Ein spezieller Code in der ersten Zeile der Big Font-Datei gibt an, wie Doppelbyte-Hexadezimalcodes zu lesen sind.
Eine Schrift, die aus mehreren hundert oder tausend Zeichen besteht, muss anders behandelt werden, als eine Schrift, die lediglich auf den maximal 256 ASCII-Zeichen beruht. Das Programm muss nicht nur kompliziertere Techniken zum Durchsuchen einer Datei verwenden, sondern Zeichen auch als Doppelbyte- und als Ein-Byte-Code darstellen können. In beiden Fällen ist ein spezieller Code am Anfang einer Big Font-Datei nötig.
Die erste Zeile einer Symboldefinitionsdatei für einen Big Font muss folgendermaßen lauten:
*BIGFONT nchars,nranges,b1,e1,b2,e2,...
n_Zeichen steht für die ungefähre Anzahl von Zeichendefinitionen in diesem Satz; weicht diese Zahl um mehr als 10 % ab, wird entweder die Geschwindigkeit oder die Dateigröße beeinträchtigt. Sie können den Rest der Zeile verwenden, um Codes für Sonderzeichen (Escape-Codes) anzugeben, die den Anfang eines Doppelbyte-Codes bezeichnen. So beginnen zum Beispiel Kanji-Zeichen auf japanischen Computern mit Hexadezimalcodes im Bereich 90-AF oder E0-FF. Sobald das Betriebssystem einen dieser Codes erkennt, liest es das folgende Byte und fasst diese beiden Bytes zu einem Code für ein Kanji-Zeichen zusammen. In der Zeile *BIGFONT gibt n_Bereiche an, wie viele angrenzende Zahlenbereiche als Escape-Codes verwendet werden; b1 , e1 , b2 , e2 usw. definieren den Anfangs- und Endcode jedes Bereichs. Daher könnte die Kopfzeile einer japanischen Big Font-Datei folgendermaßen aussehen:
*BIGFONT 4000,2,090,0AF,0E0,0FF
Die sich an die Zeile *BIGFONT anschließende Schriftdefinition gleicht der einer herkömmlichen Textschrift. Der einzige Unterschied ist, dass Zeichencodes (Symbolnummern) Werte bis 65535 haben können.