Anmerkung: Dieses Thema ist nur für Raumbuch-Benutzer vorgesehen.
Fliesenflächen und virtuelle Teilflächen
- Klicken Sie auf , und starten Sie die Berechnung.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Ergebnisse anzeigen/bearbeiten, um die berechneten Raummengen im Dialogfeld anzuzeigen.
- Klicken Sie für jede berechnete Raummenge (Wandflächen, Bodenflächen, Deckenflächen) auf die Suchschaltfläche , um alle zugehörigen Teilflächen anzuzeigen:
- Teilflächen (Fenster, Türen, Öffnungen usw.), die zur berechneten Fläche gehören: Name, Material, Bemaßungen usw.
- Neben den automatisch erkannten Teilflächen können Sie weitere Teilflächen wie eine Fliesenfläche an einer Wand oder andere virtuelle Teilflächen manuell definieren.
Reduzierung der Wandhöhe
Wenn Sie die inneren Wandflächen einzelner Räume berechnen, müssen häufig Deckenspiegel, zusätzliche Geschossdeckenebenen oder Sockelleisten mit einer Höhe von mehr als 10 cm berücksichtigt werden, die nicht in der Zeichnung dargestellt sind.
Schwellenfläche
In Ausschreibungen muss häufig die Schwellenfläche berechnet werden, da auch diese Fläche in der Regel mit Teppichen oder andere Materialien belegt wird.
Daher wird bei der Raummengenberechnung die Schwellenfläche von Türen berücksichtigt. Grundsätzlich wird die Schwellenfläche stets dem Raum zugewiesen, in den die Tür nicht öffnet.
Zuweisung von Türen zu einzelnen Räumen
Die Zuweisung von Türen zu den entsprechenden Räumen (Zuweisen einer Position) spielt bei Ausschreibungen eine wichtige Rolle. Daher wird im Dialogfeld sowie auf der Registerkarte Wandflächen der Excel-Exportvorlage die Raum-ID aufgelistet, zu der die entsprechende Tür bzw. das entsprechende Fenster gehört. Grundsätzlich wird die Tür stets dem Raum zugewiesen, in den sie öffnet.
Fensterfläche
Diese Informationen über die Fensterfläche pro Raum und pro Gebäude ist in vielen Fällen je nach Gebäudestandort und -typ für Baugenehmigungen relevant, da das Verhältnis von Bodenfläche zu Fensterfläche häufig vorgeschrieben ist.
Die Informationen über die Fensterfläche pro Raum und die Summe in der Spalte Wandflächen finden Sie in der Excel-Datei auf der Registerkarte Gesamte Raummenge.
Berechnung von Innenwandbemaßungen für Wandflächen
Verwenden Sie die Innenwandbemaßungen zum Berechnen der Raummengen.
Im Beispiel eines Grundrisses von 2x4 m mit einer Ziegelwand und drei Betonwänden werden die folgenden Wandachsen für die Berechnung der Wandflächen verwendet:
Wand |
Länge in Metern |
Wall1_Brick |
3.60 |
Wall2_Concrete |
1.60 |
Wall3_Concrete |
3.60 |
Wall4_Concrete |
1.60 |
Wenn die lichte Wandhöhe 2,75 m beträgt, die Ziegelwand mit Putz und die Betonwände mit Tapete bedeckt werden, lautet das Excel-Ergebnis wie folgt:
Berechnung von Wandflächen mit verschiedenen Oberflächenmaterialien
Wenn die lichte Wandhöhe 2,75 m beträgt, die Ziegelwand mit Putz und die Betonwände mit Tapete bedeckt werden, lautet das Excel-Ergebnis wie folgt:
Die Summe der Wandflächen des Raums beträgt weiterhin 40 m², auch wenn die Summe der Einzelflächen (in diesem Fall) 50 m² beträgt.
