Sie können eine fotometrische Datendatei im Standarddateiformat IES LM-63-1991 für fotometrische Daten erstellen.
Die Verteilung der Leuchtintensität einer Leuchte wird für einen festgelegten Satz horizontaler und vertikaler Winkel an den Knoten eines fotometrischen Netzes gemessen. Die Pole des Netzes liegen entlang der vertikalen Achse, wobei der Fußpunkt einem vertikalen Winkel von 0 Grad entspricht. Die horizontale Achse entspricht einem horizontalen Winkel von 0 Grad und ist parallel zur Länge der Leuchte ausgerichtet. Diese Art des fotometrischen Netzes wird durch einen Goniometer vom Typ C erstellt. Auf andere Arten der Winkelmessung, die durch das IES-Standarddateiformat unterstützt werden, wird an dieser Stelle nicht eingegangen.
Die fotometrischen Daten werden in einer ASCII-Datei gespeichert. Die einzelnen Zeilen in der Datei dürfen eine Zeichenlänge von 132 Zeichen nicht überschreiten und müssen durch die Zeichenfolge für eine Zeilenumschaltung abgeschlossen werden. Längere Zeilen können durch Einfügen der Zeichenfolge für eine Zeilenumschaltung fortgeführt werden.
Jedes Feld der Datei muss in einer neuen Zeile beginnen und genau die folgende Sequenz aufweisen:
- IESNA91
- [TEST] Die Testberichtnummer Ihrer Daten
- [MANUFAC] Der Hersteller der Leuchte
- TILT=NONE
- 1
- Der anfängliche Lumen-Wert für die im Test verwendete Leuchte. Wenn absolute Fotometrie verwendet wird und die Intensitätswerte nicht von verschiedenen Leuchtenwerten abhängen, ist der Lumen-Wert -1.
- Ein Multiplikationsfaktor für alle Candela-Werte in der Datei. Dies ermöglicht das einfache Skalieren aller Candela-Werte in der Datei, wenn das Messgerät auf ungewöhnliche Einheiten eingestellt ist, z. B. wenn Sie die fotometrischen Werte aus einem Katalog beziehen und dabei das Lineal eines goniometrischen Diagramms verwenden. Der Multiplikationsfaktor ist in der Regel 1.
- Die Anzahl vertikaler Winkel in einem fotometrischen Netz.
- Die Anzahl horizontaler Winkel in einem fotometrischen Netz.
- 1
- Die Art der Einheiten, die zum Messen der Lichtöffnung verwendet werden. Wählen Sie 1 für Fuß oder 2 für Meter.
- Die Breite, Länge und Höhe der Lichtöffnung. Wird normalerweise als 0 0 0 angegeben.
- 1.0 1.0 0.0
- Der Satz vertikaler Winkel. Er wird in aufsteigender Reihenfolge aufgeführt. Wenn die Verteilung vollständig auf der unteren Halbkugel liegt, muss der erste Winkel 0° und der letzte Winkel 90° betragen. Wenn die Verteilung vollständig auf der oberen Halbkugel liegt, muss der erste Winkel 90° und der letzte Winkel 180° betragen. Andernfalls müssen die Winkel jeweils 0° und 180° betragen.
- Der Satz horizontaler Winkel. Er wird in aufsteigender Reihenfolge aufgeführt. Der erste Winkel muss 0° betragen. Durch den letzten Winkel wird der Grad der lateralen Symmetrie der Intensitätsverteilung bestimmt. Wenn der Winkel 0° beträgt, ist die Verteilung achsensymmetrisch. Wenn der Winkel 90° beträgt, ist die Verteilung in jedem Quadranten symmetrisch. Wenn der Winkel 180° beträgt, ist die Verteilung entlang einer vertikalen Ebene symmetrisch. Wenn er größer als 180° und kleiner oder gleich 360° ist, weist die Verteilung keine laterale Symmetrie auf. Alle anderen Werte sind ungültig.
- Der Satz Candela-Werte. Zuerst werden alle Candela-Werte aufgeführt, die dem ersten horizontalen Winkel entsprechen. Dabei wird mit dem Wert begonnen, der dem kleinsten vertikalen Winkel entspricht, dann folgen in steigender Reihenfolge die anderen Werte der zugehörigen vertikalen Ebene. Anschließend werden die der vertikalen Ebene durch den zweiten horizontalen Winkel entsprechenden Candela-Werte aufgeführt, und so weiter, bis zum letzten horizontalen Winkel. Jeder vertikale Wertesatz muss in einer neuen Zeile beginnen. Lange Zeilen können bei Bedarf entsprechend den oben aufgeführten Erläuterungen zwischen den Werten umgebrochen werden.
Beispiel für eine fotometrische Datendatei
Nachstehend sehen Sie ein Beispiel für eine fotometrische Datendatei.