Sie können Bemaßungen mit Bearbeitungsbefehlen und mit Griffbearbeitung ändern.
Die einfachste und schnellste Art, Bemaßungen zu ändern, ist die Bearbeitung mithilfe von Griffen. Wie Sie Bemaßungen bearbeiten, hängt davon ab, ob es sich um eine assoziative Bemaßung handelt.
Ändern von Assoziativbemaßungen
Assoziativbemaßungen behalten ihre Assoziativität zu bemaßten Objekten bei, wenn sowohl diese Objekte als auch damit verknüpfte Geometrie mit einem einzelnen Befehl ausgewählt werden. Wenn beispielsweise eine Bemaßung und die damit verknüpfte Geometrie mit demselben Befehl verschoben, kopiert oder ausgerichtet wird, behält jede Bemaßung ihre Assoziativität mit der jeweiligen Geometrie bei.
Unter bestimmten Umständen wird die Verknüpfung von Bemaßungen automatisch aufgehoben, wie beispielsweise
- wenn das verknüpfte geometrische Objekt gelöscht wird
- Wenn das verknüpfte geometrische Objekt einer Booleschen Operation wie VEREINIG oder DIFFERENZ unterzogen wird
- wenn die Bearbeitung mithilfe von Griffen verwendet wird, um eine Bemaßung parallel zu ihrer Maßlinie zu strecken
- wenn die Verknüpfung mit einem geometrischen Objekt mithilfe des Objektfangmodus Angenommener Schnittpunkt vorgenommen und das geometrische Objekt verschoben wird, sodass der angenommene Schnittpunkt nicht mehr vorhanden ist
Unter anderen Umständen kann eine Bemaßung partiell verknüpft werden. Eine lineare Bemaßung ist mit den Endpunkten von zwei geometrischen Objekten verknüpft. Wird eines der Objekte gelöscht, bleibt die verbleibende Verknüpfung erhalten. Das Ende der linearen Bemaßung, deren Verknüpfung aufgehoben wurde, kann dann mithilfe des Befehls BEMREASSOZ mit einem anderen geometrischen Objekt verknüpft werden.
Ändern von nicht-assoziativen Bemaßungen
Wenn Sie bemaßte Objekte für nicht-assoziative Bemaßungen bearbeiten, müssen Sie die relevanten Bemaßungsdefinitionspunkte in den Auswahlsatz aufnehmen, damit die Bemaßung wirksam werden kann. Die Definitionspunkte bestimmen die Position der Bemaßung. Um beispielsweise eine Bemaßung zu strecken, nehmen Sie den entsprechenden Definitionspunkt in den Auswahlsatz auf. Dies geschieht am einfachsten, indem Sie die Griffe einschalten und das Objekt auswählen, sodass die Griffe markiert sind.
Die Definitionspunkte für jede Bemaßungsart sind in der nachstehenden Abbildung gekennzeichnet. Der Mittelpunkt des Maßtexts ist ein Definitionspunkt für alle Bemaßungsarten.
Wenn kein Winkelkontrollpunkt angezeigt wird, werden die Definitionspunkte am Ende der Linien platziert, die den Winkel bilden. Im Beispiel für die Zweipunkt-Winkelbemaßung wird ein Definitionspunkt in der Mitte des bemessenen Bogens eingefügt.
Verwenden von Maßliniengriffen
Bewegen Sie den Mauszeiger über den Griff am Endpunkt einer Maßlinie zum schnellen Zugriff auf folgende Funktionen:
- Strecken. Streckt die Hilfslinien, um die Maßlinie näher oder weiter weg vom zu bemaßenden Objekt zu platzieren. Verwenden Sie die Eingabeaufforderungen in der Befehlszeile, um einen anderen Basispunkt festzulegen oder um die Maßlinie zu kopieren.
- Fortgesetzte Bemaßung. Ruft den Befehl BEMWEITER auf.
- Basislinienbemaßung. Ruft den Befehl BEMBASISL auf.
- Pfeil umdrehen. Kehrt die Richtung des Maßpfeils um.
Ändern von aufgelösten Bemaßungen
Sie können aufgelöste Bemaßungen auf die gleiche Weise bearbeiten wie andere Objekte, da eine aufgelöste Bemaßung eine Zusammenstellung getrennter Objekte (Linien, 2D-Volumenkörper und Text) ist. Möglicherweise müssen Sie gelegentlich eine Bemaßung auflösen, um Vorgänge wie das Erstellen eines Bruchs in einer Bemaßungs- oder Hilfslinie auszuführen. Wenn eine Bemaßung einmal aufgelöst ist, können Sie die Bemaßung nicht erneut mit einem Bemaßungsobjekt verknüpfen.