bewährte Vorgehensweisen für Wandstile

Um eine genauere Bemaßung mit AEC-Bemaßungen sicherzustellen, wurden in der folgenden Abbildung den Komponenten entweder die Funktion Tragwerk oder Nichttragend zugewiesen. Maßpunkte und Außen- bzw. Innenseite der Wand sind außerdem angegeben.

Wandabschlussstile

Wandabschlussstile sind für bestimmte Wandstile ausgelegt. Sie können zum Definieren von tatsächlichen Endbedingungen wie auch Öffnungsbedingungen als Teil eines Wandleibungsstils verwendet werden.

Benennungskonventionen

Wandabschlussstile sollten entsprechend ihrem Wandstil und der angesprochenen Bedingung benannt werden:

<Zugehörige Wandstile> (<Endbedingung><Index>)

Namensbeispiele für Wandabschlussstile:

Wandabschlussstilbeschreibung Beispielname
Für Wandstil Pfosten-3.5 Ziegel-3.625 Verschalung-0.5 Luft-1 GWB-0.625 zum Definieren der ersten Endbedingung Pfosten-3.5 Ziegel-3.625 Verschalung-0.5 Luft-1 GWB-0.625 (End1)
Für Wandstil Pfosten-3.5 Ziegel-3.625 Verschalung-0.5 Luft-1 GWB-0.625 zum Definieren einer möglichen zweiten Endbedingung Pfosten-3.5 Ziegel-3.625 Verschalung-0.5 Luft-1 GWB-0.625 (End2)
oder Wandstil Pfosten-3.5 Ziegel-3.625 Verschalung-0.5 Luft-1 GWB-0.625 zum Definieren einer Seitenleibungsbedingung Pfosten-3.5 Ziegel-3.625 Verschalung-0.5 Luft-1 GWB-0.625 (Jamb1)

Bewährte Vorgehensweisen für Wandabschlüsse:

Wandleibungsstile

Wandleibungsstile werden auf Tür-, Fenster-, Öffnungs- und Tür-Fenster-Kombinationen angewendet, die in eine Wand eingefügt werden. Sie bestehen aus einer Sammlung von Wandabschlussstilen, die auf die Sturz-, Leibungs- und Brüstungsbedingungen der Öffnung angewendet werden.

Benennungskonventionen für Wandleibungsstile:

Die Benennungskonventionen für Wandleibungsstile ähneln denen für Wandabschlussstile:

<Zugehöriger Wandstil> (Öffnung<Index>)

Beispiele für Namen von Wandleibungsstilen:

Wandleibungsstilbeschreibung Beispielname
Wandleibungsstil für einen Wandstil mit dem NamenPfosten-3.5 Ziegel-3.625 Verschalung-0.5 Luft-1 GWB-0.625. Pfosten-3.5 Ziegel-3.625 Verschalung-0.5 Luft-1 GWB-0.625 (Opening1)

Gruppendefinition für die Wandverschneidung

Durch die Gruppendefinition für die Wandverschneidung soll es ermöglicht werden, dass an Wänden verankerte Objekte in anderen Verschneidungsgruppen zu Wänden der aktuellen Verschneidungsgruppe verschoben oder kopiert werden, außer wenn ein zwingender Grund dagegen spricht. Die Verschneidung zwischen Host- und XRef-Zeichnungen sollte standardmäßig aktiviert werden, solange keine Leistungsprobleme auftreten. Es gibt keine Benennungskonventionen für Gruppendefinitionen für die Wandverschneidung.

Wandmodifikatorstile

Wandmodifikatoren werden am besten "spontan" beim ersten Erstellen einer 2D-Polylinie und dem Konvertieren in einen Wandmodifikator erstellt. Während des Vorgangs werden Sie aufgefordert, dem neuen Modifikatorstil, der aus Ihrer Geometrie erstellt wird, einen Namen zuzuweisen. Mithilfe von Modifikatorstilen werden kurze Informationen zur Form des Modifikators selbst definiert. Es gibt derzeit keine Konventionen für die Benennung oder die Anwendung von Wandmodifikatorstilen.

Anmerkung: Wandmodifikatoren können sich in Form und Größe von einer Instanz zur nächsten stark unterscheiden, selbst wenn sie zum gleichen Stil gehören. Damit der auf eine Wand anzuwendende Modifikator auch wirklich die gewünschte Form aufweist, zeichnen Sie zuerst eine 2D-Polylinie und wandeln diese anschließend in einen Wandmodifikator um. Sie werden während des Vorgangs dazu aufgefordert, einen Namen für den neuen Wandmodifikatorstil einzugeben. Jede konvertierte Polylinie muss einen anderen Modifikatorstil definieren. Aus diesen Gründen ist es häufig effektiver, stattdessen Körpermodifikatoren zu verwenden, die nicht stilbasiert sind.

Palettenbasierte Wandwerkzeuge

Der einzige wandbasierte Stil, der einem palettenbasierten Werkzeug zugewiesen werden kann, ist der Wandstil selbst. Es werden allerdings beim Verwenden des Stils alle zugehörigen untergeordneten Stile wie Wandabschlussstile und Wandleibungsstile automatisch ebenfalls importiert. Außerdem sollten einige Werkzeugeigenschaften vor dem Speichern des Werkzeugs in einen Katalog als Standards festgelegt werden:

Wandwerkzeug-Voreinstellungen zum Einrichten der vorgabemäßigen Verschneidungsgruppendefinition und der Ausrichtung