Funktionsweise des Partikelfluss-Systems

Die Partikelansicht ist die grundlegende Programmoberfläche zum Erstellen und Bearbeiten von Partikelfluss-Systemen. Das erste Ereignis in einem System wird stets als globales Ereignis bezeichnet, dessen Inhalt sich auf alle Partikel im System auswirkt. Es hat denselben Namen wie das Symbol der Partikelflussquelle.

Das globale Ereignis enthält als Vorgabe einen Operator "Rendern", der die Rendereigenschaften für alle Partikel im System festlegt. In der Partikelansicht können Sie weitere Operatoren hinzufügen, die sich dann global auswirken, so zum Beispiel die Operatoren "Material", "Anzeigen" und "Geschwindigkeit". Wenn Sie einen Operator global verwenden, darf dieser Operator nicht auch lokal angewendet werden (d. h. in anderen Ereignissen des Systems). Dadurch können Sie mögliche Konflikte vermeiden.

Das globale Ereignis dient außerdem zur Darstellung der Partikelansicht des Partikelsystems. Sie können ein neues System erstellen, indem Sie dieses Ereignis duplizieren oder einen leeren Fluss bzw. einen Standardfluss hinzufügen. Umgekehrt wird beim Klonen des Partikelfluss-Symbols in einem Ansichtsfenster oder beim Hinzufügen einer neuen Partikelflussquelle das neue System ebenfalls in der Partikelansicht angezeigt.

Das zweite Ereignis wird als Erzeugungsereignis bezeichnet, da es einen Operator "Erzeugung" enthalten muss. Der Operator "Erzeugung" muss stets an erster Position des Erzeugungsereignisses stehen. Das vorgegebene Erzeugungsereignis enthält außerdem eine Reihe von Operatoren, die sich lokal auswirken und so die Eigenschaften der Partikel definieren, während diese das Ereignis durchlaufen. Das vorgegebene Partikelsystem beinhaltet ein grundlegendes globales Ereignis und ein Erzeugungsereignis, die einen guten Ausgangspunkt für die Erstellung eigener Systeme darstellen. Sie können jedoch auch mit einem leeren System anfangen und so ein Partikelsystem von Grund auf neu erstellen.

1. Ereignisanzeige

2. Globales Ereignis

3. Partikeldiagramm

4. Erzeugungsereignis

5. Depot

6. Navigator

Sie fügen dem Partikeldiagramm eine Aktion hinzu, indem Sie die Aktion aus dem Depot am unteren Ende des Dialogfelds "Partikelansicht" in die Ereignisanzeige ziehen. Wenn Sie eine Aktion auf ein Ereignis ziehen, können Sie die Aktion dem Ereignis hinzufügen oder eine bereits vorhandene Aktion ersetzen. Dies hängt davon ab, wo Sie die Aktion ablegen. Wird die Aktion in einem leeren Bereich abgelegt, so wird ein neues Ereignis erstellt. Sie können die Aktion anschließend anpassen, indem Sie auf den zugehörigen Ereigniseintrag klicken und die Einstellungen im Parameterfenster auf der rechten Seite der Partikelansicht bearbeiten.

Um das Partikelsystem komplexer zu gestalten, können Sie einem Ereignis einen Test hinzufügen und anschließend den Test mit einem anderen Ereignis vernetzen. Durch Anpassen der Testparameter können Sie das Partikelverhalten beeinflussen. Sie können außerdem feststellen, ob bestimmte Bedingungen vorliegen. Wenn Partikel diese Bedingungen erfüllen, können sie an das nächste Ereignis weitergeleitet werden.

Das Partikelfluss-System enthält eine Reihe von Funktionen, mit denen festgestellt werden kann, an welcher Stelle des Systems sich die Partikel zu einem bestimmten Zeitpunkt befinden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, Farbe und Form der Partikel auf Ereignisbasis zu ändern. Außerdem können Sie Aktionen und Ereignisse auf einfache Weise aktivieren und deaktivieren oder auch die Anzahl von Partikeln in jedem Ereignis ermitteln. Um die Überprüfung der Partikelaktivität zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Animation zu beschleunigen, können Sie die Partikelbewegung im Arbeitsspeicher zwischenspeichern. Mit diesen Hilfsmitteln und der Möglichkeit, mit Skripts benutzerdefinierte Aktionen zu erstellen, können Sie hochkomplexe Partikelsysteme entwerfen.