Wandflächenmaterial |
Bereich |
Wandflächen des Raums |
40 m² (4 Wandflächen mit 10 m²) |
Verputzte Fläche |
30 m² (3 Wandflächen mit 10 m²) |
Gestrichene Fläche |
20 m² (2 Wandflächen mit 10 m²) |
Faktor für Deckenoberkante (%): Berechnung von Deckenflächen in Decken mit Öffnungen
Der Deckenfaktor ist eine Einstellung, die nur auf bestimmte Konstruktionsfälle angewendet wird. Die Vorgabeeinstellung kann daher in den meisten Fällen unverändert verwendet werden.
Der Deckenfaktor wird im Dialogfeld Raummengen berechnen festgelegt (Vorgabewert ist 50 %). Der Faktor legt fest, wie Deckenflächen mit Öffnungen berechnet werden. Der als Prozentsatz ausgedrückte Faktor bestimmt anhand des Verhältnisses zwischen Bodenfläche und Öffnung in Deckenfläche, ob die Decke den Raum begrenzt oder öffnet.
Die Treppenöffnung und die Galerie werden z. B. jeweils mit Deckenöffnungen erstellt. Wie wird die benötigte Materialmenge für die Innenoberfläche der Deckenflächen in den folgenden Situationen berechnet?
- Treppenöffnung ist eine Treppenöffnung in der Decke eines Raums, die auf die nächste Ebene führt. In diesem Fall ist die Situation klar: Als Deckenfläche des Raums wird die Decke minus Treppenöffnung berechnet. Trotz der Öffnung ist der Raum oben begrenzt. Was sich darüber befindet, ist für die Berechnung der Deckenfläche nicht relevant.
- Der Raum hat eine Galerie und wird oben durch das Dach begrenzt. Die Galerie wird durch eine Decke erstellt, entweder als schmales Deckenobjekt oder als Decke mit einer genügend großen Öffnung darin.
Welchen Deckenflächen werden jetzt für den Raum berechnet?
Eigentlich ist die Decke das den Raum begrenzende Objekt. Dadurch würde jedoch nur der untere Teil der Galerie berechnet. In diesem Fall ist die Öffnung jedoch so groß, dass Sie den Raum als über die Decke hinausgehend betrachten müssen. Auch die innere Dachfläche ist als raumbegrenzende Deckenfläche anzusehen. Wegen der Maße der Deckenöffnung muss der Raum als über die Decke hinausgehend betrachtet werden.
Problem: Fälle wie die "Galerie" und die "Treppenöffnung" müssen unterschiedlich betrachtet werden, obwohl in beiden Fällen die gleichen konstruktiven Objekte (Decke und Deckenöffnung) verwendet werden. In dem einem Fall bleibt die Decke trotz der Öffnung das den Raum begrenzende Objekt. Im anderen Fall ist die Öffnung so groß, dass sie den Raum bis zur nächsten Ebene öffnet - trotz der Decke (die in der Regel raumbegrenzend ist).
Lösung: Damit die Decke in solchen Fällen richtig berechnet wird, verwenden Sie den Deckenfaktor (%) im Dialogfeld Raummengen berechnen. Wenn die vorgegebene Deckenfaktor 50 % beträgt, ergibt sich daraus Folgendes:
- Wenn die Größe der Deckenöffnung 50 % (oder weniger) der Bodenfläche des Raums beträgt, bleibt die Decke das den Raum begrenzende Objekt.
- Ist die Öffnung größer als 50 % der Bodenfläche, ist der Raum zur nächsten Ebene geöffnet, und die Objekte, die sich darüber befinden, werden als raumbegrenzend genommen.
Sie können den Prozentsatz individuell an die Zeichnungssituation anpassen. Die Ergebnisse sind in den berechneten Raummengen sichtbar (im Beispiel):
- Mit dem vorgegebenen Deckenfaktor von 50 % wird nur die untere Seite der Galerie als Deckenfläche berechnet. Die Größe der Deckenöffnung ist kleiner oder gleich 50 % der Bodenfläche.
- Mit dem individuellen Deckenfaktor von 70 % wird nicht nur die Unterseite der Galerie als Deckenfläche berechnet, sondern auch die innere Dachfläche darüber. Die Größe der Deckenöffnung beträgt mindestens 70 % der Bodenfläche des Raums.