Modellieren der Schadstoffkonzentration an einem Knoten

Sie können einen zeitvariablen Schadstoffkonzentrationszufluss an einzelnen Knoten mithilfe einer Reihe von Paaren aus Datum/Uhrzeit und Zufluss festlegen, wenn Sie ein Wasserqualitätsereignis modellieren.

Anmerkung: Für Hydrantenknoten gibt es keine Wasserqualitätskontrollen. Hydrantenknoten sind reine Ausgabeknoten.

So modellieren Sie die Schadstoffkonzentration an einem Knoten

1. Öffnen Sie das Eigenschaftenblatt für den betreffenden Knoten, und wählen Sie die Seite Wasserqualität – Profil aus.

   Wenn die Seite Wasserqualität – Profil nicht angezeigt wird, müssen Sie möglicherweise Steuerparameter für den Knoten hinzufügen. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Kontrolle hinzufügen

2. Wählen Sie den zu verwendenden Quelltyp aus.

   Der Quelltyp bestimmt die Methode, mit der das im Wasserqualitätsraster definierte Profil während der Simulation auf das Netz angewendet wird.

   • Feste Konzentration: Ein Konzentrationsprofil wird auf den Knoten angewendet. Bei Reservoirknoten wird das Konzentrationsprofil auf das in das Reservoir eintretende Wasser angewendet.
     Tipp: Verwenden Sie einen Konzentrationswert von <0 im Profil, um die Konzentrationsquelle auszuschalten und zuzulassen, dass anhand des Zuflusses von stromaufwärts gelegenen Rohren die Konzentration am Knoten festgelegt wird.
   • Zusätzliche Konzentration: Ein Konzentrationsprofil wird zusätzlich zur berechneten Konzentration auf das aus dem Knoten austretende Wasser angewendet.
   • Konzentrationsverstärker: Die Konzentration am Knoten wird auf das definierte Profil festgelegt (vorausgesetzt, dass die während der Simulation berechnete Konzentration geringer ist als die definierte Konzentration).
   • Zusätzlicher Massenstrom: Ein Massenstromprofil wird zusätzlich zur berechneten Konzentration auf das aus dem Knoten austretende Wasser angewendet.
3. Geben Sie das zeitvariable Profil für die Zuflussschadstoffkonzentration mithilfe des Rasters ein.

   Geben Sie dazu eine Reihe von Datums- und Zeitangaben in die Spalte Datum/Uhrzeit ein. Legen Sie für jeden Wert die Schadstoffkonzentration/den Massenstrom in der Spalte Konzentration/Massenstrom fest.

4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen für das Profil WQ – linear, um zwischen Datenpunkten eine lineare Interpolation durchzuführen.

   Ist dieses Kontrollkästchen deaktiviert, wird jedes eingegebene Übertragungsvolumen bis zum nächsten Datums-/Uhrzeiteintrag oder bis zum Ende der Simulation beibehalten.

5. Wählen Sie vor der ersten im Raster definierten Zeit eine Option zum Erweitern des Profils aus:
   • Zurück erweitern: Der erste Wert im Raster wird zurück zum Anfang der Simulation erweitert.
   • Zurück extrapolieren: Gilt nur für lineare Profile: Die ersten beiden Werte im Raster werden verwendet, um zurück zum Anfang der Simulation zu extrapolieren.

     Anmerkung: Wenn die Option Zurück extrapolieren für ein nicht lineares Profil ausgewählt ist, wird das Profil zurück verlängert.

   • Null/Unverändert: Vom Anfang der Simulation bis zum Datum/zur Uhrzeit des ersten Werts im Raster wird der Wert null oder Aus angewendet.
6. Wählen Sie eine Option zum Erweitern des Profils nach der letzten im Raster definierten Zeit aus:
   • Vorwärts erweitern: Der letzte Wert im Raster wird bis zum Ende der Simulation erweitert.
   • Vorwärts extrapolieren: Gilt nur für lineare Profile: Die letzten beiden Werte im Raster werden verwendet, um vorwärts bis zum Ende der Simulation zu extrapolieren.
     Anmerkung: Wenn die Option Vorwärts extrapolieren für ein nicht lineares Profil ausgewählt ist, wird das Profil vorwärts verlängert.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Profile wiederholen, um die ersten 24 Stunden des definierten Profils für die Dauer der Simulation zu wiederholen

Die Anfangskonzentration ist die Konzentration des Schadstoffs, die am Knoten zu Beginn der Simulation vorhanden ist.